Histaminintoleranz

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Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 23. Juni 2011, 14:26

Du kannst dir ja auch dein eigenes Curry machen: einfach Curcuma mit verträglichen Gewürzen mischen...

Suche dir die Zutatenliste deines Lieblings-Currys und lasse das scharfe Zeugs raus - etwas weißer Pfeffer sollte verträglich sein.

meta
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon meta » 23. Juni 2011, 15:50

danke für eure Tips, das ist immer wieder toll und eröffnet Möglichkeiten.

Bei Curry liebe ich besonders Kreuzkümmel, gerade für Gemüse. Der ist eigentlich nicht scharf.


LG meta

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 24. Juni 2011, 06:28

Hallo Meta :)
Mache es so wie Kiki gesagt hat, im Netz gibt es haufenweise tolle Rezepe für Gewürzmischungen. So kannst Du erst mal die einzelnen Zutaten auf Verträglichkeit testen. Ich mische meist erst direkt beim kochen, hihi hab da ne ganze Batterie an Gewürzgläsern stehn.
Wenn Du gerne asiatisch kochst, sind natürlich Ingwer und Zitronengras super. Ich vertrage auch frische Zitrone/Limette die kann man in feine Scheiben schneiden und in der Soße mitkochen, gibt auch nen schönen Geschmack. Ich esse auch frische Ananas, die kann man auch lecker in Kokosmilch zubereiten. Natürlich esse ich dann nicht ne halbe sondern nur einige Würfel. ;)

Kokosmilch selbst vertrage ich recht gut, am besten schmeckt mir die von Alnatura.
Bei der festen Kokoscreme vermute ich eher den Herstellungsprozess als das Kokos selbst als Übeltäter

Vorsicht ist auch bei diesen indischen CHai Teemischungen geboten. Von den meisten bekomme ich Juckreiz und Quaddeln.

Viel Spaß beim testen und experimentieren. So eingeschränkt ist unser Speiseplan gar nicht, man muß nur kreativ sein.

LG
Corina

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 24. Juni 2011, 06:32

da kommt mir schon die nächste Frage:

wie hältst du es mit den schönen Hühnerbrühe-Gläsern. Ist das wohl sehr histaminhaltig? Ich habe auch noch eines davon stehen.

Was mir auch nicht recht klar wurde ist die Sache mit Hefeextrakt, da gibt es sehr unterschiedlliche Angaben und Hinweise auf unterschiedliche Arten. Weisst du davon etwas?

In den Bioläden gibt es ein Gemüsebrühe von Würzel die ist vegan und ohne Hefeextrakt und Glutamat. Die vertrage ich recht gut.

LG
Corina

meta
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon meta » 24. Juni 2011, 11:39

danke Corina!

eine Frage zu Verträglichkeit:

meine Problem sind ja einerseits Haut, damit komme ich gut klar, andererseits Sehnenprobleme(Achillessehnen) für die ich bisher keinen anderen Zusammenhang gefunden habe. Jetzt wo ich Histamin reduziere, scheint sich das dabei auszuwirken. Meist merke ich allerdings den Unterschied am nächsten Tag beim Aufstehen.
Also bei viel Histamin = morgens viel Schmerz
wenig Histamin = morgens weniger - kein Schmerz
Das finde ich etwas widersprüchlich, denn im Schlaf wird ja Histamin abgebaut.

Habt ihr die Auswirkungen sehr schnell auf histaminhaltiges oder eher verzögert?

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 24. Juni 2011, 16:54

Die Reaktionen spielen sich bei mir innerhalb von 3 Tagen ab - mal schneller, mal verzögert. So wirklich enge Zusammenhänge kann ich da nicht immer sehen.

Ich merke einen Histaminüberschuss auch am Morgen beim Aufstehen - da knirschen die Knie.

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 24. Juni 2011, 18:47

Das ist bei mir ganz unterschiedlich, aber meist auch deutlich zeitversetzt. Bei mir machen sich die Schmerzen auch eher erst in der Nacht und am nächsten Morgen bemerkbar.
Je länger Du dich histaminarm ernährst um so eher werden dir dann auch die Zusammenhänge bei vorkommenden Sünden auffallen.
Diese morgendliche Zerschlagenheit und das Ekzem kommt bei mir übrigens deutlich von Milchprodukten wie Joghurt oder Quark, Hüttenkäse. Das kann ich überhaupt nicht mehr essen.

