Grundumsatz

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sola
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Re: Grundumsatz

Beitragvon sola » 27. März 2014, 11:14

Ich muss es trotzdem nochmals betonen: Kalorienzählen gehört nicht zum grundlegenden LCHF-Ansatz.

Es gibt sicherlich nicht wenige, bei denen das Hunger-/Satt-/Unhungriggefühl nicht richtig funktioniert und da möge man zählen, was auch immer man will.
Aber es gibt ebenso viele Beispiele für LCHFler, die ihre Abnahme und das Gewichthalten auch ohne hinbekommen.
Ich gehöre z.B. in diese Kategorie. ;) Bin ich nun des Wahnsinns?

Und daher finde ich es nicht gut, dass es jedem und allen sofort ans Herz gelegt wird, sich neben KH, EW und Fett auch gleich noch sofort, unbedingt und zwingend notwendig die kcal anzuschauen.
Lasst die Leute doch erst einmal ankommen....

@PP: "Weight loss: counting calories more important than 'eating little and often' ". Was hat das denn nun damit zu tun? Ein Vergleich von Kalorienzählen mit häufigen, kleinen Mahlzeiten hat ja nun kaum etwas mit der Thematik zu tun. ;)

LG
Sola
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sola
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Re: Grundumsatz

Beitragvon sola » 27. März 2014, 11:16

Nachtrag:
Dem ist aus meiner Erfahrung unbedingt zuzustimmen und ich finde, gerade denjenigen, die Abnehmen wollen, sollten ab und an mal darauf hingewiesen werden.
Die reine Takitk des "unhungrig essens" ohne eine quantitative Kontrolle funktioniert eher nicht, bei mir ist dieses Gefühl schlicht nicht vorhanden, auch nach mehr als einem Jahr LCHF nicht.
Genau, das aus meiner Erfahrung sollte zumindest gelegentlich mal mit erwähnt werden!
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pinkpoison
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Re: Grundumsatz

Beitragvon pinkpoison » 27. März 2014, 11:34

Ich muss es trotzdem nochmals betonen: Kalorienzählen gehört nicht zum grundlegenden LCHF-Ansatz.
Skaldeman-Rechnerei und Auffetterei, damit die Ratio passt, unabhängig davon, was das dann für Energiebomben werden auch nicht
Es gibt sicherlich nicht wenige, bei denen das Hunger-/Satt-/Unhungriggefühl nicht richtig funktioniert und da möge man zählen, was auch immer man will.
Aber es gibt ebenso viele Beispiele für LCHFler, die ihre Abnahme und das Gewichthalten auch ohne hinbekommen.
Ich gehöre z.B. in diese Kategorie. ;) Bin ich nun des Wahnsinns?
Da bist Du leider Teil einer verschwindenen Minderheit, wenn man die zu diesem Thema verfügbaren wissenschaftlichen Studien zugrunde legt und damit taugt Dein Beispiel nicht als Vorbild für die breite Masse.
Und daher finde ich es nicht gut, dass es jedem und allen sofort ans Herz gelegt wird, sich neben KH, EW und Fett auch gleich noch sofort, unbedingt und zwingend notwendig die kcal anzuschauen.
Lasst die Leute doch erst einmal ankommen....
"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" - Entweder vom Start weg so, dass es Hand und Fuß hat oder es wird nie etwas vernünftiges draus. Wenn ich telephoniere muß jede Nummer korrekt eingetippt werden - stimmt auch nur eine nicht, hab ich nicht den Menschen an der Strippe mit dem ich reden will. Dieses Gesäusel vom "Ankommen" halte ich für nicht zielführend. Gerade am Anfang ist die Motivation sein Leben zu ändern hoch - genau dann sollten sich keine falschen Grundsätze einschleifen. Ich behaupte, dass noch nie jemand fett wurde, weil er Kalorien gezählt hat - weil er es unterlassen hat, ist er dort angekommen, wo er steht.
Ein Fahrlehrer sagt auch nicht zu seinen Fahrschülern, dass es egal ist, ob sie in den Rückspiegel schauen, wenn sie abbiegen - der fängt vom ersten Moment an, die Regeln klipp und klar einzuschleifen so dass sie sich im Verhalten automatisieren. Warum soll das bei einer Ernährungsumstellung anders sein? Wer den Arsch nicht in der Hose hat, sofort und ohne Umschweife harte Schnitte vorzunehmen, der wird es mit keiner Ernährung schaffen, sich seiner Probleme zu entledigen. "Ankommen" funktioniert für die meisten am besten mit dem Sprung ins kalte Wasser und ohne jeden Kompromiss. Ist es anders, ist de rLeidensdruck nicht groß genug (würde Sudda wahrscheinlich sagen).
@PP: "Weight loss: counting calories more important than 'eating little and often' ". Was hat das denn nun damit zu tun? Ein Vergleich von Kalorienzählen mit häufigen, kleinen Mahlzeiten hat ja nun kaum etwas mit der Thematik zu tun. ;)
Lies doch bitte den Artikel und nicht blos die Überschrift, dann erübrigen sich solche Fragen.

