Hallo Charina,
nun habe ich endlich etwas mehr Zeit gefunden, um zu antworten. ;)
Auch ich halte deinen TSH für zu hoch, obwohl fT3 und fT4 relativ gut aussehen. Bei einem TSH über 2,5 sollte man auf jeden Fall mal einen genaueren Blick auf die Schilddrüse werfen. Bitte deine Hausärztin um eine Überweisung zur Endokrinologie. Das ist auch im Hinblick auf deine Zyklusbeschwerden die richtige Adresse.
Dort sollte ein Ultraschall der SD gemacht werden und die Antikörper bestimmt werden.
Autoimmunerkrankungen der SD sind häufig (um die 10% der Frauen haben da was....) und auch bei normalen Werten möglich.
Vitamin D wird beim Endo übrigens idR standardmäßig mit abgenommen und auch Ernst genommen.
Dein Wert ist so niedrig, dass du dort auch Dekristol auf Rezept bekommen würdest.
Wenn deine Hausärztin keine Überweisung ausstellen möchte, kannst du auch deine Frauenärztin darum bitten. ;)
Was mir noch auffällt, sind die niedrigen Werte für MCH und MCV. Diese
könnten ein Indiz für eine (evt beginnende) Anämie sein, auch wenn dein HB-Wert (noch?) gut ist.
Diesbezüglich sollte einmal ein kompletter Eisenstatus inklusive Ferrintin (Speichereisen) und Transferrin gemacht werden. Ich hatte z.B. immer hochnormale HB-Werte, aber meine Eisenspeicher (Ferritin) waren völlig leer. Auch hier gibt es einen Zusammenhang mit den starken/langen Blutungen und auch mit der SD, die ausreichend Eisen braucht, um ordentlich zu funktionieren.
Schließlich finde auch ich, dass der B12-Wert besser sein könnte. Dort sollte sich ebenfalls eine gründlichere Diagnostik anschließen.
Umfangreiche Infos zu B12 findest du
HIER. (allerdings könnten die dich etwas erschlagen

)
Cholesterin (hat Rainer ja schon top erläutert), Triglyceride, Zucker - alles top.
Kann jemand mit Ahnung zur NBZ-Sache mal etwas sagen? Wenn ich mich recht erinnere, gab es noch jemand hier in letzter Zeit mit einem Wert über 100 (oder ich habe Miss T doppelt gezählt).

Wäre ein eigener Thread sinnvoll?
Kostdoktorn (Andreas Eenfeldt,
http://www.dietdoctor.com" onclick="window.open(this.href);return false;) hat mal irgendwo (ich finde es leider gerade nicht

) geschrieben, dass in Ketose der Nüchternzucker bei vielen höher ist. Dafür bleiben die Blutzuckerwerte aber am Tage stabiler und niedriger. Die Leber macht bei LCHFlern offenbar mehr Zucker selbst.
Ein hoher Nüchternwert wäre nur bedenklich, wenn der Hba1c auch zu hoch wäre.
LG
Sola