Gehirndressur & Emotionsregulation
Verfasst: 9. Mai 2015, 23:36
Hallo, ihr lieben!
Ich wollte mal ein paar Gedanken zu oben genannten Thema aufschreiben.
Vorweg: Es handelt sich hierbei genau um das: Gedankengänge, aus Erfahrungen erschlossene Zusammenhänge, hypothetische Szenarien, ich habe das weder breitbandig per randomisierter Massenstudien erforscht, noch Gehirne aufgeschnitten, fmrt- Bilder angesehen etc.
Das, worüber ich hier schreibe speist sich also aus eigenen (oft schmerzlichen) Erfahrungen, den Erfahrungen anderer (Einzel!)Personen und meinem löchrigen Wissen, das ich als Psychologiestudent im vierten Semester habe.
Somit ist genügt dieser Artikel keinerlei wissenschaftlichen Ansprüchen.
Da wir uns aber hier in einem netten, lebenslustigen Forum voller netter, lebenslustiger Menschen befinden und nicht in einem staubigen Fachwälzer interessiert es ja doch den ein oder anderen...
Also genug geschwafelt... Butter bei die Fische!
Butter, klar...
Wo fang ich an...
Es geht um Emotionsregulation, also um mit seinen Stimmungen, Gefühlen klarzukommen. Viele Menschen kriegen das super hin, die sind manchmal traurig, manchmal wütend, manchmal müde... aber meistens ist alles so ganz okay.
Es gibt auch Menschen, bei denen ist das nicht so. Die können Stimmungen sehr intensiv, sehr mitreißend wahrnehmen und diese Stimmungen bleiben dann auch sehr lang erhalten und können sehr anstrengend und belastend sein...
Oft ist es so, dass schon ein kleiner Vorfall reicht, um plötzlich megawütend oder megatraurig zu sein und das dann für eine halbe Ewigkeit, zumindest aber für den Rest des Tages...
Oft treffen diese Menschen dann auf andere Menschen, die solche "Gefühlsuseleien" gar nicht verstehen können und Sachen sagen wie "Ach komm, jetzt hab dich doch nicht so!", "Wird schon wieder!" oder "immer musst du alles so übertreiben!".
Solche Aussagen sind nicht sehr nett und null hilfreich.
Manchmal fühlt sich alles sehr leer an oder so, als wäre man ein großer Kochtopf voll heißem Dampf, auf dem oben ein schwerer Deckel drauf ist.
Manche Menschen schnappen sich ihre Turnschuhe und rennen dreimal um den Block, manche leeren abends eine Flasche Wein, manche rauchen, manche schreien ihre Kinder an und manche essen.
Alles was ich gerade beschrieben habe, ist den meisten wahrscheinlich ziemlich geläufig.
Und jetzt kommt lchf ins Spiel.
Eine stark fettlastige Ernährung führt beispielsweise dazu, dass die Myelinschicht, die die Nervenzellen umhüllt, gut mit Lipiden versorgt wird, aus denen sie zu 70 % besteht. Eine zu dünne Myelinschicht wir unter anderem mit AD(H)S in Verbindung gebracht, sorgt also für eine gesteigerte zentralnervöse Erregung. Man wird hektischer, leichter reizbar, hat eine "dünnere Haut". So mancher kennt das Gefühl vielleicht aus der ein oder anderen fettarmen Diät.
Zudem führt eine Ernährung mit gesunden (also vorwiegend gesättigten) Fettsäuren zur Ausschüttung verschiedenster Hormone, die zum Beispiel dafür sorgen, dass unser Immunsystem gestärkt wird, Muskeln wachsen können, Hautzellen erneuert werden usw. Zudem wird im Gehirn ein Hormon ausgeschüttet, das dem Körper sagt: "Super. Genug Fett da, damit hier alles geregelt werden kann!" Dadurch fühlt man sich satt und zufrieden.
Natürlich spielt bei den oben genannten Vorgängen auch Protein eine Rolle.
Das heißt also, das man als lchfler mit einem Hang zu intensiven, starken Emotionen bessere Karten hat, damit fertig zu werden, da man durch die lchf Ernährung den Körper in einen Zustand entspannten Wohlwollens bringt, da er alles hat, was er benötigt.
Genug Fett für die Nerven, die Zellmembranen, die Hormone, das Gehirn, genug Protein für das Immunsystem, die Synthese neuer Zellen usw.
