Suwesi, so wie ich das mitbekommen habe, gilt die Aussage, dass Schadstoffe bei gewichtsreduktion in die Muttermilch übergehen KÖNNEN, inzwischen als nicht mehr haltbar. Ich weiß nicht, ob ich hier verlinken darf, aber zumindest schrieb das eine stillberaterin in einem anderen Forum so.
Den Teil mag ich hier so allgemeingültig nicht stehen lassen.
Da meine Recherchen zu dem Thema doch schon länger her sind, nur kurz aus meiner Erinnerung: klar werden Giftstoffe an MM abgehen - speziell "neumodisches" Zeug (z.B. Pflanzenschutzmittel, Schwermetalle, Medikamentenrückstände, hormonaktive Substanzen...). Also generell Stoffe, die in der Natur nicht in der Form vorkommen/nicht für den Verzehr gedacht sind. Da hat es der Körper einfach noch nicht gelernt, die "rauszufiltern" und eben nicht ans Kind weiterzugeben.
Nicht umsonst sind so gut wie alle Medikamente während der Stillzeit verboten.
Ich habe eine hohe Toxinlast. Daher habe ich überlegt ob Stillen für mich überhaupt ok ist und monatelang recherchiert und recht wenig brauchbares im Netz gefunden. (Es gibt zwar genug allgemeine Info im pubmed, aber das konnte ich dann nicht so leicht auf mich umlegen). Ich wollte meinen Sohnemann zwar einerseits unbedingt stillen aber andererseits nicht noch mehr Ballast anhängen. (Das blöde ist ja, das Mütter ohnehin über ihre Kinder entgiften, Erstgeborenes bekommt am meisten ab...), da wollte ich nicht noch was draufpacken.
Alle die ich gefragt habe (Frauenarzt, Kinderärztin, mehrere Spitalsärzte, Stillberaterin, speziell ausgebildete Stillschwestern im Spital) haben mich darin bestärkt jaaaa zu stillen und das mit den möglichen Giftstoffen absolut nicht ernst genommen ("noch nie gehört", "so ein Blödsinn, woher haben Sie das" usw.).
So wie früher allgemein oft vom Stillen abgeraten wurde, so scheint es heute ein absolutes no go zu sein "nicht-stillen" im Einzelfall überhaupt in Betracht zu ziehen.
Hab das "Stilldogma" dann so übernommen und gestillt und eigentlich geplant den Zwerg bestimmen zu lassen wann er an abstillen will.
Das Thema hat mir dann aber keine Ruhe gelassen und ich hab wieder begonnen mich zu informieren. (Ich hab auch in einem Stillforum angefragt und nur ziemliche 0 Aussagen bekommen). Mein Mini war zwar recht flott puncto Entwicklung und vom Wachstum/Gewicht auch immer bei den oberen 10%, aber es waren -für mich- doch recht viele Anzeichen da, dass was nicht passt. (z.B. bin ich der Meinung, das es Unfug ist 12 Infekte/Jahr als "normal für das Alter" zu bezeichnen).
Letztendlich hab ich meine Muttermilch 2x testen lassen: 1x während ich normal gegessen hab und dann ein zweites Mal nach ein paar "Diät-Tagen". Beide Proben waren quasi Sondermüll. Anstieg der Giftstoffmengen durch Diät war teilweise extrem (soweit ich mich erinnere bei einzelnen Substanzen das 20fache).
Ich hab daraufhin abgestillt. Und in MEINEM Fall war es auch objektiv die richtige Entscheidung: im ersten Jahr (=Stilljahr) hat beim Zwergi ein Infekt den anderen gejagt. Mittlerweile hab ich ihn soweit stabilisieren können, dass er letzte Herbst-/Wintersaison, bzw. in den letzten 19 Monaten nur einen 3-tägigen Schnupfen hatte (während um ihn rum oft alle Minis in der Kindergruppe krank waren).
Ich habe auch gesehen, dass sich nach dem Abstillen seine Verdauung recht flott verbessert hat, "teigiges" Gesicht, recht geschwollene Augen, Augenringe, hypertone Körperhaltung etc. haben sich zurückgebildet. Reaktionen aufs Histamin kommen so gut wie nicht mehr vor. Er hatte sogar leichte Zellulitis am Popsch. Auch die war innerhalb weniger Wochen nach dem Abstillen weg.
Angekündigte Neurodermitis hat er auch nie bekommen.
Übrigens: Stillberaterin kann man in einem Crashkurs (24 Stunden) werden.
Und ja, meine Geschichte ist sicher eine absolute Ausnahme und nicht 1:1 auf Dich übertragbar.
(Nachdem ich da soviel Energie reinversenkt hab um das rauszufinden, wollt ich nicht schon wieder einen "Muttermilch Persilschein" im Netz stehen lassen).
Lg Suwesi