ich bin ein Neuling.
Hier im Forum erst seit gestern angemeldet und bei LCHF seit 3 Wochen.
Beides begeistert mich bereits jetzt.
Habe mich gestern abend bestimmt 3 Stunden lang durch Euere Beiträge gelesen .
Es war viel spannendes dabei, aber besonders gefiel mir der freundliche Umgangston hier.
Ich werde mich bestimmt auch bald mal ordentlich vorstellen, jedoch muss ich heute einfach mal mit der Türe ins Haus fallen. Dafür sorry!
( typisch Widder....mein 2. Vorname = Ungeduld

Meine Ketossticks zeigen mit "stark lila" eine deutliche Ketose an.
Dies war bereits ab dem 5 Tag so.
Vergangenen Donnerstag habe ich die Ergebnisse der Blutwerte von meinem jährlichen Check-up bei der Hausärztin erhalten und bereits mit einer Übersäuerung gerechnet.
Der Harnsäurewert von 8 ( zuvor immer bei 4) hat mich dann doch etwas umgehauen.
In der 3. Woche und schon bei 8?
Wo läuft das noch hin, bzw wann verwandelt der Körper die Säureüberschüsse zu Kristallen und lagert mir diese in den Gelenken ein, die teilweise eh schon genug Schmerzen?
bekomme ich nun Gicht?
Diese und einige weitere Fragen quälten mich gestern den ganzen Tag.
Ich habe eine Überweisung zum Urologen erhalten, der meine Niere nun auf ggf. vorhandene Nierensteine untersuchen soll. Dieser Termin ist in 3 Wochen und nein, ich freue mich da gar nicht drauf.
Ich werde ihm ja direkt zu Beginn sagen müssen, dass ich ( freiwillig) in Ketose bin und seit letzter Nacht weiß ich:
" Eine hohe Fettzufuhr begünstigt die Entstehung sogenannter Ketonkörper, die die Ausscheidung der Harnsäure über die Niere hemmen"
Da er jedoch als " Fachmann" für das Wohlergehen meiner Niere verantwortlich ist und diese offensichtlich gerade etwas überfordert ist mit dem Abbau der Ketone UND der Harnsäure, wird er mir vermutlich raten die Ernährung umzustellen.
Dies möchte ich jedoch auf keinen Fall!
( Widderfrauen können manchmal , nicht nur ungeduldig, sondern auch fürchterlich stur sein

Während ich das hier tippe , geniessen meine Füsse ein basisches Fussbad.
Basentee ist bestellt,
Magnesiumpulver befindet sich in meiner Wasserflasche und Fleisch, sowie Wurst und andere Nahrungsmittel mit hohem Purinwert werden nun ebenfalls reduziert.
Ob letzteres etwas nutzt, da ja die Ketokörper und nicht die Ernährung für den hohen Wert verantwortlich ist, weiß ich nicht.
Ich versuche derzeit auf jeden Fall alles um die Übersäuerung los zu werden, bzw auszuscheiden.
Die beste Lösung wäre, wenn mein Körper schnell lernen würde die Ketose zu nutzen und somit weniger davon über die Niere ausscheiden muss.
Aber das dauert ja Wochen, wenn nicht sogar Monate, wie ich hier gelesen habe.
Nur, wo liegt mein Harnsäurewert in ein paar Monaten, bzw, was hat er dann schon in meinem Körper angerichtet?
Was passiert zuerst......ein Gichtanfall oder keto adaptiert?
Ist ein bisschen wie russisch Roulette.

Nun hab ich folgendes vor:
Man kann ja leider die Harnsäure nicht mit einem Messgerät zu Hause kontrollieren. Dies bedeutet , dass ich meine Bemühungen die Übersäuerung los zu werden nicht kontrollieren, bzw im Auge behalten kann.
Ausser......über die Ketossticks.
Sollten diese mal weniger anzeigen, dann müsste meine Niere doch wieder Kapazitäten frei haben, um die Harnsäure abzubauen und dann......ja, dann....will ich nochmal zur Hausärztin und den Bluttest wiederholen.
Keine Ahnung wieviel Zeit ich mir dafür geben kann, bzw ab wann so hohe Harnsäurewerte bedenklich werden.
Ich werde das wohl, ob ich will oder nicht, in 3 Wochen mit dem Urologen durchsprechen müssen.
Des weiteren hoffe ich, dass er ein Freund von ketogener Ernährung ist oder, dass meine Fussbäder nicht nur zu Schwimmhäuten zwischen den Zehen, sondern dann auch zu besseren Werten geführt haben.
Ach ja, etwas positivess gab es aber auch bei den Blutwerten:
Die Triglyceride sind von 380 auf 211 runter...in nur 3 Wochen .

Über Euere Gedanken oder Anregungen würde ich mich freuen und bis dahin.......
ein schönes Wochenende und sonnige Grüße
aus dem Rheinland