Und doch gibt es da noch ein Problem. Vielleicht wird das manchen emotionalen Essern bekannt vorkommen.
Vielleicht auch nicht. Ich denke, es ist typenabhängig.
Also, Ausgangslage: Eigentlich ist alles ziemlich cool, der Körper ist zufrieden, alles versorgt, alle Mikro- und Makronährstoffe an Ort und Stelle. Blutzucker ruhig, keine Insulinexplosion, alles gut.
Aber der Kick fehlt, der Zuckerkick.
Serotonin.
Ja, ich weiß, wir haben das Tryptophan in unseren Proteinquellen, aber das wird manchen nicht ausreichen.
Wer kennt das nicht: Diesen unmittelbaren Kick, wenn man in eine Tafel Schokolade beißt, ein Bonbon lutscht, ein Zuckerstückchen knackt...
Serotonin! Zucker! Yeah! Und das Hirn tanzt Tango. Der Blutzuckerspiegel auch.
Das macht verdammt süchtig.
Du jeder, ja fast jeder hat das gelernt. Jeder Körper hat gelernt: Zucker = Serotonin= Glücksgefühl= Belohnung.
Und kurz danach kommt dann der große Heißhunger. Blutzuckerspiegel stürzt nach unten... gib mir Nachschub!
Das kann schwierig sein für emotionale Esser. Vor allem für die Gruppe emotionaler Esser, die Binge- Eater oder Bulimiker sind.
Schon ein Vollfettquark kann da viel zu viel Kohlenhydrate bedeuten und die Sucht auslösen. Das Reptiliengehirn reißt dann das Ruder an sich, die Nervenbahnen, die zum Verstand führen, werden nahezu lahm gelegt.
So etwas hat jeder schon mal in Momenten großer Angst, großen Verliebtseins etc erlebt, also in Momenten großer Emotionen. Man kann nicht mehr klar denken und das hat einen physiologischen Hintergrung.
Natürlich hat sich die Biologie in der Phylogenese des Säugetieres (also auch des Menschen) etwas dabei gedacht: Bei Gefahr: Fight or Flight! Denken? So ein Schwachsinn, dauert viel zu lange.
Und was ist Fight or Flight? Stress.
Und leider kann unser Gehirn noch nicht zwischen einem Säbelzahntiger und einer blöden Bemerkung vom Chef im Büro unterscheiden. Cortisol wird ausgeschüttet, Herzschlag erhöht, Stress.
Leider kann man jetzt nicht davonrennen, was dann?
Jedem der immer und immer wieder zur Mon cherie Packung, zur Chipstüte oder zur Prinzenrolle gegriffen hat kann ich versichern: Das ist völlig normal! Eine Übersprungshandlung. Wir brauchen jetzt etwas Gutes, etwas Belohnendes.
Und es kann verdammt harte Arbeit sein, sich "umzudressieren", sich andere Belohnungen zu suchen.
Zucker wirkt wie eine Droge. Auch das hat die Natur so eingerichtet, weil es Zucker früher einfach kaum gab, also etwas ganz besonderes war. Schnell verfügbarer Brennstoff für die nächste Jagd auf ein Mammut. Sie hat die Rechnung leider ohne die Entwicklung des Menschen und seiner Leidenschaft für Zucker gemacht...
Also: Manche von uns müssen sich "umdressieren" und es wird sich verdammt furchtbar anfühlen.
Ein Vorteil ist wie schon gesagt, der entspanntere Grundzustand des Körpers, wenn er auf lchf läuft. Allerdings ist der Serotoninhaushalt eines Kohlenhydrat- und damit Serotoninverwöhnten Gehirns jetzt erst mal aus den Fugen. Und da muss man durch. Dem einen fällt das schwer, dem anderen leichter.
Für stark essgestörte Menschen, die beispielsweise regelmäßig Ess-(/Brech-)anfälle haben gilt: Seid sehr vorsichtig! Schon Sahne, Sahnequark oder Mayonnaise können durch ihren minimalen Zuckergehalt einen neuen Anfall auslösen. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich tatsächlich ausschließlich von Fisch, Fleisch, Eiern, Butter, Kräutern, Tierfetten und kohlenhydratarmen Gemüse ernährt.
