Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

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petzinger
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon petzinger » 12. Mai 2011, 12:07

Habe 2 Jahre lang nur laktosefreie Mipros gegessen, obwohl die mir eigentlich zu viele Zusatzstoffe haben, aber von normalen Mipros bekam ich Durchfall. Das Einzeige, was ich von den normalen Produkten vertragen habe, waren Butter und Schnittkäse, die haben sowieso fast keine Laktose.
Seit lchf kann ich plötzlich wieder Sahne, Frischkäse und Schmand essen und habe es wohl vor lauter Freude etwas übertrieben. Wie gesagt, es geht mit immer noch nicht 100%ig. Deshalb habe ich beschlossen, bei den Mipros erst einmal nur wieder Butter und Schnittkäse zu essen. Weiß nur noch nicht so recht, was ich jetzt in meinen Kaffee geben soll. :(
Butterkaffee und Kokosölkaffee hab ich schon probiert, das schmeckt mir gar nicht. :cry:
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Kikilula
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon Kikilula » 12. Mai 2011, 12:09

Ach ja: um die Verdauung zu erleichtern sollte Eiweiß so knapp wie möglich gegart werden. Je denaturierter das Eiweiß ist, um so schwerer ist die Verdauung und um so mehr Eiweiß wird von der Darmflora verputzt. Intaktes, komplettes Eiweiß wird weit oben im Verdauungstrakt aufgeschlossen und vom Körper aufgenommen. Denaturiertes Eiweiß gelangt weiter in den Darmbereich und wird dort leichter zum Bakterienfutter.

Darum sind z.B. Spiegeleier mit flüssigem Dotter oder weichgekochte Eier besser verdaulich als hart gekochte oder Rühreier. Der Anteil der verwertbaren Nährstoffe ist dann auch höher.

Nach dem Prinzip lieber rasch gegartes Hähnchengeschnetzeltes wählen als ein komplettes Grillhähnchen, das lange gegart wurde.

rheini
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon rheini » 12. Mai 2011, 12:33

Mir hat Kaffee auch nur mit Milch geschmeckt. Deshalb bin ich vor einiger Zeit auch komplett auf Tee umgestiegen :mrgreen: - der schmeckt mir auch pur. War schon eine ganz schöne Umgewöhnung. Allerdings fand ich auch nur Kaffee aus frisch gemahlenen Böhnchen richtig lecker und das war mir sowieso zu viel Gedöns. Tee ist da unkomplizierte, finde ich.

Das Eiweiß bei kurzem Garen bekömmlicher ist, wußte ich gar nicht. Sehr interessant! Ich hätte gedacht, dass ist genau umgekehrt. Danke für den Hinweis, da werde ich in Zukunft auch verstärkt drauf achten.

Kikilula
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon Kikilula » 12. Mai 2011, 13:03

Das habe ich auch erst vor kurzem im gelernt (Primal Body Primal Mind von Nora Gedgaudas). Erscheint mir aber logisch...

Wer es mag, sollte auch gelegentlich Tartar essen. In der selbst gemachten Majo ist rohes Eigelb drin... Oder eine heiße Hühnerbrühe mit rohem (frischem) Eigelb (nur kurz erwärmt) genießen.

Nordkäppchen
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon Nordkäppchen » 12. Mai 2011, 13:47

Noch ne Anmerkung zum TK-Fisch, egal welcher.....diesen NICHT auftauen!!! Da ist die Verkeimungsgefahr viel zu hoch.
Ich gebe z.B. den Lachs in die fertige Soße un lasse ihn dann bei mittlerer Hitze durchziehen. Man kann ihn auch tiefgefroren anbraten, da ist aber wichtig, den fisch beim reingleiten in die heiße Pfanne mit einem Deckel abzuschirmen und sofort!!! abzudecken, das spritzt furchtbar. Aber es funktioniert und der Fisch wird knusprig. In Aufläufen oder Bratschlauch funktioniert alles auch TK.

Das mit dem leichter verdaulichen EW hab ich auch schon beobachtet. Ich esse meine Rühreier auch eher gestockt als gebraten, ich mag die Kruste nicht.....und sie liegen nicht schwer im Magen.

LG
Corina

rheini
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon rheini » 12. Mai 2011, 15:57

Ah ja. Deinen Tip mit dem gefrorenen Fisch direkt aus dem TK-Schrank rein in die heiße Soße und dort ziehen lassen, hatte ich ja schon staunend im HIT-Faden zur Kenntnis gekommen (Ernährung bei HIT ist ja schon fast Schonkost, so scheints). Habe ich auch schon einige Male so praktiziert. Übrigens habe ich beim Brutzeln tatsächlich schon einge gemeine Ölspritzer abbekommen. Autsch! Werde also demnächst bewaffnet mit dem TK-Fisch in der einen Hand und dem Deckel in der anderen Hand zuschlagen. Zackzack. Bratschläuche - die schaue ich mir auch mal genauer an.

Ich habe da noch keinen direkte Zusammenhang zwischen lange Garen bzw. Kochen und schlechterer Verdauung bemerkt. Aber vielleicht kommt der Aha-Effekt ja, wenn ich das jetzt mal ausprobiere. Bin mal gespannt.

Dank auch Dir für Deine Tips, Nordkäppchen!

Sonnige Grüße
Annette

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petzinger
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon petzinger » 13. Mai 2011, 11:16

Gestern habe ich null Gemüse gegessen und es geht mir heute hervorragend.

Ob das meine Ernährung auf Dauer ist bezweifele ich allerdings, da es doch sehr einseitig ist nur Fleisch, Fisch, Eier und Käse zu essen. Werde meine persönlich Toleranzgrenze mal austesten.
Ach ja: um die Verdauung zu erleichtern sollte Eiweiß so knapp wie möglich gegart werden. Je denaturierter das Eiweiß ist, um so schwerer ist die Verdauung und um so mehr Eiweiß wird von der Darmflora verputzt. Intaktes, komplettes Eiweiß wird weit oben im Verdauungstrakt aufgeschlossen und vom Körper aufgenommen. Denaturiertes Eiweiß gelangt weiter in den Darmbereich und wird dort leichter zum Bakterienfutter.

Darum sind z.B. Spiegeleier mit flüssigem Dotter oder weichgekochte Eier besser verdaulich als hart gekochte oder Rühreier.
Man lernt nie aus....

Obwohl ich Rührei sehr gut vertrage, aber ich lass es nie ganz fest werden.
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon Kikilula » 13. Mai 2011, 11:40

So ein leicht gestocktes Rührei ist auch gut verträglich - bloß von endlos warmgehaltenem Rührei vom Büffet würde ich die Finger lassen.

rheini
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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon rheini » 13. Mai 2011, 12:03

Zum Thema Rühreier auswärts essen ...
... in Hotel mit offener Küchentür habe ich schon oft Tetrapaks mit der Aufschrift "Rührei" gesehen :shock: .
Was da wohl drin ist? Bestimmt nicht nur gerührte Eier, oder?

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Re: Schonkost bzw. Leichtverdauliches lchf-tauglich

Beitragvon Kikilula » 13. Mai 2011, 12:25

Waren das solche Tetrapacks?

Bild
Wiesenhof Feinschmeckerrührei (500 ml 1,99 €)
**************************

pfannenfertig für 4 - 5 Portionen.

Zutaten
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Vollei hergestellt mit Hühnereiern aus Bodenhaltung (85%), Schlagsahne (5%), Vollmilch (5%), modifizierte Stärke, Butterreinfett (1%), jodiertes Speisesalz, Würzmischung, Konservierungsstoff: Kalimsorbat, Säurungsmittel: Milchsäure, Citronensäure

Natürlich hat der Hersteller auch die Nährwerte notiert:

durchschnittliche Nährwerte pro 100 g:
============================
Brennwert: 551kJ / 132 kcal
Eiweiß: 10,0 g
Kohlenhydrate: 3,0 g
Fett: 9,0 g

http://www.yopi.de/rev/387567


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