Zuerst zu deiner Frage (Stoffel77): Ich gebe dir ein Beispiel, welches ich noch gut in Erinnerung habe.
Dabei handelte es sich um eine Woche Training mit dem Mountainbike (Downhill). Ich weiß nicht, ob dir die Sportart etwas sagt. Man fährt mit dem Mountainbike auf Zeit bergab und lässt sich entweder durch einen Lift bzw. Auto den Berg wieder hinauf befördern

Das Training bestand aus ca. 12-14 Einheiten /Tag die ausschließlich im anaeroben Bereich mit einer Dauer von ca. 5min statt fanden. Dies mag nicht gerade viel erscheinen, aber wer es selber einmal ausprobiert hat, weiß wie hoch die Belastung ist. Zudem ist der Puls zwischen den Einheiten nie wirkich zur Ruhe gekommen, da man vor dem Start bzw. nach dem Ziel mit dem Bike immer in Bewegung ist. Die einzigen wirklichen Pausen waren die Shuttle-Fahrten mit dem Auto den Berg hinauf (ca. 15min). Leider habe ich meine Werte meines Polar nicht mehr.
Ich weiß nicht, ob ich zu Beginn der Trainingswoche in Ketose war. Doch spätestens nach dem zweiten Tag sollte das der Fall gewesen sein. Zum Frühstück gab es meist Ei mit Bacon oder Pilzen, dazu einen Eiweiß-Shake mit Wasser. Als Verpflegung für den Tag über kamen nur Wasser und ca. 0,5l Shake in Frage. Abends kam übliches Low-Carb Essen auf den Tisch. Also in der Regel Gemüse mit Fleisch. Würde vom Gefühl her sagen, dass die Nahrungsaufnahme über den Tag als ketogen einzustufen wäre, jedenfalls sehr arm an Kohlenhydraten.
Obwohl ich mich nun sehr kohlenhydratarm ernährt hatte und zudem ein sehr hoher Energieumsatz mit einen nennenswerten Anteil anaerober Belastung zustande kam, konnte ich keinerlei Leistungseinbußen feststellen. Während meine Trainings-Kollegen sich ständig irgendwelche „Energieriegel“ reinstopften mussten.
Vielen Dank für den Link, Robert

So etwas habe ich lange gesucht. Wenn ich es richtig verstanden haben, müsste dann in meinen oben beschriebenen Fall die Gluconeogense durch die zugeführten glycogenen Aminosäuren und dem Glycerin aus der Fettsäurefreisetzung meine Glycogenversorgung für die anaerobe Belastung sicherstellen. Während der aeroben Belastung sollte der Körper dann größtenteils auf Fettsäuren und Ketonkörper zurückgegreifen. Oder liege ich bei meiner Annahme falsch? Es wäre für mich jedenfalls die einzige logische Erklärung.
Viele Grüße Sam