Das muss jeder wohl für sich austesten und dabei auch mal Rückschläge akzeptieren. Das muss man als wertvolle Erfahrung betrachten und daraus lernen und dann weitermachen.
Die Umstellung kann zu schlechter Stimmung, Stimmungsschwankungen, ja sogar Depressionsähnlichen Zuständen führen, aber es lohnt sich durchzuhalten.
Wichtig ist, sich einen großen Plan mit anderen belohnenden Dingen zu machen, die die Droge Zucker ersetzen: sich pflegen, sich etwas Gutes tun, besonders hochwertiges lchf Essen kaufen, mit anderen Menschen schöne Dinge unternehmen, sich ablenken, Sport treiben, jemandem helfen...
Und man sollte sich nicht wundern, wenn sich all diese Dinge erst einmal nur wie der graue, graue Abklatsch eines leckeren Schoko- Vanille- Eisbechers mit Erdbeersoße und Schokostreuseln anfühlen. Das ist völlig normal.
Geduld ist wichtig und es lohnt sich.
Denn ist der Körper erst einmal runter von der Zuckersucht, kann sich fast jeder, der nach lchf lebt, einfach über diese ruhigere, entspanntere, gelassenere Grundstimmung freuen, die ganz einfach daher kommt, dass der Körper jetzt artgerecht ernährt wird und keinen Mangel mehr leiden muss.
Noch ein wichtiger Hinweis: Zuviel Protein kann bei Menschen, die zu Depressionen neigen zu einer Verschlechterung der Stimmung führen, da Protein die Stoffe, die später im Gehirn zu "gute Laune Hormonen" umgewandelt werden, an der Blut- Hirnschranke nach hinten drängt und sie so sehr lange "warten" müssen, bis sie ins Gehirn dürfen. Was "zuviel Protein" für den Einzelnen bedeutet ist natürlich auch sehr individuell. Zuwenig darf es nämlich auch nicht sein, da das genauso zu Depressionen führen kann...
Ich hoffe, dieser Artikel war jetzt nicht zu konfus.... (irgendwie habe ich das Gefühl, er war es doch..)
Ich freue mich über Fragen, Diskussions- und Kritikpunkte!
Liebe Grüße und euch allen alles Gute
Euer BudderBuddha

Ich wollte mal ein paar Gedanken zu oben genannten Thema aufschreiben.
Vorweg: Es handelt sich hierbei genau um das: Gedankengänge, aus Erfahrungen erschlossene Zusammenhänge, hypothetische Szenarien, ich habe das weder breitbandig per randomisierter Massenstudien erforscht, noch Gehirne aufgeschnitten, fmrt- Bilder angesehen etc.
Das, worüber ich hier schreibe speist sich also aus eigenen (oft schmerzlichen) Erfahrungen, den Erfahrungen anderer (Einzel!)Personen und meinem löchrigen Wissen, das ich als Psychologiestudent im vierten Semester habe.
Somit ist genügt dieser Artikel keinerlei wissenschaftlichen Ansprüchen.
Da wir uns aber hier in einem netten, lebenslustigen Forum voller netter, lebenslustiger Menschen befinden und nicht in einem staubigen Fachwälzer interessiert es ja doch den ein oder anderen...
Also genug geschwafelt... Butter bei die Fische!
Butter, klar...

Wo fang ich an...
Es geht um Emotionsregulation, also um mit seinen Stimmungen, Gefühlen klarzukommen. Viele Menschen kriegen das super hin, die sind manchmal traurig, manchmal wütend, manchmal müde... aber meistens ist alles so ganz okay.
Es gibt auch Menschen, bei denen ist das nicht so. Die können Stimmungen sehr intensiv, sehr mitreißend wahrnehmen und diese Stimmungen bleiben dann auch sehr lang erhalten und können sehr anstrengend und belastend sein...
Oft ist es so, dass schon ein kleiner Vorfall reicht, um plötzlich megawütend oder megatraurig zu sein und das dann für eine halbe Ewigkeit, zumindest aber für den Rest des Tages...
Oft treffen diese Menschen dann auf andere Menschen, die solche "Gefühlsuseleien" gar nicht verstehen können und Sachen sagen wie "Ach komm, jetzt hab dich doch nicht so!", "Wird schon wieder!" oder "immer musst du alles so übertreiben!".
