LCHF - Low Carb High Fat

Immer wieder und wieder stolpert man ja über "Warnungen", wie schlecht doch wenig KH und viel Fett sind - die dürften jedem der hier Anwesenden geläufig sein. Daran hat sich in all den Jahren seit Low Carb und LCHF wenig geändert, meinem Eindruck nach. Immer noch heißt es: "Vorsicht, die Nieren!" und "Der Körper braucht aber KH!" usw.

Wer hat damit schon über Jahre bzüglich Wohlfühlen und Blutwerte eigene Erfahrungen gesammelt und kann nun unmittelbar und nicht durch Hörensagen darüber etwas sagen? Gut oder ggf. weniger gut, bitte alles her und auf den Tisch damit.

Wobei mir schon klar ist, dass die eigenen Erfahrungen sehr individuell sein dürften, ja nachdem wie "strikt" oder "liberal" man diese Ernährungformen umsetzt. Und dass auch ganz unterschiedliche, körperliche Voraussetzungen mitspielen. Es soll auch nur um die ganz persönlichen Erfahrungen gehen und weniger um einen repräsentativen Querschnitt.

Ich habe eine fam. Hypercholesterinämie. Als das entdeckt wurde, war ich 18. Von da an hieß es Kh-reiche und fettarme Ernährung und Statine. Ich nahm zu und zu und meine Cholesterin werte stiegen und stiegen. Wenn ich ein neues Medikament nahm, gingen die Werte runter, um mit der Zeit auf gewohntes Niveau und höher zu steigen. Während der Zeit der Schwangerschaften setzte ich die Statine ab und nahm stattdessen B-Vitamine. Werte blieben stabil. Irgendwann , ich nahm wieder welche, wollte ich nicht mehr. Einige Jahre blieben die Werte bei um 400 -500
Unter Logi gingen sie ein bisschen runter und unter lchf gingen sie noch mal weiter runter. Den Homozysteinwert halte ich nach wie vor mit B-Vitaminen in Schach und die schulmedizinisch zu hohen Werte des Cholesterins ignoriere ich. Bin aber unter 300 und das finde ich schon mal ganz gut.
Da ich ja mit hohem Gewicht und hohem Cholesterinspiegel schon mal in Richtung metabolisches Syndrom laufe, war für mich auch schön zu sehen, wie sich beginnende Bluzzuckerprobleme unter lchf/10wbc weitgehend in Luft aufgelöst haben.

Vielen Dank schon mal für Deine Antwort!

Hm, ich werf dann mal meine 6,5 Jahre LCHF in den Ring.

Meine Blutwerte und mein Befinden sind bestens. Ich möchte auch gar nichts anderes mehr. Ich fühl mich wohl mit mir und LCHF.

Ich habe Colitis Ulcerosa (CED = Chronisch entzündliche Darmerkrankung) und konnte durch Umstellung auf LCHF/Paleo alle Medikamente komplett absetzen und habe seit über einem Jahr einen gesunden Darm
Allerdings meide ich auch ALLE Zuckeraustauschstoffe, Geschmacksverstärker, Lebensmittelzusätze, Konservierungsstoffe und Milchprodukte (bis auf hin und wieder mal Ziegen/Schafkäse, Ziegen/Schafjoghurt)

Ach so... ja.. das hab ich vergessen..

Von Bluthochdruckmedikamenteinnehmerin zu Normaldruckler ohne Medikament. Von 150er Euthyrox auf 100er Euthyrox. Von ständigem Rückenschmerz auf "Rückenschmerz? Was ist das überhaupt?". Von einmal im Jahr Zahnstein wegflexen lassen auf fast null Zahnstein. Von "Huch, kleine Hautpolypen wachsen überall am Hals" zu "da kommen keine mehr". Und früher hatte ich furchtbar trockene Haut, jetzt nicht mehr. Von der furchtbar unglücklichen Frau zum Powerbündel, das durchaus der Umwelt damit auf den Keks gehen kann (oh ja!). Vom nahezu einsamen Menschen zur "Rampensau". Von der unbeweglichen Couchkartoffel zur Sporttrainerin. Na, und abgenommen hab ich eben auch noch.

So, ich glaub, das war es.
Ich liebe LCHF.

PHANTASTISCH! Sudda und die anderen - es freut mich so, in dem Zusammenhang von Euch hier derart viel Gutes zu lesen. Schwarz auf Weiß motiviert das doch noch einmal mehr zum "Ich probiere es nicht nur aus, sondern zieh das Ding durch!" Und WIESO bitte ignoriert die Schulmedizin samt Medien etwas derart Geniales?!!! Ist das in Schweden anders, Sudda?

Nach Chemo und Antikörpertherapie wieder ein Blutbild
als wenn nichts gewesen wäre.
Obwohl ich mich erst seit knab 5Jahre Ketogen ernähre.

anemone

WOW!!!!