Mal wieder eine positive Studie

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pinkpoison
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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon pinkpoison » 6. März 2014, 14:25

Ausdrucken und rahmen!

http://openheart.bmj.com/content/1/1/e000032.full

Fazit des Artikels im BMJ-Journal Open Heart (eine der angesehensten wissenchaftlichen Quellen!):

Dietary guideline recommendations suggesting the replacement of saturated fat with carbohydrates/Ω-6 polyunsaturated fats do not reflect the current evidence in the literature.

A change in these recommendations is drastically needed as public health could be at risk.

The increase in the prevalence of diabetes and obesity in the USA occurred with an increase in the consumption of carbohydrate not saturated fat.

There is no conclusive proof that a low-fat diet has any positive effects on health. Indeed, the literature indicates a general lack of any effect (good or bad) from a reduction in fat intake.

The public fear that saturated fat raises cholesterol is completely unfounded as the low-density lipoprotein particle size distribution is worsened when fat is replaced with carbohydrate.

A public health campaign is drastically needed to educate on the harms of a diet high in carbohydrate/sugar.

It would be naive to assume that any recommendations related to carbohydrate or fat intake would apply to processed foods, which undoubtedly should be avoided if possible.

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Sonderfahrt
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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon Sonderfahrt » 6. März 2014, 15:49

Danke für die Info. Mir als Anfänger mit Neigung zur Wissenschaftsgläubigkeit hilft das beim Durchhalten in der Anfangsqhase....

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pinkpoison
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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon pinkpoison » 18. März 2014, 11:14

Brandneue Meta-Analyse in einer der angesehensten Fachzeitschriften der Inneren Medizin zur Berechtigung der gängigen Empfehlungen, weniger gesättigte und mehr mehrfach ungesättigte Fette zu verzehren:
Conclusion: Current evidence does not clearly support cardiovascular guidelines that encourage high consumption of polyunsaturated fatty acids and low consumption of total saturated fats.
http://annals.org/article.aspx?articleid=1846638

Gisa
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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon Gisa » 18. März 2014, 17:56

Kann mir jemand eine kurze Zusammenfassung der Aussagen der beiden Artikel geben bzw. eine kurze Zusam
Mein Englisch reicht dafür leider nicht mehr aus :-?

Rose68
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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon Rose68 » 18. März 2014, 18:05

das bedeutet, weniger Fleisch?

(meer) Fisch und mehr kojosöl und mehr Olivenöl? Wenn ich das mit meinen mageren Englischkenntnissen richtig verstehe, ist eine fettreduzierte Ernährung gar nicht ungesund. Man sollte eben gesättigte Fette meiden und mehr mehrfach ungesättigte zu sich nehmen?

Was ist mit meinen geliebten Eiern? :shock:

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pinkpoison
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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon pinkpoison » 18. März 2014, 18:09

Ein Tool zu universellen Übersetzen ist der Google-Translator: http://translate.google.de/ einfach Copy-Paste und die Ausgangs und Zielsprache wählen. Ist sicher kein gutes Deutsch, aber man versteht meist, was gemeint ist.

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pinkpoison
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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon pinkpoison » 18. März 2014, 18:12

das bedeutet, weniger Fleisch?

(meer) Fisch und mehr kojosöl und mehr Olivenöl? Wenn ich das mit meinen mageren Englischkenntnissen richtig verstehe, ist eine fettreduzierte Ernährung gar nicht ungesund. Man sollte eben gesättigte Fette meiden und mehr mehrfach ungesättigte zu sich nehmen?

Was ist mit meinen geliebten Eiern? :shock:
Nein - das steht da nicht. Da steht nur, dass die gegewärtige Studienlage die Empfehlung weniger gesättigte Fette zu essen und dafür mehr mehrfach ungesättigte Fette, nicht sausreichend stützt. Das bedeutet aber nicht, dass dem nicht so sein könnte, und schon gar nicht, dass man das Gegenteil behaupten kann. Im Grunde heißt es. Man weiß gar nix sicher.

sonne
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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon sonne » 18. März 2014, 18:37

Eben, Pinkpoison!

Nix weiß man nicht. Eigentlich....

Zu viele Studien anzubringen hilft nur, wenn der Leser einen wissenschaftlich geschulten, kritischen Blick hat.


LG Sonne

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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon mopsi.lchf » 21. März 2014, 01:37

Naja...keinen Zusammenhang zu finden, der die gängige Ernährungsempfehlung stützt, ist für mich schon ein Ergebnis...die Frage ist, wie reagiert man drauf. Warten DGE und co so lange, bis eindeutig das Gegenteil bewiesen ist, oder sollten Erkenntnisse, dass ihre derzeitigen Empfehlungen nicht haltbar sind, aureichen um diese Empfehlung zu überdenken.

Ich bring mal ein Beispiel:
Einige Wissenschaftler haben festgestellt, dass immer wenn Leute mit Regenschirm rumlaufen, die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es regnet. Die Schlussfolgerung die Vereinigungen wie die DGE daraus schließen: Wir empfehlen allen Menschen ohne Regenschirm aus dem Haus zu gehen, um das Risiko eines Regenschauers zu minimieren
(der alte Fehler Korrelation mit Kausalität zu verwechseln)
Was diese genannten Studien jetzt zeigen ist, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis gibt, dass das Tragen von Regenschirmen zu einem höheren Regenrisiko führt!
Das ist zwar kein Beweis des Gegenteils, aber für mich Grund genug, die falsche Empfehlung zum Verbot von Regenschirmen anzuzweifeln. 8-}

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Re: Mal wieder eine positive Studie

Beitragvon pinkpoison » 21. März 2014, 08:10

Exakt so ist es zu interpretieren - abgesehen davon, dass man wissenschaftlich eine Hypothese nie beweisen, sondern allenfalls widerlegen kann, so dass bis auf Weiteres dann die Gegenhypothese zur Nullhypothese gültig ist. Die Gegenhypothese war aber in diesem Fall nicht, dass z.B. gesättigte Fette gesund sind und es gut ist, möglichst viel davon zu essen, sondern dass man nicht sagen kann, sondern man kann lediglich sagen, dass es, auf Basis des verfügbaren Datenmaterials aus den ausgewerteten Studien, nicht gerechtfertigt ist, zu empfehlen, den Konsum gesättigter Fette einzuschränken. (Die Aussagen zu den anderen FS habe ich jetzt ausgeblendet, um es nicht zu kompliziert zu machen).

Leider machen im Low-Carb- und LCHF-Lager viele schon wieder den Fehler herumzuposaunen, dass "bewiesen" wäre, dass es gesund ist, möglichst viele gesättigte Fette zu essen (Andreas Eenfeldt, N. Worm,...).. das zu behaupten, ist so nicht haltbar und unseriös.

Dass die DGE ihre Empfehlungen angesichts dieser Meta-Analyse zu überarbeiten hätte, ist klar. Wird sie meiner Befürchtung nach aber nicht tun - frühestens, wenn überhaupt, wenn an der Spitze dieser Lobby-Organisation der Agrar- und Krankheitsindustrie ein Generationswechsel stattfindet. Früher niemals.

Das Schlimme ist dass in den Medien beständig diese sog. Ernährungsberater von DGE-Gnaden herumlaufen und ihren Blödsinn verbreiten dürfen, mit dem ihnen das Hirn gewaschen wurde.


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