Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

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Ex-Krümelmonster
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Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon Ex-Krümelmonster » 26. Februar 2013, 15:44

Hallo zusammen!
Ich mache nun seit gut 4 Wochen LCHF und bin happy!!! Ging mir körperlich schon lang nicht mehr so gut…
Ich lese fast jeden Tag im Forum und lasse mich von euren zum Großteil total faszinierenden, unterhaltsam geschriebenen und motivierenden Geschichten inspirieren. Es hilft mir total, zu sehen, dass man nicht allein ist… Ich hoffe es ganz bald hinzukriegen, auch ein paar ausführlichere Zeilen über mich zu schreiben…

Nachdem ich anfangs über Sinn und Unsinn der Ketostix gezweifelt hatte, hat nun doch die Neugierde gesiegt und ich hab grade getestet. Verfärbung vorhanden, soweit alles gut. Abnahme klappt auch noch, aber natürlich viel langsamer als in den ersten beiden Wochen.
Nun meine Frage an die erfahrenen Profis: Ist es für eine gute, regelmäßige Abnahme lediglich wichtig, in Ketose zu bleiben und man kann die individuelle KH-Grenze ausreizen? Oder habt ihr die Erfahrung gemacht, je weniger KH (auch innerhalb des Ketose-Bereichs), desto mehr Abnahme?
Meine „Statistik“ ist einfach noch viel zu kurz, um für mich da Ergebnisse und Zusammenhänge herauszufinden…
Vielen Dank schon mal…!

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datBea
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Re: Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon datBea » 26. Februar 2013, 15:52

Hallo Krümel,

dein Abnahmeweg ist noch weit. Für Dich wäre es schon wichtig, möglichst wenig (geschätzt unter 20 g maximal)
KH zu dir zu nehmen, einfach schon, um den Fettstoffwechsel aktiv zu halten. Über
Grenzen von KH kannst du anfangen nachzudenken, wenn du in die Nähe deines Wunschgewichtes kommst.

Das ist einfach nicht zu vergleichen mit jenen, die "nur" ein paar Kilo (was gern genauso lange dauert) oder halt nicht so viele abwerfen möchten.
Auch Ausnahmen werfen uns weiter zurück als vielleicht manch anderen. Ist einfach so.

Also bleib erst mal schön bei deinem Konzept, wenn das bis hierher gut funktioniert hat.

Aber zu deinen Fragen:

Nimmst du wenig KH zu Dir, kommst du in Ketose.
Schon weil der Körper die Alternative zur Verbrennung suchen und finden muss.
Die heißt Fett.

Weniger KH sind nicht gleich mehr Abnahme. Aber mehr können gern mal weniger Abnahme bedeuten :)
bleib also auf der sicheren Seite, solange du abnehmen willst.

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Ex-Krümelmonster
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Re: Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon Ex-Krümelmonster » 26. Februar 2013, 16:34

Danke für deine schnelle Antwort... ja, noch ein seeeehr langer Weg.
Aber umso mehr muss ich glaub ich darauf achten, dass dieser Weg für mich langfristig gehbar ist, also alltagstauglich und nicht frustrierend... ich hatte jetzt an einigen Tagen versucht, unter 10g KH zu bleiben(da ich dachte, je weniger desto besser) und habe gemerkt, dass es für mich sehr schwer ist. Ich esse einfach sehr gern Gemüse und auch Milchprodukte, wobei ich die schon einschränke. Ich habe gemerkt, dass die mich alleine (z.B. Sahnequark oder Mascarpone mit ein paar Beeren) zwar kurzfristig sehr glücklich, aber danach sehr hungrig und naschfreudig machen... Aber ich hatte da angefangen, um jedes Stückchen Paprika oder Zwiebel zu geizen, was ich als belastend empfand.
Unter 20 zu bleiben ist gut machbar und fühlt sich nicht als "Einschränkung" an, so dass ich denke, das kann ich lange durchhalten...
Wenn jetzt aber viele sagen würden, unter 10g pro Tag nimmt man doppelt so schnell ab, würde ich versuchen, öfter mal ein paar "Turbo-Wochen" einzulegen... :D

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datBea
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Re: Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon datBea » 26. Februar 2013, 16:39

Lebs einfach...

es gibt ja nicht jeden Tag Paprika und Zwiebel... und so bleibt man mal unter 10 g und mal unter 20...
es soll lange, am besten für immer, händelbar bleiben.
Es wär jetzt Quatsch zu sagen, KH aus Gemüse sind nicht so schlimm, aber hätte ich die Wahl, würde ich immer bei den Milch-KH sparen, denn die machen auch mich hungrig (grad nicht im Kopf, bist du auf Diabetes getestet?)

