Hallo,
ich bin Carina, 54 Jahre alt, und würde auch gerne meine Geschichte erzählen:
ich hatte 2011 bis 2013 über zweieinhalb Jahre lang extreme Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit und alle möglichen Nebenerscheinungen. Nach der üblichen Odysse zu allen möglichen Ärzten und nach zahlreichen Untersuchungen ohne Ergebnis bin ich bei einer kompetenten Diätologin gelandet, die mir sehr geholfen hat.
Mein ständig wachsendes Übergewicht war damals eigentlich nur eine Nebensache, die ich mit ihr besprochen habe.
Ich wog damals 76 kg bei 1,69 Körpergröße und habe von Jahr zu Jahr mehr zugenommen, was mich doch ziemlich belastet hat, da ich bis zu meinem 50. immer sehr schlank war.
Nach einer vierwöchigen FODMAP-Diät ging es mir körperlich schon sehr viel besser und ich habe anschließend begonnen, meine Ernährung zu hinterfragen und zu ändern.
Seither esse ich grundsätzlich kaum Getreideprodukte und habe den Rat der Diätologin "abends keine KH" erstmal umgesetzt.
Nach einigen Wochen habe ich festgestellt, dass mir die KH abends gar nicht fehlen und dass ich ganz unbewusst auch tagsüber weniger davon gegessen habe.
Von Fett war die ganze Zeit überhaupt nicht die Rede, und jetzt kommt die für mich ganz spannende Geschichte (der Grund, warum ich beim Recherchieren in diesem Forum gelandet bin), dass ich plötzlich bemerkt habe, dass mein Körper Fett verlangt. Wo früher die Lust nach Schokolade und Kuchen war, habe ich plötzlich Lust auf ein Stück Speck.
Überraschend für mich deshalb, weil ich früher überhaupt kein Fett mochte - sogar den kleinen Fettrand bei Schinken habe ich entfernt.
Zuerst haben mich diese merkwürdigen Gelüste eher irritiert, aber ich habe mittlerweile gelernt, dass mein Körper von selbst weiß, was er braucht - Zucker braucht er z.B. überhaupt nicht mehr, ich habe absolut keine Lust mehr auf Süßigkeiten. Ich habe auch gar keine Lust mehr auf Wurst oder ähnliches, aber ich esse mit großer Leidenschaft den fettesten Käse.
Ich habe also in den letzten Monaten, ohne es eigentlich stark zu bemerken, meine Nahrungsaufnahme extrem geändert und war höchst erstaunt, dass mein gesamtes Übergewicht wie von selbst geschmolzen ist. Ich möchte aber noch betonen, dass ich mich an gar keine Regeln halte, keine Kalorien zähle und durchaus am Wochendende Kartoffeln, Reis oder Knödel esse (aber wirklich nur am Wochenende!)
Heute wiege ich wieder 59 kg und bin nicht nur völlig beschwerdefrei sondern auch überglücklich!
Mein Erfahrungsbericht nach 8 Monaten LC
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Re: Mein Erfahrungsbericht nach 8 Monaten LC
Hallo Carina, herzlich willkommen hier im Forum!
Eine eindrückliche Geschichte. Schön, dass es dir nach jahrelangen Beschwerden jetzt wieder gut geht.
Was genau ist eine FODMAP-Diät?
LG Kia

Eine eindrückliche Geschichte. Schön, dass es dir nach jahrelangen Beschwerden jetzt wieder gut geht.
Was genau ist eine FODMAP-Diät?
LG Kia
- 42 kg
Die unter www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.
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- Status: Offline
Re: Mein Erfahrungsbericht nach 8 Monaten LC
Was genau ist eine FODMAP-Diät?
Das ist die Abkürzung für "fermentierbare oligo-, di- und Monosaccharide und Polyole" (schön kompliziert nicht?)
Es ist sozusagen eine Ausschlussdiagnose mit Versuch und Irrtum. Es gibt eine Reihe von belastenden Nahrungsmitteln, die gemieden werden sollen und nach einer gewissen Zeit gruppenweise wieder versucht werden dürfen. Nicht einmal mein Hausarzt hat es gekannt, es dürfte bei uns noch nicht so populär sein. Jedenfalls hat mein Reizdarm(?) glücklicherweise gut darauf angesprochen und sich nach einigen Wochen beruhigt. Ich kann jetzt ziemlich genau festmachen, was mich reizt und kann schnell darauf reagieren.
Das ist die Abkürzung für "fermentierbare oligo-, di- und Monosaccharide und Polyole" (schön kompliziert nicht?)
Es ist sozusagen eine Ausschlussdiagnose mit Versuch und Irrtum. Es gibt eine Reihe von belastenden Nahrungsmitteln, die gemieden werden sollen und nach einer gewissen Zeit gruppenweise wieder versucht werden dürfen. Nicht einmal mein Hausarzt hat es gekannt, es dürfte bei uns noch nicht so populär sein. Jedenfalls hat mein Reizdarm(?) glücklicherweise gut darauf angesprochen und sich nach einigen Wochen beruhigt. Ich kann jetzt ziemlich genau festmachen, was mich reizt und kann schnell darauf reagieren.
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