Anders gedacht. Wir hier bei LCHF, was kaufen wir denn noch groß in Plastik verpackt....also ist der Weg für uns ja kürzer als für andere ;) .....
Der Plastik-Invasion entkommt man auch bei LCHF nicht völlig, aber wenn man viel auf dem Wochenmarkt kauft (unterstützt auch nebenbei regionale Landwirte) und Fleisch beim örtlichen Metzger, dann ist schon viel gewonnen
Ein plastikfreies Leben ist wahrscheinlich nur was für Hardcore Ökos... aber ich versuche auch nach und nach umzustellen - zumindest ein Anfang.
Ein Meßbecher aus Glas ist sinnvoll, damit man kochendes Wasser nicht immer im Plastikbecher abmessen muß und meine ganzen Plastikbehälter werden nach und nach durch Glasslock (genauso dicht wie Lock&Lock nur eben aus Glas) ersetzt, die sind aber als Brotzeitbehälter für die Kids keine wirkliche Alternative, weil viel zu schwer.
Plastik ist ja auch nicht generell das personifizierte Böse, aber bei diesem ganzen Plastik-Overkill der uns täglich umgibt, wird es durch den immensen Impact einfach irgendwann problematisch.
Ganz wichtig ist: keine kohlensäurehaltigen Getränke in Plastikflaschen kaufen (auch sonst nichts Säurehaltiges in Plastik aufbewahren) und nichts in Plastik erhitzen, auch wenn das Plastik selbst hitzefest ist (HALLO, ich mach mir um MICH Sorgen und nicht darum ob Hitze dem Plastik schadet...) weil das die sichersten Methoden für die tägliche Östrogen(ähnliche) Dosis aus BPA sind.
Schneidebrettchen aus Plastik sind auch eine sichere Quelle für feinste Kunststoffpartikelchen in der Nahrung und so zieht sich das halt durch...
Bei der Kokosmilch bin ich auch genervt, die gibt es nur in Dosen (deren innere Beschichtung enthält BPA und Fette stehen auch in starkem Verdacht BPA herauszulösen), oder Tetrapacks - eher die Wahl zwischen Pest und Cholera, aber nach dem derzeitigen Wissensstand scheint der Tetrapack safer zu sein als die Dose.
Wenn man eine gute Kokosmilch in Braunglasflaschen bekommen würde, wäre ich sofort dabei, aber bis sich in die Richtung ein Bewußtsein bei den Konsumenten entwickeln wird, geht wohl noch viel Zeit ins Land...
Unsicher bin ich auch noch bei in Plastik abgepackten Waren unter "Schutzgasatmosphäre", denen entkommt man ja kaum, selbst das offene Fleisch in der Frischetheke der Supermärkte kommt von den Großmetzgereien dort in solchen Plastikverpackungen unter Schutzgas dort so an und wird dann erst bei Bedarf ausgepackt und offen in die Verkaufstheke gelegt.
Weil Schutzgas nicht als Zusatzstoff unter das Lebensmittelgesetz fällt, muß die Art des verwendeten Gases nicht näher deklariert werden.
Ja klar, das Schutzgas schadet dem Inhalt nicht direkt (und erhöht die Haltbarkeit) aber es besteht der begründete "Tatverdacht" daß eben manche der gängigen Gasmischungen (Stickstoff/Sauerstoff/Kohlenstoffdioxid) oder auch reine Einzelgase das BPA (und deren nicht minder schädliche Ersatzstoffe) aus den Plastikverpackungen herauslösen und den Inhalt mit eben diesem BPA anreichern.
Dazu gibt es leider noch viel zuwenig Studien und Forschung, aber diese ganze Plastikinvasion unseres Zeitalters ist echt eine Pest
Man mag sich mit "Jute statt Plastik" darüber lustig machen, aber es ist wirklich ein Problem (auch wenn es noch lange nicht im Bewußtsein der Menschen angekommen ist) und hier wäre Aufklärung und Wissen unendlich wichtig.
Wir sind halt die Generation "Tupper" und mit dem Schrott aufgewachsen, so daß niemand mehr groß darüber nachdenkt und es fällt ja auch keiner unmittelbar davon tot um, also muß es ja harmlos sein...
Puh, sorry wegen dem langen OT - mit der Milchproblematik hat das nichts mehr zu tun, eher mit sekundären täglichen Hormonbelastungen im 21. Jahrhundert.
@ Soulsister Toxa:
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