LG
Corina

Sunnymaus
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Sunnymaus » 16. Juli 2011, 17:16

Hallo Nordkäppchen und Kikilula,

wie ich sehe bin ich mit meiner Histaminunverträglichkeit nicht alleine hier. Habt ihr mal von Natura Frugola Körnige Würze ausprobiert? Ist ohne Hefe, ohne Gewürze und Glutamat. Ist zum würzen von Suppen, Eintöpfen, Soßen, Gemüsen und allen herzhaften Speisen gut geeignet.

Ich habe bei mir festgestellt, wenn ich zum Beispiel zum Essen eingeladen bin und kann nicht ausschließen, das etwas im Essen ist das sehr histaminhaltig ist, kann ich es fast ohne schwerere Beschwerden essen, wenn ich den ganzen Tag dann nichts esse. So habe ich noch genug Enzym im Darm um wenigstens die Einladung an zu nehmen und mit essen zu können.


Hatte mich eine ganze zeitlang strickt an den Essenplan gehalten. Da ging es mir auch gut, war aber sehr einseitig die Ernährung. Jetzt will ich es mit LCHF zusätzlich probieren, vielleicht find ich den einen oder anderen Tipp noch

Lg Sunnymaus ;)

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 16. Juli 2011, 17:56

Eben bei deiner anderen Frage habe ich schon mal geschrieben, was ich aktuell esse:

Bei LCHF und Histamin-Intoleranz esse ich folgendes:

Frisches Fleisch (Rind, Kalb, Lamm, Huhn, Pute), Fisch (TK, meist Wildlachs), sehr frische Bio-Eier, immer gekühlt, am besten in der ersten Woche nach dem Legen gegessen.

Salat aller Arten, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Blumenkohl, Zucchini, Fenchel, Paprika, Kresse... verträgliche Sorten halt.

Butter, Butterschmalz, Kokosöl, Olivenöl, rotes Palmöl

Kräuter (frisch und getrocknet), Meersalz, wenig Pfeffer, Muskat...

Pecannüsse, Kokos, Macadamias, gelegentlich Sesam und Leinsamen

Blaubeeren, Johannisbeeren, (Himbeeren)

Damit komme ich gut klar.

Einladungen sind da schwierig... da sage ich halt vorher Bescheid, dass ich mir etwas mitbringe oder esse eben nichts oder nur das, was geht.

Auch Gaststättenessen ist für mich problematisch. Gestern wollte meine Tochter gerne als Abschluss unseres Urlaubs mit mir essen gehen. Ich habe dann ein griechisches Lokal ausgewählt - sonst wären nur noch div. Pizzerien möglich gewesen oder die eine oder andere Schnitzelschmiede. Leider gab es dort ausschließlich Gerichte mit Schweinefleisch, so dass ich meiner Tochter bei Essen zusah und nur 2 Wasser getrunken habe. Geht auch.

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 17. Juli 2011, 10:34

Hallo Sunnymaus aus R. :)

Bist Du so gaaanz zufällig mit jemand andrem hier verwandt oder verschwägert ??? 8-)

Inzwischen ist es so, dass ich auf privaten Einladungen besser nix esse oder eben das Essen selbst mit bringe. Das ist sicherer. Da bei mir nicht die Diaminoxidase das Problem ist sondern die H-Methyltransferase sammelt sich in meinem Körper das Histamin eh an bis zu meiner Symptomschwelle, daher auch der stark zeitlich versetzte Schub, und schaltet mich ziemlich unverhofft aus. Gerade erst am Donnerstag passiert.

Konsequenz ist das einzige das wirklich hilft. Denn je länger man sich histaminarm ernährt um so sensilbler beginnt der Körper wieder auf kleine Sünden zu reagieren. Das Frühwarnsystem funktioniert wieder.
Manche ziehen die Umgekehrten,aber falschen Schlüsse, dass man ja immer weniger vertragen würde. Denn auch wenn man es "verträgt" heißt e ja nur man spürt die schädigende Wirkung nicht.
Das ist wie bei einem Ex-Raucher, einst konnte dieser locker zwei Schachteln am Tag rauchen nach einigen Jahren Abstinenz wirds schon beim ersten Zug übel. Da kommt ja auch keiner auf die Idee sich wieder langsam an Zigaretten zu gewöhnen, weil dann ists ja nicht mehr so schädlich.

Ansonsten wenn ich doch mal auswärts Essen möchte, suche ich mir das Lokal vorher sorgfältig aus.Im Zweifel bestelle ich Fisch, das ist meist unproblematisch.

LG
Corina


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