Ist Kochen nach der TCM (trad. chin. Med.) ratsam?

[Rosinchen]

Guten Morgen zusammen,

gestern habe ich im Kreise einiger Freundinnen begeistert von meiner neuen Ernährung (seit 01.12.) erzählt und auch gleich die Flyer verteilt. Die eine von ihnen (permanente Rückenschmerzen seit 6 Jahren, OP`s, Laktoseintoleranz, ...) kocht seit einigen Wochen nach den Angaben eines Heilpraktikers (teure, bei ihm gekaufte) TCM-Süppchen (mit Fleisch, Fett, Knochen, Gemüsen) und ißt dazu auch immer Reis und andere Kohlenhydrate, auch viel selbstgebackenes (Vollkorn)-Brot. Angeblich sind die Schmerzen auf eine nicht oder nur schlecht funktionierende Verdauung zurückzuführen und sollen mit diesen Suppen gelindert werden .

Vielleicht hat jemand von Euch in Hinblick auf TCM Erfahrungen oder kann mir einen interessanten Link weitergeben.

Danke schon mal für Eure Antworten!

Liebe Grüße
ROSInchen

[Uddi]

Naja ich habe die Erfahrung, dass warme Speisen, insbesondere klare Suppen auf Basis von Fleisch- oder Gemüsebrühe schon besser verdauulich bzw. Magenfreundlicher sind. Für ne dicke Kartoffel- oder Erbsensuppe gilt das aber nicht
Wenn man krank ist, isst man ja auch Hühnersuppe, ich jedenfalls.
Ich trinke früh morgens 1 Glas heisses Wasser, ich weiss nicht ob das auch aus der TCM kommt. Mir hilft es, regt tatsächlich die Verdauung an.
Habe auch gute Erfahrung mit Suppen Frühstück gemacht. Ich empfand dass immer als unglaublich wärmend und energiespendend. So ein Frühstück belastet auch nicht. Im Moment bin ich bloß zu faul
Aber so eine Knochen- oder Gemüsebrühe kann man dann doch ganz gut selber machen, da würde ich mir keine teuren Tütchen kaufen.

Weisser Reis ist auch relativ bekömmlich und leicht verdauulich. Enthält ja auch kein Gluten, was die Darmschleimhaut reizen könnte. Vollkornbrot halte ich dagegen nun eigentlich eher für kontraproduktiv bei Verdauungsbeschwerden.

[Nordkäppchen]

TCM bedeutet ja traditionelle chinesische Medizin, in denen unter Anderem mit einer vielzahl von ganz auf die Person und das Krankheitsbild zusammengestellte Kräutermischungen gearbeitet wird. Fertige Süppchen gehören sicher nicht dazu.
Es gibt sicher gute Bücher drüber, in denen auch die Wirkung der einzelnen Ktäuter beschrieben werden. Vel davon bekommt man auch hier zu kaufen.
Dann kann die Freundin sich ne leckere echte Suppe kochen und mit diesen Kräutern verfeinern oder sich nen Tee zubereiten.

TCM ist durchaus eine anerkannte Heilmethode und von einigen Privatversicherern werden auch die Kosten erstattet, aber eher nicht für Tütensüppchen. ;)

[Shenana]

Uddi hat geschrieben:
Ich trinke früh morgens 1 Glas heisses Wasser, ich weiss nicht ob das auch aus der TCM kommt. Mir hilft es, regt tatsächlich die Verdauung an.

Ich kenne das aus dem Ayurveda - ich mach es auch jeden morgen zusätzlich mit einem Teelöffel Sole

Gruss Shenana

[Rosinchen]

Hallo zusammen,

ich danke Euch für Eure Antworten.
So schlecht scheint das Suppenkochen also gar nicht zu sein. Das leuchtet mir ein! Hühnerbrühe gibt's auch bei mir öfter in der kalten Jahreszeit. Wahrscheinlich ist es so, dass sich die passenden Kräuter und auch konzentrierte Auszüge in den Tütchen befinden. Und das köchelt dann zusammen mit Fleisch, Knochen und Gemüse den ganzen Tag vor sich hin.
O.k. - also das könnte meiner Freundin insgesamt schon etwas helfen und eine Besserung im Magen-/Darmbereich bewirken. Vielleicht kann ich sie ja dazu bewegen, mal eine Woche die KH völlig wegzulassen. Dann könnte sie - wie so viele hier - den Unterschied am eigenen Leibe spüren. Ich drück ganz fest die Daumen...

Liebe Grüße
ROSInchen