Hashimoto

Zurück zu „Ernährung bei gewissen Krankheiten“


Benutzeravatar
geladenes Teilchen
Beiträge: 54
Registriert: 12. März 2013, 22:50
Wohnort: Hamburg
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon geladenes Teilchen » 21. Mai 2013, 16:36

Hallo ihr Hashis da draußen!

Bei mir wurde Hashimoto im März 2012 diagnostiziert und ich nehme im Moment 112,5 µg L-Thyroxin von Henning. Geht mir soweit auch ganz gut damit. Werte sind m.M. ok (TSH: 0,34 (0,4 - 4,0); FT4: 1,44 (0,99 - 1,62)).

Seit 2 Monaten mache ich LCHF. Ich kann mich nicht beschweren :)

Heute ist mein erster Fastentag, weil ich dieses "10in2" mal ausprobieren möchte.
Leider habe ich seit heute Mittag ziemlichen Halsdruck und Nackenverspannungen, was ich das letzte Mal 2 Wochen lang nach dem Erhöhen hatte. Ich weiß nicht, ob es bei mir UF oder ÜF-Symptome sind.

Hat jemand von euch schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Hängt das mit dem Fastentag zusammen?

mem
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon mem » 21. Mai 2013, 19:54

habe auch Hashimoto
werde mir den Thread später durchlesen
*Lesezeichen*
ich auch, ich auch...hab grad keine Zeit aber ich will ich mal meine Werte aufschreiben und hören was ihr dazu sagt...kenn mich gar nicht aus
nehme keine Medikamente, Ultraschall super und Befinden auch
mehr das nächste Mal

mem
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon mem » 28. Mai 2013, 09:33

Inzwischen hat sich einiges verändert...
Hier meine Hashi-Geschichte.
Vor einigen Jahren Ausbleiben der Mens. Diagnose Prolaktinom - das ist ein Adenom an der Hirnanhangdrüse das durch die Produktion von Prolaktin die Monatsblutung unterdrückt. Ansonsten hatte ich keine Beschwerden und da das Adenom gutartig ist bleibt es bisher ohne Behandlung.
Im Zuge der Untersuchung beim Endokrinologen wurde bei mir Hashimoto diagnostiziert. Dieser wird seit einigen Jahren (seit 2009) beobachtet. Zwischendurch waren alle Werte wieder im Normbereich aber in der letzten Untersuchung war der TSH Wert wieder erhöht.
Seit vielen Jahren hab ich mit immer wiederkehrenden Sinusitisinfektionen zu tun...eigentlich schon seit meiner Kindheit.

Hier meine Werte:
Freies T3 2,5 (1,8-4,8 normal)
Freies T4 1,2 (0,8-2,0 normal)
TSH 4,40 (0,4-2,5 /Grauber 2,51-4,0 normal)
Thyreoglobulin-Antikörper 78 (<115 normal)
Cortisol im Serum 8,62 (9-24 normal)
Gesamtvolumen beider Schilddrüsenlappen 13ml (normal) wobei auf den rechten Lappen 5ml entfallen. Schilddrüse homogen und unaufällig

Seit längerem habe ich mit Muskelkrämpfen zu tun und nehme hin und wieder Magnesium. Bisher hab ich das mit der Schilddrüse auch nicht in Verbindung gebracht Seit neuestem habe ich aber nun so eine starke Verspannung im Rücken zwischen den Schulterblättern, dass es zu Durchblutungsstörungen in den Händen kommt. Das hat mich erst total verstört plötzlich blaue Hände zu bekommen bis ich drauf gekommen bin dass es was mit dem Rücken zu tun haben könnte. Inzwischen hab ich nachgelesen und gefunden, dass manche Hashis damit verstärkt Probleme haben. Verspannungen gehören ja im Prinzip zum Alltag aber so stark wohl dann doch nicht...
Ich wüsste gerne mal wie eure Erfahrungen damit sind. Ich überlege mir schon vor der nächsten Kontrolluntersuchung einen Termin bei meinem Endo geben zu lassen um LT auszuprobieren. Bisher hatte ich das Gefühl das Ganze mit klassischer Homöopathie gut im Gleichgewicht zu haben aber vielleicht muss ich daran jetzt mal was ändern.

mem
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon mem » 28. Mai 2013, 09:44

Hab noch was vergessen...seit längerem wurden keine Antikörper mehr festgestellt obwohl die früher erhöht waren. T3 und T4 haben sich über die Jahre nicht wirklich verändert.

