ABER,
so funktioniert unser schöne Welt eben nicht mehr. (Hat sie es überhaupt schon mal gut funktioniert, seit es Menschen gibt?)
Gestern habe ich diesen Film entdeckt
http://videos.arte.tv/de/videos/kaufen_ ... 00234.html
Was für PC-Drucker und Glühlampen gilt, gilt wohl auch für Lebensmittel. Wir müssen (angeblich) für die Müllhalde produzieren, damit die Wirtschaft in Schwung bleibt - gleichzeitig zerstören wir damit diesen Planeten.
Ich vermute, Menschen insgesamt gehen nur achtsamer mit Ressourcen um, wenn sie durch Kriege oder Naturkatastrophen dazu gezwungen werden.Wenn die Menschen mehr regional erzeugte Lebensmittel direkt beim Erzeuger kaufen würden (oder auf dem Markt) und dafür auch höhere Preise bezahlen müssten, gingen die Transport- und Vertriebsverluste zurück und die Menschen gingen achtsamer mit den Lebensmitteln um.
So tragisch es ist, was Schnitzel geschrieben hat, ist vermutlich die krasse Wahrheit und ich denke selbst 1 Milliarde Idealisten würde daran nichts mehr ändern. Eher wird die Gen-Forschung Menschen produzieren, die von dem leben, was die Industrie herstellen mag.
(Danke Schnitzel! Du hast mit einem Satz die ganzen Widersprüche erklärt, die uns täglich durch unzählige Ernährungsphilosophien begegnen! Wir können nun jeden Zeitungsartikel einfach ignorieren, der uns erzählen will, dass KH schlank machen, ohne uns zu ärgern!))
Wir LCHFler sind jetzt also eine privilegierte Minderheit, die sich gesund ernähren kann. [Ironie AN] Dann sollten wir wohl nicht zu viel Reklame für LCHF machen - damit nicht alle 8 Millarden das auch haben wollen! ;) [/Ironie AUS]
Wenn wir neben der Lebensmittelindustrie andere "Industrien" genauer betrachten (Medizin, Pharma, Bildung, Verkehr, Technik, Energie usw, werden wir sicher noch mehr "widersinnige" Vorgehensweisen finden.Es ist doch widersinnig, erst aufwändig Futter auf hochwertigen Ackerflächen zu erzeugen und dann über lange Transportwege zu den Tieren zu schaffen
Auch wenn ich noch 47 Jahre lebe, bin ich sehr sicher, dass ich den "Idealzustand" nicht nur nicht mehr erleben werde, sondern auch wenn ich alles dafür hergeben würde, alle persönlichen Bequemlichkeiten aufgeben würde, nicht dazu beitragen könnte, den Idealzustand zu erreichen - nicht einmal den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein.
Habe ich nun aus Egoismus oder Bequemlichkeit "aufgegeben"?
Oder weil die Evolution schon lange bewiesen hat, dass Mensch und Natur nicht zusammen passen!
Die Natur hat jedenfalls Geduld - die wird's irgendwann richten - sie ist ja auch schon Milliarden Jahre ohne Menschen ausgekommen - das wird für sie kein großer Verlust. ;)
Gruß Heinrich