So sieht man ketogene Ernährung in der Tageszeitung

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Mayestic
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Re: So sieht man ketogene Ernährung in der Tageszeitung

Beitragvon Mayestic » 14. September 2016, 13:49

Harnsäure ist ein generelles Problem bei mir.
Selbst letztes Jahr als ich noch nicht mal wusste was ketogen bedeutet war der Harnsäurespiegel schon zu hoch und da hab ich drei Monate lang nach DGE HCLF gelegt.

Bisher hab ich so einige Theorien gehört.

1. Fettleibige wie ich, die letztes Jahr noch 200 KG wogen, haben in vielen Fällen schon auf Grund des Übergewichts eine gesteigerte Harnsäureproduktion.
2. Wenn solche Wuchtbrummen wie ich, relativ schnell, evtl auch zu schnell, abnehmen entsteht dadurch auch wieder Harnsäure und andere "Gifte" werden freigesetzt die man über Jahrzehnte in den Fettzellen gespeichert hatte.
3. Ja und dann hätten wir da noch das Purin was aber nicht nur in Fleisch steckt sondern auch ordentlich in Blumenkohl, Brokkoli oder Spinat steckt. Genau die drei Gemüsesorten die ich im Eisfach habe :)

Anfangs dachte ich auch, verzichte ich halt auf Fleisch. Ketogen geht ja auch vegetarisch aber nein, Purin ist ja sehr weit verbreitet. Selbst im Gemüse. Eigentlich müsste sich meine Harnsäure aber innerhalb der nächsten Monate verbessern wenn ich denn weiter abnehme.

Ich hatte am 02.09. ein großes Blutbild und mein neuer Arzt war sehr positiv überrascht das son Brocken wie ich solch gute Werte haben kann. Die einzigen Dinge die nicht gut sind sind C-reaktives Protein aber das wundert mich nicht. In meinen Unterschenkel gibts andauernd Entzündungen wegen des Lymphödems und dem Sauerstoffmangel weil die Bypässe dicht sind.
Meine Gefäße hingegen sind trotz der ganzen Fette nicht verstopft, die werden bei mir 2x im Jahr routinemäßig überprüft weil ich halt mit meiner Faktov V Leiden Mutation generell eher zu Thrombosen neige als andere Menschen.

Vor der Harnsäure hat er mich gewarnt. Meine ich doch mit 11,0 schon recht hoch, in Januar war sie bei 9,0.
Aber noch sieht er bei mir keinen Grund für Medikamente welche die Harnsäure reduzieren.
Nächstes großes Blutbild in 2 Monaten.

Die Frage die ich mir halt immer stelle, ist wie ungesund war mein Leben vor der Ernährungsumstellung?
Wie hoch waren meinte Werte als ich noch als Frühstück Chips und Haribo hatte ?
Ich weiß es nicht aber mir schwahnt da böses.

Aktuell sage ich mir ich gehe das Risiko der eventuellen Gicht ein und werde wohl noch bis Ende nächsten Jahres bei ketogen bleiben. Langfristig aber, sofern ich meinen KF-Anteil damit halten kann werde ich "ausgewogen" essen. Wie das allerdings ausschaut kann ich heute noch nicht sagen. Ich will halt vom Gefühl her nicht ständig auf KH verzichten aber sehr wohl auf Zucker bzw küstliche zugefügten Zucker. Ein Leben ohne Zucker aber mit KH wäre nice. Ketose wird iwann "nett" sein aber kein "Pflichtprogramm" mehr darstellen.

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Duftrausch
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Re: So sieht man ketogene Ernährung in der Tageszeitung

Beitragvon Duftrausch » 14. September 2016, 14:04

Es ist mühsam mit den Informationen. Heute ein Artikel im Mannheimer Morgen, dass Kinderärzte (die irgendwo einen Kongress abhalten) vor Gluten-und Milchverzicht warnen, Mängel würden den Kindern drohen und sozial ausgegrenzt wären sie auch. Diese Diäten seien eine Modeerscheinung. Da frage ich mich auch, ob die alle Eltern für blöde halten? Meine Mittlere z.B. verträgt beides nicht gut, hat seit sie klein ist, davon immer einen üblen Blähbauch, für den sie auch in der Schule schon gehänselt wurde. Die Ärzte empfehlen, solche Diäten nur auf Anraten der Ärzte durchzuführen. Oje. Da reicht also die Beobachtung der Eltern nicht mehr aus (wie oft war ich mit der jüngsten bei Ärzten, weil sie seit Kleinkinderzeiten Magensäure erbricht. Erst als das Asthma dann da war hat der Pneumologe eine Untersuchung genehmigt, die meine jahrelange Beobachtung bestätigt, eine Röntgenkontrolle mit Kontrastmittel). Die offizielle Empfehlung wegen meiner familiären Hypercholesterinämie lautet ja sehr kh-reich, aber fettarm zu essen. Wohin hat es mich geführt? Immer höhere Cholesterinwerte und immer höheres Gewicht. Ich würde so gerne mal in die Schiene der Schulmedizin passen. Krank werden, zum Arzt gehen, Pillen schlucken, Anweisungen beachten, wieder gesund werden. Am Ende bleibt es wieder jedem selber überlassen: Selber testen und sehen, was dabei herauskommt.
Ziel: 60kg wiegen. Noch 2 kg :D


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