PetraB
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon PetraB » 2. Juni 2013, 19:42

Hallo Zusammen!
Ich bin ganz neu hier im Forum, habe schon einige Beiträge gelesen ;-)
Ich reihe mich gleich mal bei den Hashis ein!
Auf LCHF bin ich eigentlich durch das Buch von Datis Kharrazian
"Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln" gekommen und habe aufgrund des Buches zuerst, Nudeln, Kartoffeln, Reis etc. als sämtlichestärkehaltigen Beilagen gestrichen. Auf Brot konnte ich noch nicht so recht verzichten, ich strich aber gleich Weizen und kaufte nur noch Dinkel-Vollkorn. Ich habe es immer mehr reduziert und seit gut einer Woche esse ich auch kein Brot mehr.
Auch mein vormals geliebtes "gesundes..." Frühstücksmüsli habe ich gestrichen.
Ich esse seit gut einer Woche den Gewürzquark v. Dr. Feil:

REZEPT WG URHEBERRECHT ENTFERNT

Ich habe schon sehr bald nach der Ernährungsumstellung, sprich nach dem Weglassen der Stärkeprodukte gemerkt, dass es mir sehr gut bekommt. Kaum mehr Unruhezustände, kaum noch Herzklopfen, keine Atemprobleme mehr und ich fühle mich viel fitter. Aber noch nicht 100% fit. Bin immer noch sehr oft müde und kann manchmal nicht richtig schlafen. Aber es geht mir besser und das obwohl bei der letzten BS von vor 2 Wochen herauskam , dass mein TSH bei 2,03 und mein FT3 ganz im unteren Grenzbereich ist. (Das war aber auch schon vor der Ernährungsumstellung der Fall, der Endo meinte ich habe ein Umwandlungsproblem- Novothyral hatte ich Ende letzten Jahres schon verschrieben bekommen, das ging aber voll daneben).

Jetzt habe ich nochmal auf die Seite des Dr.K. geschaut und ich stelle fest, dass ja noch mehr Nahrungsmittel "verboten" sind als ich dachte.
Ich fange an, das Ernährungsthema bei Hashi kompliziert zu finden :? Ich meine, ich möchte wirklich das bestmögliche für meinen Körper tun und ich finde LCHF macht wirklich Sinn, ich habe mir schon Bücher über das Thema besorgt, Wahnsinn, was falsche, oder die vermeintlich "vollwertige" Ernährung mit dem Körper anstellen kann. Das Thema finde ich sehr spannend und ich sammle Informationen.

Aber nun zu meinem eigentlichen Punkt, bald weiß ich nicht mehr was ich noch essen soll...
Ich esse gerne Fleisch aber von Haus aus nicht soooo viel. Bis jetzt aß ich 2-3x die Woche Fleisch(produkte), das habe ich jetzt auf gut 5x wöchentlich gestiegert.
Zum Frühstück esse ich z.Zt. den oben erwähnten Quark und am Wochenende 1-2 Eier dazu.

Zu Mittag Käse, Avocado, Gemüse (rohe Paprika, Tomaten, Radieschen, Kohlrabi,etc), Hüttenkäse, oder Fischfilet oder Putenbrustaufschnitt (je nach Belieben). Oder einen gemischten Salat...

Abends gerne mal Omelett da es schnell geht (nach der Arbeit) mit Gemüse, oder mal Fleisch vom Vortag mit Gemüse.

Jetzt lese ich, dass bei Hashi von Milchprodukten im Allgemeinen abgeraten wird (ich vertrage Milch(produkte)) und auch Eier sollte man nicht essen. - Was frühstücke ich dann? :shock:
Langsam weiß ich nicht mehr was ich überhaupt noch essen kann/soll :? , mein Freund guckt auch manchmal komisch drein wenn er merkt, dass ich auf immer mehr Lebensmittel verzichte.... Vorher habe ich eine Schüssel Obstsalat verdrückt, aber seit ich Obst und Obstsäfte weglasse habe ich kaum mehr einen Blähbauch, also habe ich wohl eine Fructoseintoleranz. Also brauche ich mit Obst auch nicht anzufangen zum Frühstück. :?

Kaffee soll man auch nicht, keine Nüsse, keine Sonnenblumenkerne etc. ich finde das jetzt ganz schön schwierig! Eine Tasse Kaffee / Tag habe ich mir schon immer gerne gegönnt :? Und statt der Müsli- und Fruchtriegel die ich sonst zwischendurch geknabbert habe, esse ich jetzt gut eine Handvoll gemischte Nüsse - aber die soll man ja auch nicht :-?

Was esst Ihr so, was frühstückt Ihr,was esst Ihr zwischendurch?
Oder mache ich mich gerade zuuuu verrückt und soll weiterhin so essen wie es mir bekommt, ist das ein Indikator dafür was gut für mich ist???

Für Tipps wäre ich sehr dankbar!!! :)

Verwirrte Grüße
Petra

PetraB
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon PetraB » 2. Juni 2013, 22:52

Nachtrag - also ich sehe, dass die Empfehlungen von Dr. K. wohl so gemeint sind, somit auszutesten, auf welche Nahrungsmittel man empfindlich reagiert. :-?
Was mich verwirrt ist, wenn ich feststelle, dass es mir mit bestimmten Nahrungsmitteln nicht schlecht geht, im Sinne von Verdauungsbeschwerden muss ich die auch nicht weglassen, oder? :-?