Solche Aussagen sind nicht sehr nett und null hilfreich.
Manchmal fühlt sich alles sehr leer an oder so, als wäre man ein großer Kochtopf voll heißem Dampf, auf dem oben ein schwerer Deckel drauf ist.
Manche Menschen schnappen sich ihre Turnschuhe und rennen dreimal um den Block, manche leeren abends eine Flasche Wein, manche rauchen, manche schreien ihre Kinder an und manche essen.
Alles was ich gerade beschrieben habe, ist den meisten wahrscheinlich ziemlich geläufig.
Und jetzt kommt lchf ins Spiel.
Eine stark fettlastige Ernährung führt beispielsweise dazu, dass die Myelinschicht, die die Nervenzellen umhüllt, gut mit Lipiden versorgt wird, aus denen sie zu 70 % besteht. Eine zu dünne Myelinschicht wir unter anderem mit AD(H)S in Verbindung gebracht, sorgt also für eine gesteigerte zentralnervöse Erregung. Man wird hektischer, leichter reizbar, hat eine "dünnere Haut". So mancher kennt das Gefühl vielleicht aus der ein oder anderen fettarmen Diät.
Zudem führt eine Ernährung mit gesunden (also vorwiegend gesättigten) Fettsäuren zur Ausschüttung verschiedenster Hormone, die zum Beispiel dafür sorgen, dass unser Immunsystem gestärkt wird, Muskeln wachsen können, Hautzellen erneuert werden usw. Zudem wird im Gehirn ein Hormon ausgeschüttet, das dem Körper sagt: "Super. Genug Fett da, damit hier alles geregelt werden kann!" Dadurch fühlt man sich satt und zufrieden.
Natürlich spielt bei den oben genannten Vorgängen auch Protein eine Rolle.
Das heißt also, das man als lchfler mit einem Hang zu intensiven, starken Emotionen bessere Karten hat, damit fertig zu werden, da man durch die lchf Ernährung den Körper in einen Zustand entspannten Wohlwollens bringt, da er alles hat, was er benötigt.
Genug Fett für die Nerven, die Zellmembranen, die Hormone, das Gehirn, genug Protein für das Immunsystem, die Synthese neuer Zellen usw.
Und doch gibt es da noch ein Problem. Vielleicht wird das manchen emotionalen Essern bekannt vorkommen.
Vielleicht auch nicht. Ich denke, es ist typenabhängig.
Also, Ausgangslage: Eigentlich ist alles ziemlich cool, der Körper ist zufrieden, alles versorgt, alle Mikro- und Makronährstoffe an Ort und Stelle. Blutzucker ruhig, keine Insulinexplosion, alles gut.
Aber der Kick fehlt, der Zuckerkick.
Serotonin.
Ja, ich weiß, wir haben das Tryptophan in unseren Proteinquellen, aber das wird manchen nicht ausreichen.
Wer kennt das nicht: Diesen unmittelbaren Kick, wenn man in eine Tafel Schokolade beißt, ein Bonbon lutscht, ein Zuckerstückchen knackt...
Serotonin! Zucker! Yeah! Und das Hirn tanzt Tango. Der Blutzuckerspiegel auch.
Das macht verdammt süchtig.
Du jeder, ja fast jeder hat das gelernt. Jeder Körper hat gelernt: Zucker = Serotonin= Glücksgefühl= Belohnung.
Und kurz danach kommt dann der große Heißhunger. Blutzuckerspiegel stürzt nach unten... gib mir Nachschub!
Das kann schwierig sein für emotionale Esser. Vor allem für die Gruppe emotionaler Esser, die Binge- Eater oder Bulimiker sind.
Schon ein Vollfettquark kann da viel zu viel Kohlenhydrate bedeuten und die Sucht auslösen. Das Reptiliengehirn reißt dann das Ruder an sich, die Nervenbahnen, die zum Verstand führen, werden nahezu lahm gelegt.
So etwas hat jeder schon mal in Momenten großer Angst, großen Verliebtseins etc erlebt, also in Momenten großer Emotionen. Man kann nicht mehr klar denken und das hat einen physiologischen Hintergrung.
Natürlich hat sich die Biologie in der Phylogenese des Säugetieres (also auch des Menschen) etwas dabei gedacht: Bei Gefahr: Fight or Flight! Denken? So ein Schwachsinn, dauert viel zu lange.
