
Ich bin durch Suddas Buch (sehr genial!) hier her gestolpert und möchte mich nun gerne vorstellen.
Mein Name ist Katja, bin 36 Jahre alt, habe einen 8 Jährigen Sohn und bin glücklich verheiratet.
Vor ca. 10 Jahren bekam ich Depressionen und eine ausgewachsene Panikstörungen. Auslöser waren immer wiederkehrende Nacken- und Kopfschmerzen. Es wurde immer heftiger und ich entsprechend verzweifelter.

Kein Arzt konnte so richtig erklären, was da mit meinem Nacken wohl los ist. Ich wurde von einem Arzt zu anderen geschickt.
Der Zahnarzt behandelte meine Zahn- und Kieferfehlstellung.
Der Physio behandelte meine schwache Muskulatur im Rücken.
Der Chiropraktiker behandelte den schiefen Atlas.
Der Heilpraktiker machte Akkupunktur.
...
Jeder Arzt hatte seine eigene Erklärung dafür, warum ich seit meinem 11. Lebensjahr ständig Nackenschmerzen hatte, die sich immer wieder in den Kopf zu massiven Kopfschmerzen bündelten.
Die Folge: Frustfressen gepaart mit hochdosierten Antidepressiva.

Das Ganze war vor 10 Jahren und mein Gewicht stieg stetig an. Dazwischen kam noch eine hübsche Schwangerschaft, die schlussendlich auch noch mal 10 Kilo drauf legte.

Letztes Jahr dann der endgültige Knall. Ich brach zusammen. 26 Tage im Monat heftige Kopfschmerzen, maximal unterbrochen durch wenige Stunden Ruhe. Es folgte ein Klinikaufenthalt in einer spezialisierten Schmerzklinik. Dort drehte man mich einmal komplett durch den Wolf. Neurologen, Psychologen, Endokrinologen, ... was weiß ich, wie die alle hießen.

Und nach 25 Jahren dann die Diagnose: chronische Migräne

Ich bekam darauf sogar eine Schwerbehinderung mit einem Grad von 50 ... ich hatte das Gefühl, mein Leben ist vorbei.
Aber es machte alles plötzlich Sinn. Die Medikamente halfen endlich. Wenn man nämlich richtige Migränemedikamente nimmt, dann ist man tatsächlich schmerzfrei ... jaja!

Sie päppelten mich in der Schmerzklinik seelisch und körperlich wieder auf. Viele Medikamente, die man prophylaktisch gegen Migräne nehmen kann, zerschießen aber gerne mal den Stoffwechsel.

So nahm ich Betablocker, Antidepressiva und im Akutfall eben eine Horde spezieller Triptane gepaart mit NSARs. Meine Kopfschmerztage verringerten sich so auf 10-15 Tage im Monat, was echt erholsam war.
Aber hatte ich das Frustfressen schon erwähnt?

Ergebnis: Ich wog 89 Kilo bei einer Größe von 1,63.

Mir kamen nun 2 Zufälle zu Gute ... im März diagnostizierte man noch zusätzlich eine Fruktoseintoleranz und ich bekam ein Buch unter die Nase gehalten, worin es um Ketose geht, der man heilende Wirkungen auf die Migräne nachsagte.
Der Internist riet mir, nicht nur Fruktose zu meiden, sondern auch "erstmal" Kohlenhydrate, da sich viele böse Bakterien in meinem Darm befanden, die ausgehungert werden sollten.
Ich las mich also schlau (hatte ja soweiso schon das OK vom Doc) und begann Anfang März mit Atkins. Schnell landete ich allerdings - anscheinend instinktiv - nach und nach bei LCHF.
Nun sind inzwischen schon 9 Kilo runter.

Doch so langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich noch irgendwas falsch mache. So konnte ich zum Beispiel die Finger nicht von Cola Zero lassen, was ich aber seit 3 Wochen nun endlich im Griff habe. Ich Junky!

Und dann ist da noch mein Eiweiß-Problem. Ich esse zu viel davon.


Liebe Grüße