EvaM
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon EvaM » 3. Juni 2013, 21:46

Hallo Petra,

ich habe auch gerade das Buch von Dr. K gelesen. Mit dem Essen geht es mir wir dir, langsam weiß ich nicht mehr was ich noch essen soll. Milchprodukte lasse ich jetzt gerade weg, aber ohne Eier geht nicht. Von Fleisch ist er ja auch nicht so begeistert, irgenwo steht man solle viel Fisch essen wg der Omega3 aber Seefisch geht ja wieder nicht wg zu viel Jod. Da bleibt echt nicht mehr viel übrig.
Zum knabern zwischendurch habe ich Kokosnussstücke oder Kokoschips.

Ich will jetzt aber versuchen meinen hausarzt dazu zuüberreden diese Tests zu machen die Dr. K vorschlägt, wg Darminfektionen, Virusinfektionen, Nebennieren und die anderen Hormone. Er ist nämlich der Meinung das meine Blutwerte alle in ordnung sind (sind ja auch irgendwo in der Norm) und versteht nicht wo meine ganzen Symptome herkommen. Ich habe einfach keine Lust mehr mich dauernd krank zu fühlen.

Viele Grüße
Eva

PetraB
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon PetraB » 4. Juni 2013, 08:20

Hallo Eva,

Danke für deine Antwort :) Ich habe heute einen Termin beim Gastreneterologen, mal sehe was der sagt. Echt doof, wenn man verunsichertwird was man noch essen kann :sad: . Vielleicht kann mir der Spezialist heute etwas dazu sagen.

Viele Grüße
Petra

PetraB
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon PetraB » 4. Juni 2013, 08:26

Nochmal ich mit Fragen... :)

Hallo Zusammen,
eine kleine Zusammenfassung, also, Ich bin ziemlich neu bei/auf LCHF und habe die KH in den letzten 5 Wochen Stück für Stück reduziert. Jetzt bin ich soweit, dass ich seit gut 1 Woche auch das Brot weglasse. Keine Ketose bis jetzt.

Ich habe Hashi und bin auf Euthyrox 88 ug eingestellt (Dosiserhöhung von 75 auf 88 ug vor 10 Tagen). Lt. der letzten BE unter 75 ug ist mein fT3 im unteren Grenzbereich ( das war schon vor meiner Ernährungsumstellung der Fall, der Arzt diagnostizierte eine Umwandlungsstörung. Ein Kombipräparat, das ich Ende letzten Jahres einnahm, ließ zwar den fT3 Wert steigen, dafür war fT4 zielich unten).
Mein TSH lag bei 2, deshalb nun die Dosiserhöhung (mit NEMs Selen, Magnesium, Vit.D). Mir ging/geht es ganz gut trotz der noch nicht für mich optimalen Einstellung und die "letzten" Symptome (Atembeschwerden, Druck auf der Brust) verschwanden mit Beginn der Ernährungsumstellung.

Heute Nacht ging es mir seit Längerem nicht gut. Ich wurde von ständig, sich in kurzen Abständen wiederholenden Unruhezuständen heimgesucht und hatte Herzklopfen. Deshalb konnte ich die halbe Nacht nicht habe schlafen. Jetzt überlege ich was gestern falsch bzw. anders als sonst gelaufen ist..

1) Dosiserhöhung Euthyrox von 75 ug auf 88 ug seit 10 Tagen.
2) Sport gemacht, Krafttraining (Zirkel ca. 45 min), mittelere Anstrengung
3) Gesamt KH 61g tagsüber zu mir genommen / 105 gr. Eiweiß, 132 gr. Fett
4) Vorm Sport Rührei (aus 2 Eiern) mit 2 Scheiben Kochschinken gegessen.
5) Nach dem Sport keinen Hunger gehabt, aber kurz vorm ins Bett gehen Hunger bekommen, aber nicht gegessen.

Nachts dann die genannten Beschwerden.

Meine Fragen:

- ist es normal, dass Unruhezustände zum Beginn der Umstellung auf LCHF auftreten? Und im Zusammenhang mit Sport?
Wie gesagt, ich habe nicht von heute auf morgen alle KHs gestrichen.
- hätte ich gestern Abend nach dem Training doch noch eine Kleinigkeit essen sollen, vll. doch etwas KH-haltiges, oder eher fetthaltig? Ich meine, bei Hashi soll Ketose ohnehin nicht ganz ohne sein - wie macht Ihr das, Ketose ja oder nein?

Wie ist das bei Euch?

Jeder ist individuell anders, das ist klar, aber ein Erfahrungsaustausch wäre toll. :-D

Viele Grüße
Petra

Benutzeravatar
püppchen
Beiträge: 2813
Registriert: 16. Oktober 2011, 12:23
Wohnort: Klagenfurt
Status: Offline

Re: Hashimoto

Beitragvon püppchen » 4. Juni 2013, 08:36

es KANN sein, daß Du durch das Weglassen der KHs wieder weniger SD-Hormon einnehmen mußt, aber das ist sehr individuell....


Zurück zu „Ernährung bei gewissen Krankheiten“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast