Mehr Fett von Gonder/Worm

[Mona Lisa]

So, die erste Sichtung ist durch. Was auf alle Fälle für mich noch mal wichtig war zu lesen, dass stark übergewichtige, bewegungsarme Menschen mit einer ketogenen, fettreichen Lebensweise am besten liegen, auch wenn sie nicht abnehmen ( ) ist der gesundheitliche Vorteil am größten.

Es wird aufgezeigt, dass gesättigte Fette nicht schlecht sind, im Gegenteil, sie sind notwendig, ebenso aber auch andere Fettsäuren, vor allem natürlich Omega 3.

[Kikilula]

Dazu fallen mir 3 Sachen ein:

Erstens: Ab einem gewissen Alter ist es doch schon von großem Vorteil, sein Gewicht so ungefähr zu halten. Das sollte mit LCHF gut möglich sein. Ich wäre damit zwar nicht zufrieden, aber ich könnte es akzeptieren, weil ich mich einfach schon viel wohler fühle als vorher - eine Kehrtwende ist für mich keine Alternative. Sich krank zu fühlen, ohne nach den üblichen medizinischen Kriterien wirksame Behandlung zu erfahren, ist inakzeptabel.

Zweitens: Außerdem gibt es Studien, die belegen, dass eine relativ Eiweißreiche Ernährung - und das ist LCHF auch - auf die Dauer zu einer Erhöhung der Muskelmasse und einer Verminderung des Fettanteils führt, auch wenn das Körpergewicht mehr oder weniger konstant bleibt. Das haben schon einige hier unter einer längerfristigen Ernährung nach LCHF als Umformung erlebt.

Drittens: Es gibt in schwedischen Raum ja auch einige Erfahrungen, die zeigen, dass es (speziell bei Menschen reiferen Alters) leider bis zu 1 1/2 oder 2 Jahre dauert, bis der Körper unter LCHF bereit ist, das Gewicht zu reduzieren. So lange sind hier die wenigsten dabei, ohne abgenommen zu haben, oder?

[Anneluise]

Danke für Euer Feedback.
Werde mein Fett , laut Aussage von Bol.de heute oder Morgen erhalten.
Freu mich schon drauf.

[FatUschi]

Ich hab das Buch gerade durch.
Es ist in weiten Teilen schon gut.
Am besten haben mir die Potraits der einzelnen Fette gefallen.
Nur denke ich, dass ein Fett-Phobiker sich dieses Buch kaum zu Gemüte führen wird.
Und es fehlt gerade für "Anfänger", dass grundlegende Dinge (z.B. wie sind Fette genau aufgebaut, gesättigt-nicht gesättigt wo ist der Unterschied udn warum,was bedeutet eigentlich Omega-3, 9, wie sieht das alles aus?) am Anfang noch einmal erklärt werden.
Für Leute mit ein wenig Hintergrundwissen schon interessant, ein LCHFler wird sich in seiner Ernährungsweise bestätigt fühlen, wobei -wie oft betont wird, es einfach noch gewaltig an unabhängiger Forschungsarbeit fehlt.
Ich werde mein Exemplar an meine Mutter weiterverschenken.

[Kikilula]

Die Grundlagen über den Aufbau der Fette finden sich doch im Vorgängerbuch "Fett!" - wenn ich mich richtig erinnere (ich habe es gerade verliehen).

[Mona Lisa]

