Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

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LeVerne
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Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon LeVerne » 21. April 2015, 12:41

Hallo ihr
Nachdem die ersten Wochen super gelaufen sind und ich ganz hervorragende Blutzuckerwerte hatte, hat sich nun über Nacht alles wieder verschlechtert.
Ich lieg futtermäßig immer noch bei etwa 20-30 Gramm KH und halte das Eiweiß im Rahmen.

Hat da jemand Erfahrungen oder sagt mir einfach nur: das ist normal, mach weiter, das wird wieder?
Ich kann leider nichts zu meinem Zyklus sagen, denn ich hatte vor ein paar Jahren eine Hysterektomie. Auch hab ich nichts von einer Infektionswelle mitbekommen, fühl mich eigentlich ganz gut, werde nur ob der hohen Werte wieder müder.
Der einzige Stress im Moment ist die heute anstehende OP meiner Hündin.

Ich führ trotzdem mal parallel ein Futtertagebuch bei fddb, vielleicht hat sich ja doch was eingeschlichen.
Ist halt Schade, die Anfangseuphorie ist so erst mal gewaltig gedämpft und ich denke, man, da kannste auch KH futtern :?

Liebe Grüße

BigBetty
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon BigBetty » 21. April 2015, 13:49

da kannste auch KH futtern
Nein. :o

Absolution bekommst Du hier nicht erteilt. ;)

Ich bin weiß Gott kein Mediziner, aber wie Du weißt "Betroffene" und ich spüre den Unterschied zwischen zu hohem Zucker wegen Nahrung (also selber Schuld) und hoher Zucker, wegen Streß, Infektion, Zyklus usw. (kann nix dagegen machen).

Ich denke/hoffe/glaube, dass es da einen Unterschied gibt.

Ich hatte auch noch nie eine Unterzuckerung, wenn mein BZ durch eine Infektion mit Fieber hoch gejagt wurde, trinke ich aber eine echte Cola, kann ich die Uhr nachstellen.

Es ist eine andere Art von hohen Werten, und keine klassische KH-Achterbahn.....

Punkt Ende aus. Da lasse ich mich von nix anderem überzeugen [-( ..........

Ich tippe ja auf die Hunde OP, aber was auch immer der Auslöser ist, so ist ganz bestimmt nicht LCHF "schuld".....kontrolliere Deine Werte strenger, schreibe wirklich alles ein paar Tage lang auf und warte ab.

LeVerne
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon LeVerne » 21. April 2015, 15:42

Hallo Betty

ich will ja gar keine Absolution, ich mach weiter, aber die Gedanken kommen halt schon.
Und ich merke den Unterschied nicht, warum mein BZ hoch geht, ich merke nur auf Dauer, dass ich davon träger werde.
Achterbahn ist es auch eher nicht derzeit, eher so Anstiege wo vorher keine waren und das auch definitv futterunabhängig.

Die Maus liegt grad im OP und ich jetzt merk ich die Aufregung richtig. Wie zu viel Kaffee, die Tierärtzin war glaub ich froh, als ich weg war :oops:

Ne, mensch, ich mach weiter, da stehen 4 super Wochen gegen eine schlechte. Und als Typ 1er kennt man das ja irgendwie mit den Unberechenbarkeiten, Hormone, Sonneneruptionen, Magnetfeldverschiebungen, Schmetterlingsflügel.
Mir hat nur jemand den Tipp gegeben, dass das nichts ungewöhnliches wäre, diese Verschlechterung nach einem guten Start. Deswegen wollte ich mal hier an der Front hören.
Ich behalte jetzt erst mal alles bei, korregiere nach Bedarf und schreib auf. Wenn ich jetzt auch noch anfange an der Insulinierung zu basteln, kommt noch mehr Unruhe rein, vielleicht ist der Spuck ja morgen schon wieder vorbei.

Rainer
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon Rainer » 21. April 2015, 19:21

Hallo LeVerne,

halte durch, ohne LCHF wäre es um deinen BZ jetzt bestimmt noch schlechter bestellt.

LG Rainer
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LeVerne
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon LeVerne » 22. April 2015, 08:41

Danke.

