Tja, und schon wären wir wieder mitten drin in der Kontroverse, denn ich sehe das alles völlig anders.
Die Staatsverschuldung besteht zum überwiegenden Teil aus aufgelaufenen Zinsen.
Zinsen sind im Prinzip ein Schneeballsystem, bei dem aus dem Nichts Giralgeld geschöpft wird. Schneeballsysteme sind in D illegal, somit sind "eigentlich" auch sämtliche Zinsen illegal. Würden sie gestrichen, wären wahrscheinlich sämtliche Länder auf einen Schlag schuldenfrei und die Banken pleite.
Statt weiterhin auf immer mehr Wachstum zu schielen, wäre die Herstellung von
langlebigen Waren und Gütern sinnvoll, anstatt um des Wachstums willen auf Verschleiß zu produzieren. Die heutigen Produktionsverfahren haben aus unserem blauen Planeten einen durchs All schießenden Müllcontainer gemacht. Es werden viel mehr Güter produziert, als gebraucht werden, weil nur so dem falschen Ziel "Wachstum" hinterhergehechelt werden kann.
Existentiell wichtig sind Nahrung, Kleidung, Unterkunft und medizinische Notfallversorgung, doch wir können uns auch den "Luxus" von Bildung und Kultur leisten. Mobilität bräuchte nichts zu kosten, wenn nicht die Patente für freie Energie in den Schubladen der Mineralölkonzerne und Konsorten gebunkert würden. Würden langlebige Güter produziert, bräuchte niemand (aus Umweltgründen) auf sein Auto zu verzichten. Die Produktion von immer mehr Gütern (wegen Wachstum) bindet Produktionsflächen, die für die Landwirtschaft nutzbar gemacht werden könnten, und verursacht weit mehr Umweltemissionen als der private Sektor.
Eine Veränderung des Gesundheitssystems nach chinesischem Modell, wo (zumindest früher, wie es heute ist, weiß ich nicht) der Arzt dann bezahlt wird, wenn der Patient GESUND ist, würde ganz schnell zu unabhängiger Forschung in Sachen Ernährung und medizinischer Verfahren führen - die Menschheit würde vor Gesundheit nur so strotzen.
Die wirtschaftliche Globalisierung ist ein Holzweg und wird uns Menschen noch Kopf und Kragen kosten. Auf dem ganzen Erdball gibt es nur eine Handvoll Regierungen, der wirklich das Wohl der eigenen Bevölkerung am Herzen liegt, die meisten jedoch verfolgen Ziele, die dem Volkswohl zuwiderlaufen... und das ist nicht systembedingt, sondern beabsichtigt.
Und hier schaffe ich auch den Bogen zurück zur ursprünglichen Diskussion über Vitamine und die Unfähigkeit bzw. Überforderung von Menschen, sich gesund zu ernähren. Die breite Masse der Bevölkerung(en) braucht Leitlinien für ihr Leben. Hier haben die Medien (die von Politikern in den Aufsichtsräten gesteuert werden, die wiederum von der Industrielobby gesteuert werden) ihre Finger im Spiel. Was tagtäglich über die Fernsehkanäle in die Wohnzimmer gesendet wird, manipuliert die meisten Menschen bis ins Mark - und zwar einschließlich der Werbung über gesunde Kindermil*hschni**en und schlankmachende C*la Zero, Fertiggerichte etc. Die Medienkonsumenten werden absichtlich verdummbeutelt, weil's dem Profit (und Wachstum

) dient. Der ideale Mensch ist der, der während seines Arbeitslebens möglichst viel Profit bringt und nach altersbedingtem Abfallen der Leistungsfähigkeit möglichst schnell entsorgt werden kann. Das soziale Engagement von Idealisten ist ein Kampf gegen Windmühlen und kann niemals in diesem System wirklichen Erfolg haben, weil das System nicht den Menschen sondern das Geld in den Mittelpunkt stellt.
Und hier greift dann das, was ich zuvor über Pharmaindustrie und OM bzw. Vitamine geschrieben habe. Oder nehmen wir unsere geliebte DGE, die selbst Diabetikern noch eine KH-lastige Ernährung empfiehlt. Gibt es wirklich noch jemanden, der glaubt, sowas geschieht "aus Versehen"? Wenn wir kleine Forengemeinde hier wissen, dass KH für den Körper Gift sind, dann ist das an "höherer Stelle" längst bekannt. Und auf der Ebene betrachte ich auch die Meldungen über Gefährlichkeit oder Nutzlosigkeit von Vitaminen. Wie heißt es so schön: Glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. Und wer einmal nur den risikolosen Selbstversuch mit hochdosiertem Vitamin C (gibts im Drogeriemarkt für 2 Euro per 100 Gramm) gemacht und die Ergebnisse am eigenen Körper erlebt hat, kommt vielleicht dahin, wo ich inzwischen bin... nämlich, sobald ich eine Meldung über die Gefährlichkeit von Vitamin X oder Mineralstoff Y sehe, weiß ich, dass ich mich mal mit diesem Stoff auseinander setzen sollte - könnte meiner Gesundheit mehr nützen, als es der Pharmaindustrie lieb ist.
Ich habe nicht "nur so" das Erlebnis mit der Blasenentzündung meiner Tochter und dem Vitamin C erwähnt - gleich mit Preisvergleich gegenüber einem Antibiotikum. Im Februar dieses Jahres habe ich einen Selbstversuch mit bis zu 45 g Vitamin C am Tag gemacht. Innerhalb von zwei Wochen hat sich mein Hautbild um ca. 10 Jahre verjüngt (Straffheit, Falten). Leider habe ich Einnahmefehler gemacht, die mich dann gezwungen haben, das Experiment abzubrechen - und bisher habe ich es ob meiner Belastungen (s. TB) noch nicht wieder hinbekommen, einen neuen Versuch zu starten. Aber das Experiment hat mich überzeugt: Wenn schon offensichtlich an der Haut so große Verbesserungen stattgefunden haben, wird sich auch im Innern meines Körpers einiges getan haben... und sicherlich nicht zum Schlechten.
An dieser Stelle: Liebe Jesily, danke für Dein Angebot, Dich fragen zu dürfen. Du bist ja aufgrund Deiner besonderen Situation offenbar eine Supplement-Expertin. Ich komme auf Dich zu, sobald ich hier Luft habe.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe mich so viel über Vitamin-Supplementierung informiert, dass ich - in Kombination mit meinen eigenen Erfahrungen - von deren Notwendigkeit überzeugt bin. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich will aber gern eingestehen, dass mit LCHF-Ernährung die Belastung des Körpers durch die vielen KHs wegfällt und der Körper somit möglicherweise weniger oxidativem Stress ausgesetzt ist, was wiederum den Vitamin-Bedarf senken könnte. Das ändert aber nix daran, dass die normale Supermarkt-Ware - ob Bio oder konventionell - viel zu alt und unfrisch ist, als dass man sich damit gesunderhaltend ernähren könnte - es sei denn, man verzehrt Unmengen davon. Glücklich ist, wer im eigenen Garten Gemüse anbauen und gleich frisch vom Beet essen kann. Ich habe die Möglichkeit nicht.
@ Robert: Mir fällt auf, dass Du bisher in keinem Fall auf meine Argumente, die Deine vielleicht ins Wackeln bringen könnten, eingegangen bist - und auch konkrete Fragen von mir nicht beantwortest. Auf diese Weise ist eine Diskussion natürlich nicht wirklich möglich... es bleibt dann bei einem permanenten Wiederholen des eigenen Standpunktes. Schade.
Allen einen schönen Abend und liebe Grüße
Avocada