Ich hab mich jetzt nicht gerade als Anfänger in Sachen Fett betrachtet, aber wenn ich das so alles lese raucht mir der Kopf, ein bisschen viel Chemie für mich. Was mir persönlich so fehlt sind Mengenangaben, wenn da steht Omega 6 zu O3 in einem Verhältnis von 1 zu 12 dann kann ich nicht so viel damit anfangen, dann muß ich rechnen und abmessen und darf nicht mehr außerhäusig essen gehen. MIr fehlen so praktische Tipps wie: 1 Eßlöffel Leinöl täglich und nicht mehr als 2 EL Rapsöl, dafür 50 gr. Butter oder Schmalz täglich und 3x wöchentlich natives Kokosöl und man ist mit allen wichtigen Fettsäuren versorgt. So als Beispiel, ich weiß nach dem Lesen des Buches nicht, wieviel wovon gut ist. Ich mische einfach, und nehme z.Zt. überwiegend gesättigte Fette zu mir, aber vielleicht ist das in 10 Jahren auch nicht mehr das Richtige.
Ich bin nur insgesamt sauer auf die offiziellen Ernährungsempfehlungen, denen ich dooferweise geglaubt habe und jahrelang Margarine und Distelöl benutzt habe. Und bei der Margarine natürlich die fettreduzierte von Du darfst...Ich hatte jahrelang völlig überhöhte Triglyzeride und immer hieß es nur, kein Fett, keine Eier usw.
Mein Freund hatte sich immer schon mindesten 3 Spiegeleier mit ordentlich Mayo "reingezogen" und hatte immer beste Fettwerte. Ich hab ihm kaum geglaubt.
In mir keimt die Wut...

Wenn ich dann noch bedenke, dass die DGE von den Steuerzahlern, also auch von mir, bezahlt wird....

[Uddi]

Mona Lisa, immerhin hast du es noch bemerkt. Besser spät als nie. Aber hast schon recht, man hätte sich viel sparen können. Männer machen es meistens von naturwegen her richtig und sparen nicht am Fett, wenn Frau, Mutti und Arzt nicht dazwischen funkt. Ist mir schon öfter aufgefallen.
Man muss aber auch immer sehen, dass Insulin, Cholesterinsenker etc. einen ganzen Industriezweig reich machen. Selbst die Krankenhassen dürfen sich für jeden neuen Diabetiker einen Zuschuss aus dem großen Steuertopf gönnen. Die DGE-Empfehlungen werden daher noch ganz lange gelten, an was anderem ist man einfach nicht interessiert. Da hilft nur selbst das Wort vom Fett verbreiten.


Ist das Buch denn einen Kauf wert? Als ich meine, steht da wirklich was drin, was man hier nicht sowieso schon weiss? Bei 20 Euro bin ich nämlich echt am überlegen, ob es unbedingt sein muss, wobei es mich ja schon interessieren würde.

[Anneluise]

Nun, das ist natürlich Ansichtssache, ob es sich lohnt.
Ich habe es nicht bereut, es gekauft und gelesen zu haben, auch wenn nicht Alles zu LCHF passt (eher Logi ;) und im Vergleich zu LCHF doch noch fettarm).
Gefallen haben mir die jeweiligen Er -bzw. Aufklärungen zu den einzelnen Fetten.
Auch ich hab mich ja jahrelang immer wieder fettarm ernährt und so manches hat auch bei mir ein Licht aufgehen lassen und mir gezeigt, daß wir nun auf dem richtigen Weg sind.
Meiner Meinung nach ist es lesenswert.

LG Anneluise

[Mona Lisa]

Lesenswert und spannend auf alle Fälle, vor allem auch die Zusammensetzungen der einzelnen Fettsäuren. Man kann es sich ja zu Weihnachten schenken lassen und dann weiter verleihen, um den mehr Fett Gedanken weiter zu tragen. Es ist auch ein eigenes kapitel zur Ernährung bei Krebs enthalten, da mein Schwager Krebs hat sich am liebsten von Plätzchen und Cola ernährt, hab ich es gleich meiner Schwester gegeben.

[Dany84]

Ich hab das Buch nun auch endlich durch, nur vereinzelt fehlen noch Fettportraits.

Insgesamt finde ich es sehr lesenswert, auch wenn man schon einige andere Bücher zum Thema gelesen hat. Zum Beispiel kannte ich auch das erste Fett-Buch von Frau Gonder vorher oder "Syndrom X" von Dr. Worm. Einige Sachen wiederholen sich zwar, das finde ich nicht schlimm. Vielmehr liest sich gerade der Anfang des Buches fast wie ein Krimi (Entstehung der DFG-Empfehlungen usw).

Was mir im allerletzten Abschnitt, in dem es um Themen ging, die noch genauer erforscht werden sollten, auffiel: "Kokosfett und Rinderhack für besseres Bindegewebe". Kann das jemand von euch bestätigen? Ich habe nämlich auch das Gefühl, dass mein Bindegewebe besser wird, seitdem ich mehr Rind esse.

LG