@shenana
Ich würde mir vor allem über die Aussage von Felix ("Urgeschmack") Gedanken machen, dass man via mehr Gemüse mehr Omega 3 aufnehmen würde. Das ist hahnebüchener Unsinn, da Alpha-Linolensäure (ALA, pflanzliches n3) vom Körper nicht unmittelbar verstoffwechselt werden kann, sondern erst in tierisches n3 (DHA, EPA) umgewandelt werden muß. Die Umwandlungsrate liegt hier für EPA bei unter 5% und für DHA siehts noch dramaisch schlechter aus. Die Hälfte der hierzu gemachten Studien kamen gar zum Ergebnis, dass eine Umwandlung von ALA zu DHA nicht nachweisbar war.
Felix und seine Tipps... da ist es meistens besser man rechercheriert selbst nach, angesichts solcher groben Fehler.
Was die n6:n3-Ratio angeht, gibts selbstverständlich Studien. Siehe dazu zB diesen Übersichtsartikel dazu:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18408140
Man beachte dazu auch die zahlreichen Reviews, die Frau Prof. Simopoulos zur Studienlage durchgeführt hat (rechts in der Randspalte bei Pubmed). Was der Kommentator da auf Felix' Beitrag geschrieben hat, dass es keine Studien zur gesundheitsfördenden Wirkung der Beachtung einer bestimmten Ratio gäbe, ist also Quatsch.
Was die Ratio von Kokosöl angeht, ist der Hinweis auf eine schlechte Ratio vor allem deswegen nur die halbe Wahrheit, weil die Menge an MUFA im Kokosöl im Vergleich zu anderen Ölen nahezu homöopathische Größenordnungen hat und so die Gesamtbilanz der täglichen Ernährung kaum negativ beeinflußt wird. Man sollte schließlich nicht vergessen, dass auch n6-Fette essentiell sind und zugeführt werden müssen - wenn auch in sehr kleinen Mengen. Von daher ist Kokosöl sogar eine gute Wahl, wenn es nicht die einzige Fettquelle ist.