LG Robert

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Re: Grundumsatz

Beitragvon Jelly » 27. März 2014, 11:39

Skaldeman-Rechnerei und Auffetterei, damit die Ratio passt, unabhängig davon, was das dann für Energiebomben werden auch nicht
Stimmt. Darauf versuche ich auch hinzuweisen, wenn ich es irgendwo lese.
Und bloß weil das eine auch so nicht (ganz) richtig ist, ist das ja kein Persilschein für eine andere nicht (ganz) richtige Sache.
Da bist Du leider Teil einer verschwindenen Minderheit, wenn man die zu diesem Thema verfügbaren wissenschaftlichen Studien zugrunde legt und damit taugt Dein Beispiel nicht als Vorbild für die breite Masse.
Ich bin auch Teil der Minderheit :)

Schönen Tag!
Jelly

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Re: Grundumsatz

Beitragvon EssIchSoBinIch » 27. März 2014, 11:44

So wie bei 'spiegel' ist es bei mir haargenau auch.


Jeder Mensch ist halt anders. Es gibt unterschiedliche Typen,
einmal die kopfgesteuerten Planer, die sich weniger von ihrem Darmhirn beeinflussen lassen,
und diejenigen, die hingegen sehr sensibel auf ihr Bauch- und somit auch auf das Sättigungsgefühl reagieren.
Umerziehungsmaßnahmen von einem zum anderen Typ gelingen oft nicht, aber macht doch nix.
Vielfältigkeit ist doch auch schön, oder nicht? ;-) Jeder soll es so handhaben, wie er am besten zurecht kommt.
Zuletzt geändert von EssIchSoBinIch am 27. März 2014, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.

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pinkpoison
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Re: Grundumsatz

Beitragvon pinkpoison » 27. März 2014, 11:47

Da bist Du leider Teil einer verschwindenen Minderheit, wenn man die zu diesem Thema verfügbaren wissenschaftlichen Studien zugrunde legt und damit taugt Dein Beispiel nicht als Vorbild für die breite Masse.
Ich bin auch Teil der Minderheit :)
Interessanterweise versucht wohl die Minderheit der Mehrheit Konzepte als Verallgemeinerunsfähig zu verkaufen, mit denen sie scheitern werden, nur weil sie die wissenschaftlichen Fakten als irrelevant sehen und von sich auf alle schließen.

Du und Sola würden nicht scheitern, wenn ihr Kalorien zählen würdet. Ihr scheitert auch nicht bei Verzicht darauf. Schön für Euch (wenn es stimmt...)
Für die Mehrheit - sagt die Wissenschaft und nicht ich - gilt leider nur der erste Teil des Satzes. Ihr solltet das zur Kenntnis nehmen, und aufhören die Leute in die Irre zu führen, was diesen Punkt angeht, weil ihr ihnen damit keinerlei Gefallen tut. Gerade als Moderatoren hat man diese Verantwortung, würde ich meinen.

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sola
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Re: Grundumsatz

