Nährstoffgaben vs. Nährstoffaufnahmefähigkeit
Verfasst: 3. September 2014, 12:51
Hallo Leute,
früher war ich mal totale Orthomolekularmedizinbefürworterin und hatte damals eine Hausärztin, die erzählt hat, sie hätte in diesem Bereich geforscht, so dass sie ebenfalls total überzeugt war. Für mich passte damals alles recht gut mit der These der verarmten Böden zusammen, welche viele Mineralien und Spurenelemente gar nicht mehr ausreichend für Pflanze und Tier zur Verfügung stellen könnten. Irgendwann ist mir aber das Würgen gekommen, wenn ich Orthomol nur gesehen habe. Ohne zu messen, habe ich an dem Punkt meiner somatischen Intelligenz vertraut und fürderhin verzichtet.
Jahre später habe ich mich mit unserer Kinderärztin über das Thema unterhalten. Sie meinte, diese ganzen Blutwerte sagen nichts darüber aus, ob der Körper die Nährstoffe gerade im Blut hat, weil sie zuviel oder zu wenig oder gerade richtig sind. Dass ein Wert niedrig sei bedeute nicht zwangsläufig einen Mangel sondern könne auch bedeuten, der Körper kann den Stoff gut verbauen. Das ein Wert vermeintlich zu hoch sei könne andersherum bedeuten, der Körper verstoffwechselt ihn gerade/ braucht ihn woanders/ braucht ihn, aber kann ihn nicht aufnehmen usw.
Viel wichtiger als die Blutwerte sei demnach die Nährstoffaufnahmefähigkeit des Körpers und sie hätte früher zu Stress geforscht und da hätte man festgestellt, dass bspw. der Verlust eines geliebten Menschen die Nährstoffaufnahmefähigkeit des Körpers soweit herabsetze als hätte er Krebs.
(Nicoles Texte zu Cortisol habe ich gelesen, um mal kurz zu den Hormonen abzuschweifen.)
Wie bewertet Ihr die Punkte "Nährstoffaufnahmefähigkeit" des Körpers und Nahrungsergänzung? Hat sich schonmal jemand vertiefend/ weitergehend damit befasst? Und zu welchen Schlüssen seid Ihr gekommen?
Über eine spannende Diskussionsrunde würde ich mich freuen!
Gruß, M
früher war ich mal totale Orthomolekularmedizinbefürworterin und hatte damals eine Hausärztin, die erzählt hat, sie hätte in diesem Bereich geforscht, so dass sie ebenfalls total überzeugt war. Für mich passte damals alles recht gut mit der These der verarmten Böden zusammen, welche viele Mineralien und Spurenelemente gar nicht mehr ausreichend für Pflanze und Tier zur Verfügung stellen könnten. Irgendwann ist mir aber das Würgen gekommen, wenn ich Orthomol nur gesehen habe. Ohne zu messen, habe ich an dem Punkt meiner somatischen Intelligenz vertraut und fürderhin verzichtet.
Jahre später habe ich mich mit unserer Kinderärztin über das Thema unterhalten. Sie meinte, diese ganzen Blutwerte sagen nichts darüber aus, ob der Körper die Nährstoffe gerade im Blut hat, weil sie zuviel oder zu wenig oder gerade richtig sind. Dass ein Wert niedrig sei bedeute nicht zwangsläufig einen Mangel sondern könne auch bedeuten, der Körper kann den Stoff gut verbauen. Das ein Wert vermeintlich zu hoch sei könne andersherum bedeuten, der Körper verstoffwechselt ihn gerade/ braucht ihn woanders/ braucht ihn, aber kann ihn nicht aufnehmen usw.
Viel wichtiger als die Blutwerte sei demnach die Nährstoffaufnahmefähigkeit des Körpers und sie hätte früher zu Stress geforscht und da hätte man festgestellt, dass bspw. der Verlust eines geliebten Menschen die Nährstoffaufnahmefähigkeit des Körpers soweit herabsetze als hätte er Krebs.
(Nicoles Texte zu Cortisol habe ich gelesen, um mal kurz zu den Hormonen abzuschweifen.)
Wie bewertet Ihr die Punkte "Nährstoffaufnahmefähigkeit" des Körpers und Nahrungsergänzung? Hat sich schonmal jemand vertiefend/ weitergehend damit befasst? Und zu welchen Schlüssen seid Ihr gekommen?
Über eine spannende Diskussionsrunde würde ich mich freuen!
Gruß, M