Und was ist Fight or Flight? Stress.
Und leider kann unser Gehirn noch nicht zwischen einem Säbelzahntiger und einer blöden Bemerkung vom Chef im Büro unterscheiden. Cortisol wird ausgeschüttet, Herzschlag erhöht, Stress.
Leider kann man jetzt nicht davonrennen, was dann?
Jedem der immer und immer wieder zur Mon cherie Packung, zur Chipstüte oder zur Prinzenrolle gegriffen hat kann ich versichern: Das ist völlig normal! Eine Übersprungshandlung. Wir brauchen jetzt etwas Gutes, etwas Belohnendes.
Und es kann verdammt harte Arbeit sein, sich "umzudressieren", sich andere Belohnungen zu suchen.
Zucker wirkt wie eine Droge. Auch das hat die Natur so eingerichtet, weil es Zucker früher einfach kaum gab, also etwas ganz besonderes war. Schnell verfügbarer Brennstoff für die nächste Jagd auf ein Mammut. Sie hat die Rechnung leider ohne die Entwicklung des Menschen und seiner Leidenschaft für Zucker gemacht...
Also: Manche von uns müssen sich "umdressieren" und es wird sich verdammt furchtbar anfühlen.
Ein Vorteil ist wie schon gesagt, der entspanntere Grundzustand des Körpers, wenn er auf lchf läuft. Allerdings ist der Serotoninhaushalt eines Kohlenhydrat- und damit Serotoninverwöhnten Gehirns jetzt erst mal aus den Fugen. Und da muss man durch. Dem einen fällt das schwer, dem anderen leichter.
Für stark essgestörte Menschen, die beispielsweise regelmäßig Ess-(/Brech-)anfälle haben gilt: Seid sehr vorsichtig! Schon Sahne, Sahnequark oder Mayonnaise können durch ihren minimalen Zuckergehalt einen neuen Anfall auslösen. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich tatsächlich ausschließlich von Fisch, Fleisch, Eiern, Butter, Kräutern, Tierfetten und kohlenhydratarmen Gemüse ernährt.
Das muss jeder wohl für sich austesten und dabei auch mal Rückschläge akzeptieren. Das muss man als wertvolle Erfahrung betrachten und daraus lernen und dann weitermachen.
Die Umstellung kann zu schlechter Stimmung, Stimmungsschwankungen, ja sogar Depressionsähnlichen Zuständen führen, aber es lohnt sich durchzuhalten.
Wichtig ist, sich einen großen Plan mit anderen belohnenden Dingen zu machen, die die Droge Zucker ersetzen: sich pflegen, sich etwas Gutes tun, besonders hochwertiges lchf Essen kaufen, mit anderen Menschen schöne Dinge unternehmen, sich ablenken, Sport treiben, jemandem helfen...
Und man sollte sich nicht wundern, wenn sich all diese Dinge erst einmal nur wie der graue, graue Abklatsch eines leckeren Schoko- Vanille- Eisbechers mit Erdbeersoße und Schokostreuseln anfühlen. Das ist völlig normal.
Geduld ist wichtig und es lohnt sich.
Denn ist der Körper erst einmal runter von der Zuckersucht, kann sich fast jeder, der nach lchf lebt, einfach über diese ruhigere, entspanntere, gelassenere Grundstimmung freuen, die ganz einfach daher kommt, dass der Körper jetzt artgerecht ernährt wird und keinen Mangel mehr leiden muss.
Noch ein wichtiger Hinweis: Zuviel Protein kann bei Menschen, die zu Depressionen neigen zu einer Verschlechterung der Stimmung führen, da Protein die Stoffe, die später im Gehirn zu "gute Laune Hormonen" umgewandelt werden, an der Blut- Hirnschranke nach hinten drängt und sie so sehr lange "warten" müssen, bis sie ins Gehirn dürfen. Was "zuviel Protein" für den Einzelnen bedeutet ist natürlich auch sehr individuell. Zuwenig darf es nämlich auch nicht sein, da das genauso zu Depressionen führen kann...
Ich hoffe, dieser Artikel war jetzt nicht zu konfus.... (irgendwie habe ich das Gefühl, er war es doch..)
Ich freue mich über Fragen, Diskussions- und Kritikpunkte!
Liebe Grüße und euch allen alles Gute
Euer BudderBuddha