Beitragvon sola » 27. März 2014, 11:48

Skaldeman-Rechnerei und Auffetterei, damit die Ratio passt, unabhängig davon, was das dann für Energiebomben werden auch nicht
Hab ich das behauptet?
Da bist Du leider Teil einer verschwindenen Minderheit, wenn man die zu diesem Thema verfügbaren wissenschaftlichen Studien zugrunde legt und damit taugt Dein Beispiel nicht als Vorbild für die breite Masse.
Gibt es denn eine Studie zu dauerhafter LCHF-Ernährung mit bzw ohne Kalorienzählen? Wüsste ich nicht.
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Ein Fahrlehrer sagt auch nicht zu seinen Fahrschülern, dass es egal ist, ob sie in den Rückspiegel schauen, wenn sie abbiegen - der fängt vom ersten Moment an, die Regeln klipp und klar einzuschleifen so dass sie sich im Verhalten automatisieren. Warum soll das bei einer Ernährungsumstellung anders sein? Wer den Arsch nicht in der Hose hat, sofort und ohne Umschweife harte Schnitte vorzunehmen, der wird es mit keiner Ernährung schaffen, sich seiner Probleme zu entledigen. "Ankommen" funktioniert für die meisten am besten mit dem Sprung ins kalte Wasser und ohne jeden Kompromiss. Ist es anders, ist de rLeidensdruck nicht groß genug (würde Sudda wahrscheinlich sagen).
Wie gesagt: ist deine Meinung. Und ich fände es einfach angebracht, diese auch als die deine zu kennzeichnen, nicht als der Wahrheit letzter Schluss.
Ich schreibe ja auch nicht, es IST definitiv so und so, sondern bei mir, es gibt auch Leute die, usw.

Ganz davon abgesehen: bei LCHF geht es nicht nur um Abnehmen, Gewichthalten, sondern auch um eine gesunde Ernährung. Und es gibt hier auch nicht wenige (siehe die Umfrage zum Thema), für die die Abnahme nicht der Hauptaspekt ist. Sicher nicht die Mehrheit, aber doch eine nennenswerte Anzahl.
@PP: "Weight loss: counting calories more important than 'eating little and often' ". Was hat das denn nun damit zu tun? Ein Vergleich von Kalorienzählen mit häufigen, kleinen Mahlzeiten hat ja nun kaum etwas mit der Thematik zu tun. ;)
Lies doch bitte den Artikel und nicht blos die Überschrift, dann erübrigen sich solche Fragen.
Mach ich ;)

LG
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Re: Grundumsatz

Beitragvon redzora66 » 27. März 2014, 11:49

Danke für die Diskussion. Ich bin jedenfalls wieder etwas schlauer geworden ;)
Für mich klingt es logisch, das man , wenn man Gewicht verliert als Konsequenz auch weniger Energie in Form von Nahrung braucht wie vorher mit mehr Gewicht.
Ich sage es mal mit meinen einfachen Worten : der Körper braucht mehr Antriebsstoff um 90Kg durch den Tag zu bewegen als mit z.B. 75 Kg. Richtig?
Und damit sind wir auch da was mich persönlich beschäftigte. Wieviel esse ich, wenn ich bei meinem Wunschgewicht angekommen bin. Kann ich meinem Hungergefühl vertrauen. Ich glaube nicht ! Ja ich habe eindeutig Hunger vor meiner ersten Mahlzeit, der Magen knurrt. Und danach geht es auch schon los. Meine 2. und eigentlich letzte Mahlzeit des Tages esse ich gegen 19-20h. Ich kann nicht sage, das ich dann hungrig bin. Ich würde es eher als das Gefühl beschreiben: Jetzt würde das was rein passen ;) und die Angst nachts vor Hunger aufzuwachen...
Und wenn ich diese Mahlzeit abends weg lassen würde, weil der Magen einfach nicht knurrt, dann würde ich den Tag nicht über 500-700 Kalorien kommen. Und das ist doch eindeutig zu wenig.
So, ich habe mich genug ausgebreitet jetzt :D
Ich werde weiter versuchen da irgendwie einen Weg zu finden. Hab ja Zeit, nichts eilt.

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Re: Grundumsatz

Beitragvon sola » 27. März 2014, 11:52

Mehrheit versus Minderheit:
Wo fängt denn das an? Muss ich etwas pauschal empfehlen, wenn es 70% der Leute betrifft? Oder schon ab 55%?
Oder erst ab 90%?

Nee, nee, die Individualität ist beachtenswert. ;)
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Jelly
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Re: Grundumsatz

Beitragvon Jelly » 27. März 2014, 11:54

Interessanterweise versucht wohl die Minderheit der Mehrheit Konzepte als Verallgemeinerunsfähig zu verkaufen (…)
Nur zur Klarstellung: ich will "mein" Konzept nicht als allgemeingültig darstellen. Ich weise nur drauf hin, dass z. B. ich mit einer Nicht-Kalorienzähl-Methode prima zurecht komme - es muss nicht "jeder" kcal zählen.

Wer auf welche Art am besten fährt, das muss/kann/sollte jeder selbst für sich herausfinden. Die Schilderung von persönlichen Erfahrungen hilft beim Herausfinden hoffentlich, den eigenen Ansatz zu hinterfragen, auszuprobieren & zu finden :)


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