LCHF - Low Carb High Fat

Hey Ihrs,
Letzten Herbst ist es das erste Mal passiert, nun häufen sich die Erlebnisse aber leider. Ich versuche mal zu beschreiben, was genau das Problem ist:
Ich wache mitten in der Nacht auf, etwa 5 bis 5 1/2 Stunden nachdem ich schlafen gegangen bin. Meistens wecken mich die Rückenschmerzen, die in den Schulterblättern bzw. darunter sitzen.
Wenn ich dann wach bin, bemerke ich auch, dass ich Bauchschmerzen habe.
Manchmal muss ich mich trotz bereits leerem Magen übergeben. Wenn es nicht so schlimm ist, hilft eine Wärmflasche und ein Fencheltee und der Spuk ist nach einer halben Stunde vorbei.
Letzte Nacht habe ich den Rekord aufgestellt und war fast 4 Stunden wach, bis ich dann total erschöpft aber immer noch mit leichten Schmerzen eingeschalfen bin.

Mir ist klar, dass das Internet kein Arzt ist und dass ich da dringend was tun muss - nun wisst Ihr aber bestimmt auch aus eigener Erfahrung, Ärzte sind schwierig. Oft hört man nur "ja, dann haben Sie vielleicht was falsches gegessen." oder "Essen sie weniger Fett" Zudem habe ich total oft das Gefühl, dass ich grundsätzlich mit Beschwerden nicht ernstgenommen werde und habe zusätzlich ein total großes Talent, mir immer die schlimmsten Szenarien einzureden (und ja, meine Therapeutin weiß das ;) )

Meine Frage an Euch ist hauptsächlich, ob Ihr ähnliche Symptome schonmal hattet, über einen längeren Zeitraum, ob sie wieder weggegangen sind, ob Ihr wisst, woran es lag, etc. Vielleicht hilft mir das ein bisschen, die Zeit zu überbrücken und mir nicht irgendwas einzubilden wie "ich hab bestimmt Krebs und meine Gallenblase muss raus" oder so

Genau, das was Du beschreibst hatte meine Mutter jahrelang:

http://www.onmeda.de/symptome/gallenkolik.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Mindestens 1 mal im Monat ist sie mit Wärmflasche wandern gegangen. Gekrümmt vor Bauchschmerzen, aber liegen ging nicht wegen dem Rücken. Und zwischendurch etwas Erbrechen.

Ich drücke aber die Daumen, das es bei Dir was anderes ist.

Danke für Deine Antwort.
So richtig viel kann ich also auch nicht tun, ausser weniger Fett (oder Fett nicht mehr in großen Mahlzeiten sondern nur noch verteilt über den Tag?" versuchen.
Wenn ich nem Arzt mit "könnte das die Galle sein?" komme, bekomme ich wahrscheinlich auch wieder nur zu hören, dass man nicht so viel googlen soll

Findest Du Dich denn in der Beschreibung wieder ?

Dann beobachte doch mal, ob es mit dem Fett/Fettmenge zusammen hängen kann.

Einfacher wäre aber der Gang zum Arzt, und der schaut mit dem Ultraschall einfach mal nach......

Ich habe auch Gallensteine. Das hat mein Hausarzt ganz unkompliziert mit Ultraschall beim CheckUp feststellen können. Dein Hausarzt wird Dich sicher nicht wegschicken, sondern einen Ultraschall machen. Das dauert keine 5 Minuten.
Mir hilft es, grundsätzlich nicht zuviel und keiner großen Fettmengen auf einmal zu essen.

Kleines Update:
Es handelte sich tatsächlich um Gallenkoliken.
Mit eben schnell mal beim Hausarzt war es leider nicht getan, da meine Hausärztin im UKE sitzt. Dort wartet man dann 3 Wochen auf nen Sono-Termin. Der war jedoch eindeutig, Gallenblase voll mit Steinen.
Den Sommer über hatte ich ganz etwa 10 Wochen Ruhe, dann ging es jedoch wieder los.
Ich bekomme jetzt Ursofalk 500, 2 am Tag, auf Privatrechnung. Teuer, aber ich bin (noch) nicht bereit mir die Gallenblase rausnehmen zu lassen und will es lieber erstmal so versuchen.
Mit Ursofalk bin ich weitgehend symptomfrei, habe bisher keine Koliken gehabt unter der Einnahme.

Ich habe auch gelesen, dass viele (gerade Frauen) wohl Gallensteine haben, diese aber unter Low-Fat Ernährung nie bemerken, sondern erst wenn die Galle mal wieder benutzt wird. Daher scheinen wir LCHF-ler ggf. ein besonderes "Risiko" zu haben, nicht was die Existenz, sondern die Beschwerdefreiheit bzw. eben nicht-Freiheit bei Gallensteinen angeht.

Na, dann habe ich wohl keine Steine bei dem hohen Fett, das ich so zuführe.

Aber schön ist das nicht mit den Koliken. Kenne das von meinem Vater her. Gefährdet bin ich aber wohl, weil ich auch hohes Cholesterin habe. Das scheint die Steinbildung zu fördern.