Ketokörper oder auch Ketonkörper ist die Sammelbezeichnung für drei Verbindungen, die vor allem in katabolen Stoffwechsellagen (also Hunger, Reduktionsdiät oder kohlenhydratarme Ernährung) gebildet werden und unter Umständen zu einer Ketose führen. Unter Ketokörpern fasst man Acetoacetat (auch Acetacetat genannt), Aceton und β-Hydroxybutyrat (in d. Abb. unten 3-Hydroxybutyrat benannt) zusammen. Letztere Verbindung ist die bedeutendste der drei.
Die Ketokörper werden in der Leber aus Acetyl-CoA gebildet, welches aus der β-Oxidation stammt. Sie stellen eine transportable Form des Acetyl-CoAs in unserem Körper dar. Zur Verwertung der Ketokörper müssen sich Gehirn und Muskeln aber zunächst umstellen, indem sie Enzyme exprimieren, die zur Rückwandlung von Ketokörpern in Acetyl-CoA benötigt werden. In Hungerzeiten tragen die Ketokörper einen beträchtlichen Anteil zur Energiegewinnung bei. So ist es dem Gehirn nach einiger Zeit möglich, mit 40 Gramm anstatt mit 120 Gramm Glucose pro Tag auszukommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ketok%C3%B6rper
Wenn man dort weiterliest und sich vom Chemie-Kauderwelsch nicht abschrecken läßt, wird klar, dass Ketonkörper aus der Zerlegung von Fettsäuren stammen (Beta-Oxidation)und mitnichten aus Kohlenhydraten gebildet werden. Es ist ohne weiteres möglich beliebig lange ohne Zufuhr von KH's zu leben, sofern genügend glucogene Aminosäuren zugeführt werden - tut man das nicht, greift der Körper zu diesem Zweck seine Muskelsubstanz an, was verständlicherweise nicht ad infinfitum funktionieren kann, weil man so verhungert.
Neben diesen glucogenen Aminosäuren, aus denen auf dem Wege der Gluconeogenese Glucose gebildet wird, spielen noch das Glyzerin aus der Auflösung der Triglyzeride des Speicherfetts und Laktat eine Rolle zur Glucoseproduktion. Da das Gehirn nur Glucose und Ketonkörper verstoffwechseln kann und auch bei perfekter Ketoadaption zu ca. 20% auf Glucose angewiesen ist, kann man nicht dauerhaft ohne Glucose leben. Jedoch braucht es dazu eben
keine Zufuhr von KH über die Nahrung, denn der Körper kann das, was er benötigt aus den genannten Bausteinen selbst bilden.
Es gibt also keine "essentiellen Kohlenhydrate" (dazu auch:
http://ajcn.nutrition.org/content/75/5/951.2.short) Und dass das Gehirn oder gar Muskelzellen nur mit Zucker laufen sollen, wirft ein erschreckendes Licht auf die in diesem Punkt mangelhafte Qualifikation der Lehrerin Deines Sohnes.
LG Robert