Nach einiger Zeit fällt das auch alles leichter. Mit 4 Wochen bist du ja noch ein "Frischling" :lol:

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Jelly
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Re: Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon Jelly » 26. Februar 2013, 17:07

Hi Krümel,

Passt schon so - also:
wenige KH, aber eben nur so stark eingeschränkt, dass es für Dich machbar ist.
Es hat, denke ich, wenig Wert, wenn Du zwar vier Wochen unter 10 g KH pro Tag zu Dir nimmst, danach aber aus lauter Verzicht den Haribowerksverkauf ausraubst ;)

Für mich kann ich nicht bestätigen, dass die Zahl der KH pro Tag proportional zur Abnahme ist.
Eher stimmt (ist nicht wissenschaftlich, was ich schreibe, sondern nur meine persönliche Beobachtung): ich nehme ab, wenn ich unter einem (individuellen!) Schwellenwert an KH/Tag bleibe.

Vielleicht funktioniert LCHF für Dich am besten, wenn Du Dir einige wenige Regeln auferlegst (z. B. maximal 20 g KH & keine Lebensmittel mit mehr als 5 g KH & natürlich kein Zucker/Weißmehl/Stärke/etc. & ... (Liste persönlich erweiterbar)), diese für ein paar Wochen einhälst und schaust, wie Du zurecht kommst?
Wenn es dann mit der Gesundheit und/oder dem Gewicht nicht so läuft wie erhofft, dann schaust Du noch mal, was Du ändern kannst/solltest?

Viel Erfolg wünscht
Jelly

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Re: Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon datBea » 26. Februar 2013, 17:10

lauter Verzicht den Haribowerksverkauf ausraubst
Kopfkino aus lol.....

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Re: Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon Ex-Krümelmonster » 26. Februar 2013, 17:59

Grins, stimmt, bin noch ein Frischling, daher immer wieder Fragen :-) Da das jetzt das erste mal seit mehreren Jahren ist, dass ich meinen frustigen Fress-Teufelskreislauf durchbrochen habe, will ich irgendwie alles richtig machen... zu oft habe ich früher erlebt, dass ich nach ner kurzen Weile einknicke und bald alles beim Alten ist...

Diabetes hab ich denk ich nicht. Blutzuckerwert war beim letzten Test unauffällig.
Die Regeln, die du nennst, Jelly, mach ich... gab nur minmalste Ausnahmen bei der 5g pro 100g-Regel (ich liebe eingelegte gegrillte Champignons (Antipasti ausm Glas), die haben 6 oder 7g pro 100g... aber nur ganz selten, und 2 mal in den 4 Wochen gabs 50g Blaubeeren) ...
Finde mich daher schon sensationell brav!!!! ;)
Meine Frage bezog sich einfach nur darauf, ob meine "Selbstkasteiung" unter 10g pro Tag zu bleiben überhaupt Sinn macht...
Haribo wäre jetzt nicht so die Gefahr für mich... ich würde mich vermutlich eher kopfüber in die Auslage unseres Bäckers stürzen... und irgendwann mit nem Zuckerschock und Cremetörtchen und Apfeltaschen in allen Körperöffnungen wieder rauskugeln :D

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Re: Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon datBea » 26. Februar 2013, 18:11

Wie gesagt, ich würd es einfach leben. Bleibst du unter 10 - prima.
Ansonsten peilst du die 20 an.
Darüber würd ich nicht gehen, noch lange nicht...

Zuu
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Re: Ketose reicht oder minimale KH wichtig?

Beitragvon Zuu » 26. Februar 2013, 18:12

Es wurde ja bereits alles gesagt...

Aber diese Bilder, die hier beschrieben wurden, einfach göttlich :))


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