Hier möchte ich ganz dick unterschreiben!Hallo und herzlich Willkommen
ich will nicht desillusionieren, aber die Migräne als solche ist durch die Ernährung leider nicht heilbar (leide selbst drunter) - allerdings wird die Anzahl der Anfälle wohl zuallermeist geringer...ich hab leider gerade wieder einen, aber so schlimm hatte ich unter lchf-Ernähung noch keinen Anfall und mittlerweile ernähre ich mich fast genau 2 Jahre lang nach lchf.
Es kann also durchaus besser werden - aber man darf vor allem auch die anderen Bedingungen nicht vergessen - ausreichend Bewegung, viel Flüssigkeitszufuhr und Stressreduzierung.
Viel Erfolg dir weiterhin!!
Viele Grüße,
april

Ich bin wegen chronischer Migräne letztes Jahr in einer Schmerzklinik gelandet. 25 Tage im Monat Kopfschmerzen vom Feinsten.
Ich habe Migräne seit der Pubertät. Es begann mit monatlichen Attacken und endete 25 Jahre später mit einem Einheitsbrei aus Dauerkopfschmerzen, Depressionen und allem was dazu gehört (ich spare euch die Details).
In der Klinik hat man mich wieder aufgepäppelt. Wie april schon schreibt: Migräne ist leider nicht heilbar, es liegt in unseren Genen. Aber die Auslöser dafür sind vielfältig- Und diese können wir durchaus zu unserem Vorteil beeinflussen.
Man weiß heute, dass einer Migräneattacke eine Energiekrise im Gehirn vorausgeht. Darum verspüren ganz viele Migräniker auch Heißhunger auf Kohlenhydrate ... vorzugsweise Süßes, damit es schnell ins Blut geht. Das Gehirn versucht verzweifelt diese Energiekrise zu beheben und das Einzige, was das Gehirn dazu braucht sind Kohlenhydrate.
Hilft meistens trotzdem nicht und man bekommt die Migräne dennoch.
Was aber, wenn wir dem Gehirn zeigen, dass es keine Energiekrise haben muss?! Dass es durchaus auch eine andere Energie nutzen kann? ;) Hier kommt die Ketose ins Spiel. Kohlenhydrate werden nicht mehr gebraucht und das Gehirn kann im Akutfall umgehend auf einen anderen Energieträger (Ketonkörper) zurückgreifen und muss uns nicht erst umständlich Heißhunger produzieren, damit wir wahllos Kohlenhydrate in uns reinschaufeln. Praktisch, nicht?

Bei manchen Migräniker (wie bei mir) reichen kleinste Veränderungen, dass das Gehirn auf vermeintlich harmlose Reize schon mit Migräne / Reizüberflutung reagiert. Bei mir war es zb - davon bin ich inzwischen überzeugt - ein Blutzuckerabfall nach extremen Kohlenhydratbomben. Und davon aß ich täglich und mehrfach. Mein Körper war ständig in Aufruhr. Blutzucker hoch, Blutzucker runter, ...
Tja, zusammen mit der Schmerzklinik, meinem "migränefreundlichem" Verhalten, der Medikamnetösen Prophylaxe UND der ketogenen Ernährung bin ich runter auf ca. 10-13 Tage Migräne im Monat. Für mich ein Wahnsinn!

Also dran bleiben!!!
