Auch führt er alles auf die Homöostase zurück. Das ist mir zu einseitig, wiewohl sie sehr bedeutsam ist. Nur läßt sie das Mikrobiom völlig außer Acht. Und gerade hier, bei der Arbeit der Bakterien in uns, wird sehr viel geforscht und zeigen sich auch erstaunliche Ergebnisse, auch in Bezug auf Kalorienverwertung.
Hallo Flämmchen,
das sind doch keine zwei verschiedenen Sachen. Der Körper nutzt selbstverständlich alles zur Verfügung stehende, um das Gleichgewicht möglichst gut zu halten. Das Microbiom gehört zu den Werkzeugen dazu, mit denen das Ziel verfolgt werden kann.
Die Aufspaltung in die Lager der Homöostase-Gläubigen und der Homöostase-Ungläubigen ist nach meinem Verständnis ziemlich unsinnig. Wir müssen nur anerkennen, dass es Menschen gibt, bei denen der Körper das Gleichgewicht sehr gut halten kann und auf der anderen Seite welche, bei denen er es gar nicht mehr schafft. Zu letzteren gehören offensichtlich Sudda und PP-Robert dazu und dann bleibt wirklich nur noch ein Grunsumsatz und ein relativ berechenbarer Verbrauch übrig.
Ich gehöre zu denjenigen, bei denen das Gleichgewicht wunderbar gehalten werden kann. Wie viel ich esse ist wirklich ziemlich egal, das Gewicht geht erst nach wochenlangem Vielessen langsam ein bisschen in die Höhe. Felix von Urgeschmack geht es offensichtlich ebenso. Kathi und Sola liegen vielleicht irgendwo zwischendrin. Vielleicht schafft es ihr Körper, gut mit viel Fett umzugehen, während er es bei viel KH und viel Eiweiß nicht mehr hinbekommt.
Wenn man anerkennt, dass es so etwas wie die Homöostase gibt, das sie aber nicht bei jedem gleich gut funktioniert, dann braucht man daraus keinen Glaubenskrieg zu machen. Es muss lediglich jeder für sich herausfinden, wie gut es bei ihm funktioniert. Häufig funktioniert es unter LCHF wieder viel besser, als mit KH-reicher Ernährung, aber leider ist es auch nicht bei jedem so - siehe Sudda.
LG Rainer