der erste Monat ist geschafft...
Verfasst: 9. April 2015, 10:46
... und ich denke, das wäre ein guter Zeitpunkt, um mal ein wenig über meine Erfahrung und vor allem Veränderung zu berichten.
Auf LCHF bin ich in einem anderen Forum gestoßen und hielt es anfangs ehrlich gesagt für kompletten Schwachsinn
Ich meine - wie soll man denn Fett verlieren, wenn man so viel Fett zu sich nimmt? Klang einfach unlogisch in meinem Kopf.
Dennoch hat mich das Konzept nicht losgelassen. Und als mein Mann vor einem Monat seine Reha begonnen hat, dachte ich mir, das wäre doch ein guter Zeitpunkt, um es einfach mal auszuprobieren (schließlich musste ich in der Zeit dann nur für mich kochen).
Zu Beginn sind mir dann allerdings nur die Dinge in den Sinn gekommen, die ich alle nicht mehr essen darf. Und ich stand vor der großen Frage: Fleisch, schön und gut, aber was esse ich bloß als Beilage? Reis, Kartoffelprodukte und Nudeln fielen ja plötzlich weg... Aber ich hab dann angefangen, mit Gemüse zu experimentieren und hab Sachen ausprobiert, auf die ich vorher nie gekommen wäre (Blumenkohlpüree *nomnomnom*)
Nach den ersten vier Tagen hatte ich dann jedoch einen "Rückfall": Mein Stiefsohn war über's Wochenende hier und es gab Nudeln zu essen und ich hab einen Kuchen gebacken. Ergebnis: Ich hatte dadurch zwar nicht zugenommen, aber fühlte mich irgendwie ständig müde - und hätte dauernd essen können. Für mich die Bestätigung, dass meine "normale" Ernährungsweise nicht das Richtige für mich war
Die folgenden Tage hab ich mich dann wieder KH-arm und fettreich ernährt - und schwupps ging's mir wieder besser. Als ich dann mit meinem Mann auf einer Veranstaltung war und wir an drei Schaumrollenständen vorbeigelaufen sind (ich weiß, dass die Schaumrollen von diesem Konditor die besten überhaupt sind), meinte mein Mann dann zu mir, dass ich ja ganz tapfer dran vorbeigegangen wäre. Nur - ich MUSSTE gar nicht tapfer sein, ich wollte einfach nix davon
Vor Ostern hatte ich dann wieder Angst: 4 Tage mit den einzelnen Familienteilen (Freitag Stiefkinder+Schwiegervater, dessen Frau Konditorin ist; Samstag mein Vater; Sonntag mein Bruder, dessen Stieftochter Geburtstag hatte; Montag Schwiegermutter) und zu solchen Anlässen gehört Kuchen immer irgendwie dazu... Gut, für Freitag hatte ich für die Kinder von meinem Mann Kekse geckacken und keinen einzigen davon gegessen. Meine Stief-Schwiegermutter hat zwar einen Kuchen mitgebracht, aber der bestand fast nur aus Quark und Sahne (die beiden essen selber zumindest keinen Zucker), da hab ich dann ein kleines Stückchen probiert.
Samstag und Sonntag hab ich dann strikt abgelehnt, was mir zwar einen doofen Kommentar meiner Schwägerin einbrachte, aber das war mir egal.
Und am Montag bei meiner Schwiegermutter gab's tatsächlich keinen Kuchen
Sondern gemischte Beeren. Ich war ganz überrascht. Gut, es stand dann ein Korb mit Ostersüßigkeiten auf dem Tisch, bei dem mein Mann, mein Schwager und dessen Frau (die eine LowCarb-Diät macht und sich dabei aber ganz offensichtlich selbst belügt) sowie meine Schwiegermutter reichlich zugegriffen haben ("man kann ja nicht widerstehen, wenn's auf dem Tisch steht") - nur ich wollte nix
Ich musste mich nicht zusammenreißen, dass ich ja nichts nehme, ich WOLLTE einfach nicht
Ach ja, wirklich Kalorien gezählt hab ich bisher nicht, auch wenn ich drauf geachtet habe, was ich esse und dass ich auf jeden Fall aufhöre, wenn ich satt bin (auch wenn's noch so gut schmeckt)
So, das waren jetzt - mehr oder weniger kurz zusammengfasst - meine ersten vier Wochen mit LCHF.
Veränderungen hab ich einige feststellen können:
- absolut keine Heißhungerattacken
- ich fühle mich definitiv "wacher" als sonst
- ich bin experimentierfreudiger beim Kochen
- mein Gewicht ist so "niedrig" wie seit fünf Jahren nicht mehr (Tendenz fallend)
Fazit: Ich mach auf jeden Fall weiter! Und meinen Mann überzeuge ich einfach damit, dass ich weiterhin leckere Sachen koche
Auf LCHF bin ich in einem anderen Forum gestoßen und hielt es anfangs ehrlich gesagt für kompletten Schwachsinn

