Hallo Zusammen - Strasssteinchen glitzert nicht mehr richtig
Verfasst: 4. März 2015, 16:13
Hallo Zusammen,
nachdem ich hier und auf unzähligen Blogs und Seiten gefühlte Jahrzehnte still mitlese und auf diesem Weg jede Menge hilfreiche Informationen rund um LC und LCHF sammeln konnte, sag ich jetzt einfach mal ein herzliches Grüß Gott aus München in die Runde.
Hätte ich gestern geschrieben, wären evtl. Tränen auf dem Bildschirm gelandet, aber heute hab ich mich bereits wieder ein klitzikleines Bisschen beruhigt.
Ich bin seit vergangenen Oktober 50 Jahre alt und es fällt mir immer weniger schwer die Zahl in den Mund zu nehmen, aber weh tut’s immer noch.
Vor 4 Jahren, 3 Monaten, 21 Tagen, 19 Stunden und 10 Minuten habe ich nach etwa 25 Jahren das Rauchen aufgehört und bin immer noch erstaunt wie ich das schaffen konnte und bin umso mehr glücklich, dass ich es geschafft habe.
Und ich glaube ungefähr hier beginnt mein „Leidensweg“, denn irgendwie hat sich während diesen vergangenen knapp viereinhalb Jahren mein Gewicht stetig verändert. Dummerweise in die Richtung, gegen die ich mich seitdem ich siebzehn bin meist erfolgreich wehren konnte. Ergebnis seit 2010 = +/- 13 kg (davon 10 kg im letzten Jahr ), Tendenz nach oben.
Und hier bin ich nun – wirklich sehr unglücklich, auch wenn ich weiß, dass es sich bei meiner Gewichtsklasse (aktuell 78,5 kg bei 167 cm, BMI irgendwas über 27) für manch Einen übertrieben anhört. Seit jetzt mehr als 4 Jahren lebe ich (meist) nach Low Carb, auch deswegen, damit mein Gewicht sich wieder in Richtung nach unten bewegt und nichts passiert. Eher das Gegenteil.
Ich war gestern bei meiner Ärztin, zur Besprechung meines Blutbildes und der Auswertung meines Speichel-Hormontests. Ich dachte an meine Schilddrüse und die Hormone, das wären plausible Gründe für meine Zunahme. Meine Schilddrüsenwerte, mein Blutbild, beides tippi toppi. Liegt also auch nicht an der Schilddrüse.
Hormontechnisch auch noch ganz ok, wobei ich komischerweise einen Östradiolmangel habe (verantwortlich für Hitzewallungen, trockene Haut und Augen etc.) – hätte eher auf eine Östrogendominanz getippt – also sind wahrscheinlich auch die Hormone nicht an meinem steigenden Gewicht schuld.
Und jetzt sind wir bei meinen gestrigen Tränen angekommen – ich bin irgendwie enttäuscht und auch sauer. Sagt doch die Ärztin auf meine Frage, ob ich mit der bioidentischen Östradiolcreme zunehmen würde, naja, vielleicht ein wenig…..!!! Ich hab ihr erklärt, dass dieses „ein wenig“ für mich aktuell ein echtes Problem darstellt – siehe meine +13 kg. Ob ich nicht mal versuchen will abends nur eine „Fruchtbuttermilch (!!!)“ zu trinken, so als Abendessen....., möglichst vor 18:00 Uhr, zwecks der Verstoffwechselung.
JETZT hatte ich Tränen in den Augen und diesmal aus Wut, also dann im Auto. Vielleicht ist es auch ein wenig Wut auf mich selbst, weil nichts vorwärts geht und ich niemanden und nichts die Schuld geben kann, trotzdem ich gefühlt ALLES gelesen habe und dadurch vieles wissen sollte. Manchmal muss man sich einfach auch Raum für Selbstmitleid geben – mache ich gerade.
Mit getrockneten Tränen sitze ich jetzt hier und schreibe diese Zeilen in dieses Forum an Euch alle, die Anfänger, Profis, die stillen Leser und diejenigen, die dieses Portal leben lassen und sich die Zeit nehmen diesen viel zu lang gewordenen Text zu Ende zu lesen.
Ich habe jetzt entschieden, wenn es schon nicht an meiner Schilddrüse, nicht an meinen Hormonen und auch nicht am Wetter liegt, dann kann es nur an mir liegen, an etwas was ich falsch mache und dann kann nur ich es ändern und vielleicht habt Ihr Lust mir zu helfen die Fehler zu finden.
Ich danke Euch jetzt schon für's Zuhören, Motivieren und Unterstützen.
