ein Jahr ist vergangen seit meiner Umstellung auf LCHF.
Ich fühle mich soooo anders. So normal.
Ketogene Ernährungsweise ist mir zur Gewohnheit geworden. Ich habe in den ersten 7 Monaten fast 15 kg Gewicht verloren. Das Gewicht ist das erste mal in meinem Leben stabil.
Aber das beste ist mein Stoffwechsel, er ist einfach wie ausgewechselt.
Gestern war ich in meiner Apotheke zur Stoffwechselmessung. Per Atemtest.
Der Berater meinte nur, alles perfekt. Es könnte nicht besser sein und dass trotz frisch entfernter Schilddrüse.
Und das ohne viel Bewegung (wenn ich auch gerne wieder mehr machen würde).
Meine Muskelschmerzen sind weniger geworden.
Meine Gelenkschmerzen sind mir leider geblieben. Ich habe halt Arthrose im Knie, Hüfte. Und seit einer Knieop leider auch noch ein Impingement in beiden Schultern, was einfach nicht weichen will trotz jeder Menge Gymnastik. Ich hoffe, die zweite Schulter muss nicht auch noch operiert werden...
Aber ich war jetzt auch wieder öfter mal aus. Früher tanzte ich ja die ganze Nacht und Sport ohne Ende. Das ist halt nicht mehr möglich. Wenn ich jetzt unterwegs bin, nix mehr mit rock&roll, sondern halt normaler disco fox. Alles etwas gemäßigter. Nicht mehr sooo lange. Und es gibt Abende, da kann ich direkt nach dem ersten Tanz aufhören und verbringe den Abend an der Bar. Aber es gibt auch andere Abende, da staune ich dann, dass es doch ein Stündchen Tanzen wird.
Treppen sind ein Problem und überhaupt alles wobei Druck auf die Knie entsteht.
Aber von meinen Beschwerden wollte ich jetzt gar nicht schreiben. Und vor allen Dingen nicht davon, was nicht geht, sondern von dem was alles noch geht. Vor einem Jahr noch ging es mir soooooo schlecht, dass ich an manchen Tagen kaum 50 m gehen konnte. Ich konnte nicht mehr alleine einkaufen. Verbrachte sehr viel Zeit in meinem Sessel.
Was ich auch noch erzählen möchte bzw. soll:
Ich habe einen Bruder. Hatte ihm am 27.9.13 von lchf berichtet. Er hat gefragt und gefragt und ich dachte noch, bestimmt macht er sich lustig über mich.
Ich war sehr überrascht, dass er dann selbst mit lchf startete. Sehr konsequent.
Er hat seither 11 kg verloren und sagt, dass er ein neuer Mensch ist. Letzte Woche hatte er eine weitere Labordiagnose und siehe da, seine Leberwerte haben sich erholt. Die anderen Werte hatten sich in den letzten Monaten ebenfalls verbessert, aber über die Leberwerte ist er besonders froh!
Für ihn ist lchf ebenfalls eine große Selbstverständlichkeit geworden.
Wir haben insgesamt durch lchf sehr viel gelernt. Achten viel viel mehr auf die Qualität und Herkunft der Lebensmittel. Wir empfinden beiden keinen Verzicht in Sachen Süßem. Dabei war gerade ich ein enormer süss-junkie. Heisshunger mein ganzes Leben lang....
Ich habe Familie und auch hier hat der trend zu so wenig wie möglich Kohlenhydrate Einzug gehalten.
Sogar mein Mann isst deutlich weniger Brot.
Ich beschäftige mich viel mit Ernährung.
Tagsüber esse ich z.b. in der Kantine. Für den superlieben Betriebsleiter bin ich inzwischen wohl ein besonderer Gast. Er informiert mich von sich aus. Macht immer mal gute Vorschläge. Ich bekomme so viel Gemüse wie ich mag. Oft hole ich mir auch etwas aus der Salattheke und lasse mir dann nur ein Stück Fleisch auf den Teller geben oder auch mal einen Löffel Gulasch. Wenn das Fleisch mager ist, legt er inzwischen schon von sich aus eine Mayo dazu.
mein bruder und ich gehen öfter mal was essen. bioburger z.b. ohne boden, ohne pommes dazu, stattdessen einen leckeren beilagensalat dazu.
oder auch unser geliebtes cafe.
dort gibt es ja ein riesenhammer kuchenbufett.
aber wir essen dann halt himbeersahneschnitte ohne boden und trinken sahnekaffee.
keiner von uns vermisst weizen und zucker.
manchmal lasse ich mir auch eine kleine portion obst(bevorzugt beeren) mit schlagsahne geben.
Ich hoffe von Herzen, dass mir die ketogene Kost den drohenden Diabetes und vielleicht einiges anderes erspart hat.
Daher heute ein großes Danke an alle hier. Besonders an die Seitengründerin!

Und an die Entwickler und Fürsprecher von lchf. Vom Diet Doctor bis natürlich zu Herrn Skaldeman.

Ich ahne, was das viele Jahre lange ein Kampf gegen alles Vertreter war und noch ist.
Ich hoffe, dass noch ganz ganz viele Menschen wissend werden und gerettet werden.
Und wo immer mich jemand auf meine Ernährung anspricht, berichte ich mit großer Freude von meiner neuen und so leicht umzusetzenden Ernährung.
Ich empfinde es übrigens sehr befreiend, dass ich bestimmt ca. 90 % der Waren im Supermarkt nicht mehr benötige.
Wer braucht schon all den verzuckerten Schrott? Im Grunde kauft man im Supermarkt immer nur eine hübsche Verpackung. Dahinter ist im Regelfall minderwertiges. Das ist ein Wissen, das ich früher zwar geahnt habe, dessen Dimension mich dann doch sehr sehr geschockt hat.
Ich wünsche euch allen hier weiter viel Erfolg und wünsche euch noch ein schönes langes 1. Mai Wochenende.