Dennoch hat mich das Konzept nicht losgelassen. Und als mein Mann vor einem Monat seine Reha begonnen hat, dachte ich mir, das wäre doch ein guter Zeitpunkt, um es einfach mal auszuprobieren (schließlich musste ich in der Zeit dann nur für mich kochen).
Zu Beginn sind mir dann allerdings nur die Dinge in den Sinn gekommen, die ich alle nicht mehr essen darf. Und ich stand vor der großen Frage: Fleisch, schön und gut, aber was esse ich bloß als Beilage? Reis, Kartoffelprodukte und Nudeln fielen ja plötzlich weg... Aber ich hab dann angefangen, mit Gemüse zu experimentieren und hab Sachen ausprobiert, auf die ich vorher nie gekommen wäre (Blumenkohlpüree *nomnomnom*)
Nach den ersten vier Tagen hatte ich dann jedoch einen "Rückfall": Mein Stiefsohn war über's Wochenende hier und es gab Nudeln zu essen und ich hab einen Kuchen gebacken. Ergebnis: Ich hatte dadurch zwar nicht zugenommen, aber fühlte mich irgendwie ständig müde - und hätte dauernd essen können. Für mich die Bestätigung, dass meine "normale" Ernährungsweise nicht das Richtige für mich war

Die folgenden Tage hab ich mich dann wieder KH-arm und fettreich ernährt - und schwupps ging's mir wieder besser. Als ich dann mit meinem Mann auf einer Veranstaltung war und wir an drei Schaumrollenständen vorbeigelaufen sind (ich weiß, dass die Schaumrollen von diesem Konditor die besten überhaupt sind), meinte mein Mann dann zu mir, dass ich ja ganz tapfer dran vorbeigegangen wäre. Nur - ich MUSSTE gar nicht tapfer sein, ich wollte einfach nix davon

Vor Ostern hatte ich dann wieder Angst: 4 Tage mit den einzelnen Familienteilen (Freitag Stiefkinder+Schwiegervater, dessen Frau Konditorin ist; Samstag mein Vater; Sonntag mein Bruder, dessen Stieftochter Geburtstag hatte; Montag Schwiegermutter) und zu solchen Anlässen gehört Kuchen immer irgendwie dazu... Gut, für Freitag hatte ich für die Kinder von meinem Mann Kekse geckacken und keinen einzigen davon gegessen. Meine Stief-Schwiegermutter hat zwar einen Kuchen mitgebracht, aber der bestand fast nur aus Quark und Sahne (die beiden essen selber zumindest keinen Zucker), da hab ich dann ein kleines Stückchen probiert.
Samstag und Sonntag hab ich dann strikt abgelehnt, was mir zwar einen doofen Kommentar meiner Schwägerin einbrachte, aber das war mir egal.
Und am Montag bei meiner Schwiegermutter gab's tatsächlich keinen Kuchen


Ach ja, wirklich Kalorien gezählt hab ich bisher nicht, auch wenn ich drauf geachtet habe, was ich esse und dass ich auf jeden Fall aufhöre, wenn ich satt bin (auch wenn's noch so gut schmeckt)
So, das waren jetzt - mehr oder weniger kurz zusammengfasst - meine ersten vier Wochen mit LCHF.
Veränderungen hab ich einige feststellen können:
- absolut keine Heißhungerattacken
- ich fühle mich definitiv "wacher" als sonst
- ich bin experimentierfreudiger beim Kochen
- mein Gewicht ist so "niedrig" wie seit fünf Jahren nicht mehr (Tendenz fallend)
Fazit: Ich mach auf jeden Fall weiter! Und meinen Mann überzeuge ich einfach damit, dass ich weiterhin leckere Sachen koche
