Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

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Kikilula
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Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon Kikilula » 10. April 2010, 18:21

Vor einigen Jahren wurde bei mir die Schilddrüse (SD) zu einem großen Teil, aber nicht ganz entfernt wegen kalten Knoten und Druckgefühlen auf die Luftröhre. Meine SD neigte zur Unterfunktion.

Seit dem nehme ich täglich L-Thyroxin.

Ich habe gelesen, dass eine SD auch nachwachsen kann.

Aktuell habe ich irgendwie das Gefühl, dass die Dosis der Tabletten eventuell zu Hoch ist, obwohl ich mich vor Beginn der Ernährungsumstellung auf LCHF ehr so gefühlt habe, als müsse die Dosis nach oben korrigiert werden.

Ist es möglich, dass bei einer Ernährung ohne KH die SD wieder besser funktioniert?

Ich werde demnächst mal meine Ärztin aufsuchen, die mich damit betreut.

Trotzdem würde mich interessieren, was ihr so darüber wisst/denkt.

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Sudda Sudda
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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon Sudda Sudda » 10. April 2010, 22:38

Diese Frage hat mir jemand letztens per Mail gestellt.

Ich hab mal nachgedacht und festgestellt, dass weder ich (starke Unterfunktion OHNE OP - 200er Euthyrox täglich) noch Addy (die auch an der Schilddrüse operiert ist) Probleme mit dem Abnehmen mit LCHF hatten, obwohl immer gesagt wird, dass Unterfunktion/Dysfunktion stark hinderlich beim Abnehmen sind. Als wenn LCHF für uns gemacht sei...

Was meinst du?
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Kikilula
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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon Kikilula » 10. April 2010, 22:45

In Punkto Abnehmen kann ich (noch) nicht klagen...

Aber irgendwie nagt es doch an mir, dass ich lebenslänglich auf die Tabletten angewiesen sein soll.

Falls es da einen Ausweg geben sollte, fände ich das wundervoll.

Aber andere Frage: wurden bei euch die SD-Werte seit Beginn mal kontrolliert und haben sie sich verändert? Wenn ja, wie?

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Sudda Sudda
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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon Sudda Sudda » 10. April 2010, 22:47

Noch nicht.

Aber ich gehe Anfang Mai.

Dann kann ich dir mehr sagen!
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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon Nicole Wirth » 10. April 2010, 22:53

Kikilula, schau mal hier ob da was interessantes für dich dabei ist:
http://www.lchf.de/forum/viewtopic.php? ... bein#p5596

Marie
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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon Marie » 12. April 2010, 00:26

Hallo,
also Stocker schreibt ja auf seiner Seite, dass er all seine Probleme (darunter auch Schilddrüse) durch low carb lowsgeworden ist. Soweit ich Lutz verstanden habe kommt es aber durch KH-reiche Ernährung eher zu einer Überfunktion.... und ich habe auch im LOGI Forum gelesen, dass das ft3 bei Low Carb sinkt.

Bei mir war das TSH vor einem Jahr auch einmal auf 5,5 und einmal auf 4,5, es wurde aber keine Therapie verordnet. Jetzt frage ich mich ob es vllt doch an einer Unterfunktion liegt, dass meine Beschwerden trotz Low Carb nicht besser werden. Ich werde mal zum Endokrinologe gehen.

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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon chokolat » 26. Juli 2011, 20:01

Hallo,

bei mir hat 2003 wegen mehrerer Knoten auch eine Schilddrüsen-OP stattgefunden.
Die OP ist nicht so gut verlaufen wie sie sollte. Leider unterschreibt man diese Operationsrisiken.
Es ist auch nur noch ein kleiner Teil vorhanden. Zusätzlich sind (aussversehen natürlich :!: :!: :!: )
die Nebenschilddrüsen auch mit rausgenommen worden, sodaß ich jetzt den Rest meines Lebens auf Parathormon
angewiesen bin. Und eine einseitige Stimmbandlähmung habe ich auch noch (ich rede mit ziemlich heiserer
Stimme).

Zurück zum Thema:
Seit dem nehme ich wegen Unterfunktion L-Thyrox 125. Ich kann mich erinnern, dass ich mal vor etwa 3 Jahren ein Selbstversuch gestartet habe (und das nur weil mir eine Bekannte sagte, hör auf diese Dinger zu nehmen, die sind
krebserregend), und die Tabletten abgesetzt habe um zu schauen was passiert. Nach ungefähr einer Woche massivste
Herzrythmusstörungen. Schnell habe ich sie wieder eingenommen, da ich Angst bekam.
Regelmäßig wurde kontrolliert, nie hat sich die Dosis geändert.
Jetzt ernähre ich mich seid Oktober 2010 nach LCHF. Im März startete ich nochmal diesen Versuch und ich habe keine
Herzrytmusstörungen oder sonstiges bekommen. Ich habe die Dosis einfach selbstständig um die Hälfte reduziert.
Vor ungefähr 2 Monaten war ich beim Nuclearmediziner zur Kontrolle, habe ihm aber blöderweise nichts von der
Reduzierung gesagt, sondern das ich die Tabletten immer schön genommen habe. Das Ergebnis war in Ordnung,
keine Veränderung. Was ich mich jetzt aber Frage, heisst das jetzt, das mit der halben Dosis die Werte in Ordnung
sind und durch LCHF doch eine Verbesserung stattgefunden hat?

Ich muss wohl mit meinem Hausarzt mal drüber reden und das beichten. Komischerweise merke ich nicht wirklich große Unterschiede ob ich nun die ganze Tablette oder nur die hälfte einnehme.

Am liebsten würde ich die Dinger garnicht mehr nehmen :roll:

LG chokolat

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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon Kikilula » 26. Juli 2011, 20:05

In Ordnung und wirklich in Ordnung kann schon zweierlei Paar Schuhe sein.

Hast du vielleicht deine Werte parat?

Es könnte durchaus sein, dass du keinen Unterschied zwischen schlecht und sauschlecht merkst, weil du keine Ahnung von supergut mehr hast.

chokolat
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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon chokolat » 26. Juli 2011, 20:15

Hallo Kiki,

nein die Werte habe ich nicht parat. Habe ich nie nach gefragt. Weil ich nie wusste was ich damit sollte.
Man vertraut den Ärzten ja.
Aber ich glaube ich werde morgen mal dort anrufen und sie mir geben lassen.
Dann werde ich morgen berichten.

Aber vielleicht ist es wirklich so wie du es sagst, keine Ahnung.

LG chokolat

Kikilula
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Re: Nach Schilddrüsen-OP: ohne KH - Leben ohne SD-Tabletten?

Beitragvon Kikilula » 26. Juli 2011, 20:49

Ich habe auch nur eine winzige Restschilddrüse (allerdings mit Nebenschilddrüsen).

Ich nehme um mich wohlzufühlen 225 mg L-Thyroxin ein. Allerdings bin ich ja auch etwas schwerer als du... Bei einer Einnahme von 150 habe ich ein ausgeprägtes Myxödem entwickelt. Lt. meinen Ärzten war die Dosis angemessen, meine diversen Beschwerden nur eingebildet.

Nach eigenen Nachforschungen im Netz habe ich dann erst um eine 1/4 erhöht und dann um 1/2. Und siehe da, das Myxödem (das meine Ärzte nie bemerkt haben, ich war halt einfach zu fett...) ist jetzt verschwunden.


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