Das etwas stumpf gewordene Strasssteinchen
nachdem ich hier und auf unzähligen Blogs und Seiten gefühlte Jahrzehnte still mitlese und auf diesem Weg jede Menge hilfreiche Informationen rund um LC und LCHF sammeln konnte, sag ich jetzt einfach mal ein herzliches Grüß Gott aus München in die Runde.
Hätte ich gestern geschrieben, wären evtl. Tränen auf dem Bildschirm gelandet, aber heute hab ich mich bereits wieder ein klitzikleines Bisschen beruhigt.
Ich bin seit vergangenen Oktober 50 Jahre alt und es fällt mir immer weniger schwer die Zahl in den Mund zu nehmen, aber weh tut’s immer noch.
Vor 4 Jahren, 3 Monaten, 21 Tagen, 19 Stunden und 10 Minuten habe ich nach etwa 25 Jahren das Rauchen aufgehört und bin immer noch erstaunt wie ich das schaffen konnte und bin umso mehr glücklich, dass ich es geschafft habe.
Und ich glaube ungefähr hier beginnt mein „Leidensweg“, denn irgendwie hat sich während diesen vergangenen knapp viereinhalb Jahren mein Gewicht stetig verändert. Dummerweise in die Richtung, gegen die ich mich seitdem ich siebzehn bin meist erfolgreich wehren konnte. Ergebnis seit 2010 = +/- 13 kg (davon 10 kg im letzten Jahr ), Tendenz nach oben.
Und hier bin ich nun – wirklich sehr unglücklich, auch wenn ich weiß, dass es sich bei meiner Gewichtsklasse (aktuell 78,5 kg bei 167 cm, BMI irgendwas über 27) für manch Einen übertrieben anhört. Seit jetzt mehr als 4 Jahren lebe ich (meist) nach Low Carb, auch deswegen, damit mein Gewicht sich wieder in Richtung nach unten bewegt und nichts passiert. Eher das Gegenteil.
Ich war gestern bei meiner Ärztin, zur Besprechung meines Blutbildes und der Auswertung meines Speichel-Hormontests. Ich dachte an meine Schilddrüse und die Hormone, das wären plausible Gründe für meine Zunahme. Meine Schilddrüsenwerte, mein Blutbild, beides tippi toppi. Liegt also auch nicht an der Schilddrüse.
Hormontechnisch auch noch ganz ok, wobei ich komischerweise einen Östradiolmangel habe (verantwortlich für Hitzewallungen, trockene Haut und Augen etc.) – hätte eher auf eine Östrogendominanz getippt – also sind wahrscheinlich auch die Hormone nicht an meinem steigenden Gewicht schuld.
Und jetzt sind wir bei meinen gestrigen Tränen angekommen – ich bin irgendwie enttäuscht und auch sauer. Sagt doch die Ärztin auf meine Frage, ob ich mit der bioidentischen Östradiolcreme zunehmen würde, naja, vielleicht ein wenig…..!!! Ich hab ihr erklärt, dass dieses „ein wenig“ für mich aktuell ein echtes Problem darstellt – siehe meine +13 kg. Ob ich nicht mal versuchen will abends nur eine „Fruchtbuttermilch (!!!)“ zu trinken, so als Abendessen....., möglichst vor 18:00 Uhr, zwecks der Verstoffwechselung.
JETZT hatte ich Tränen in den Augen und diesmal aus Wut, also dann im Auto. Vielleicht ist es auch ein wenig Wut auf mich selbst, weil nichts vorwärts geht und ich niemanden und nichts die Schuld geben kann, trotzdem ich gefühlt ALLES gelesen habe und dadurch vieles wissen sollte. Manchmal muss man sich einfach auch Raum für Selbstmitleid geben – mache ich gerade.
Mit getrockneten Tränen sitze ich jetzt hier und schreibe diese Zeilen in dieses Forum an Euch alle, die Anfänger, Profis, die stillen Leser und diejenigen, die dieses Portal leben lassen und sich die Zeit nehmen diesen viel zu lang gewordenen Text zu Ende zu lesen.
Ich habe jetzt entschieden, wenn es schon nicht an meiner Schilddrüse, nicht an meinen Hormonen und auch nicht am Wetter liegt, dann kann es nur an mir liegen, an etwas was ich falsch mache und dann kann nur ich es ändern und vielleicht habt Ihr Lust mir zu helfen die Fehler zu finden.
Ich danke Euch jetzt schon für's Zuhören, Motivieren und Unterstützen.
Das etwas stumpf gewordene Strasssteinchen