Ich hab die Nacht kaum geschlafen und da weiß ich sicher, dass das schlechte Werte macht.
Mein Hund hat die OP gut überstanden, aber bis sie wieder mein Hund ist, dauert es wohl noch.

Kyra
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon Kyra » 22. April 2015, 15:28

Hallo LaVerne,

ich habe vor Jahren nach einiger Zeit in Ketose auch einen unerklärlichen BZ-anstieg bemerkt.
Da mir damals niemand etwas erklären konnte bzw. wollte, bin ich von einer Insulinresistenz im Zusammenhang mit Ketose ausgegangen. Danach war ich bis jetzt (seit 10 Tagen) nicht mehr in Ketose, habe nur LC gelebt.
Zur Zeit läuft es mit dem BZ bei mir sehr gut.
Es kann aber auch der Stress sein, dass die Werte so hoch gehen, das geht bei mir recht schnell...
Wünsche gute Besserung für deine Hündin.

LG Kyra

LeVerne
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon LeVerne » 22. April 2015, 16:17

Hallo Kyra

ich weiß nicht, ob ich in Ketose war, hab nur ein mal bei guten BZ-Werten gemessen, da war es negativ. Und ne Resistenz kannste ja leider so nicht messen.
Ich hab mir heute mal ein bisschen Schokoladenseelenfutter gegönnt, vielleicht bringt das ja wieder was in Gang.

Mir viel da noch ein, dass man in der Grundausbildung irgenwas gelernt hat wie 10% mehr (oder weniger???) Insulin vor/während der Mens. Solche Sachen konnte ich in den letzten Jahren nie wirklich beobachten oder sie sind in der Masse der schlechten Werte einfach untergegangen.

Ich behalte mal weiter den Stress als Hauptverdächtigen. Muss da mal ne Langzeitstudie mit Provokationstests zu machen.
Soll heißen: weiterleben :lol:

Rainer
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon Rainer » 22. April 2015, 19:53

Da mir damals niemand etwas erklären konnte bzw. wollte, bin ich von einer Insulinresistenz im Zusammenhang mit Ketose ausgegangen.
Hallo LaVerne, hallo Kyra,

lasst euch bloß nicht einreden, dass die physiologische Insulinresistenz, die mit der Ketose verbunden ist, genauso wie eine pathologische Insulinresistenz wirken kann und den Diabetes eventuell noch verstärkt. Leider rennen zur Zeit einige selbsternannte Gurus im Internet rum und erzählen so einen Blödsinn. Die physiologische Insulinresistenz hat mit der pathologischen, also der krankhaften Insulinresistenz nichts gemeinsam. Die physiologische Insulinresistenz ist genauso ein natürlicher Vorgang wie z.B. das Wimpernzucken oder die Muskelkontraktion. Sie wird ganz nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet, insofern kann sie auch gar nicht zu höherem BZ führen. Wenn viel Glukose im Blut ist, wird sie nicht gebraucht und demzufolge auch nicht eingeschaltet.

Ihr müsst natürlich nicht unbedingt in Ketose sein, für den BZ ist nur die kräftige Reduzierung der KH interessant. Aber wenn ihr in Ketose seit, dann kann das auch nichts schaden. Lasst euch damit bloß keine Angst einjagen.

@LaVerne,
gute Besserung für deinen Hund und wieder besseren BZ für dich. :smile:

LG Rainer
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LeVerne
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon LeVerne » 23. April 2015, 08:57

Hallo Rainer!

ich habe noch gelernt, dass allein ein über eine gewisse Zeit erhöhter BZ (ich glaube, das war 140) zu einer vorrübergehenden Resistenzlage führt. Weißt du da was zu?
Also von mir weiß ich, dass ganz akuter Stress den BZ gewaltig hochtreibt, z.B. besonders unangenehme Termine oder großer Schreck.
Ich hab halt lange nicht so gute Werte wie die ersten 4 Wochen LCHF gehabt, da fiel so was selten auf.

Dem Hund geht´s besser und ich fahr auch langsam wieder runter.

LeVerne
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Re: Typ 1 Diabetes, Schwierigkeiten

Beitragvon LeVerne » 25. April 2015, 17:40

Es wird nicht besser, die Pumpe läuft auf 125%.
Und was sagt der Doc? Mehr Kohlenhydrate essen und mehr spritzen.

:(


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