Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

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Ghislaine
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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Ghislaine » 14. März 2015, 12:51

Blut ist für den Hormonstatus nur zweite Wahl, da wäre ein Speicheltest viel genauer.
Das normale Panel für den Hormonstatus umfaßt meistens: Östradiol, Progesteron, Testosteron, DHEA, Cortisol und Östriol.
Leider zahlen nicht alle gesetzlichen Krankenkassen diesen Hormontest (kostet ca. 120 Euro) aber wenn der Arzt Druck macht wegen medizinischer Notwendigkeit bei Beschwerden, dann werden die Kosten oft doch übernommen.

Toxa
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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Toxa » 14. März 2015, 13:10

Ich mein v.a. die Sexualhormone. Dass Du das Blut an einem bestimmten Zyklustag abgeben solltst, deutet aber darauf hin, dass es da um die Hormone geht.

Wenn Du eher keine Schmerzen hast, dann wirst Du sehr wahrscheinlich keine Endometriose haben. Das wäre schonmal gut.

Ich finde es absolut vernünftig, dass Du ohne 2te Meinung nicht zur Ausschabung gehst; die ist zum einen kein Pappenstiel und zum anderen keine Garantie dafür, dass die Blutungen nicht wieder kommen.

Ganz grundsätzlich: Die Blutung kann ja nur entweder eine organische Ursache haben oder eine hormonelle. Da Du, wenn ich mich richtig erinnere, schon Xmal auf Zysten, Myome & Co. untersucht wurdest, wird da eher nichts organisches sein (im US sieht man aber auch nicht immer alles).
Also bliebe noch eine hormonelle Ursache. Da sollte ein guter Endokrinologe weiterhelfen können.

Was ich auch überlegt hatte: Du hast in relativ kurzer Zeit sehr viel Gewicht verloren und das allein kann ein Grund für Zyklusblutungen sein, weil es Stress für den Körper bedeutet und da als erstes an den Reproduktionsmechanismen "gespart" wird.
Weiterhin hat das Körperfett einen entscheidenden Einfluss auf die Hormonproduktion. Verschwinden große Fettmengen, wird da natürlich einiges aus dem Gleichgewicht gebracht.
Als letztes isst man bei LCHF wohl zum ersten Mal in seinem Leben große Fettmengen und andere Fettsorten als gewöhnlich, was ebenso die Verhältnisse bei der Hormonproduktion verändert.
-> Diese drei Dinge würden sich wohl irgendwann mal wieder einpendeln/normalisieren - aber m.E. hat man auf so eine natürliche Regulation so gut wie keine Chance, solange man eine (Gestagen-)Pille nimmt.

Diese Aussagen wie "alles OK" würde ich immer gegenprüfen, ist ja leider so.

Zum TSH kann ich nix sagen, weil keine Ahnung, das gleiche beim Haarausfall. Ich wünsch Dir gute Besserung und berichte doch mal weiter, ich denke, das ist für viele hier interessant.

P.S. Hast Du einen Ferritinwert bekommen? Wenn Du so lange blutest, sollte man da auch drauf schauen.

P.P.S. Ghislaine hat in der Ziwschenzeit was geschrieben, ich schick aber trotzdem erstmal ab.

P.P.P.S. Weshalb ich nach der Diagnose gefragt hatte: Ich find das immer so "grandios" :roll: , wenn eine bestimmte Therapie vorgeschlagen wird, ohne dass konkret gesagt wird, was Sache ist.

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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Pinselchen79 » 14. März 2015, 14:10

Ich habe keinen aktuellen Ferritinwert, aber ich blute auch nicht den ganzen Monat wie "Sau", aner auch eine anhaltende Schmierblutung ist lästig.
Wenn ich mir Montag die aktuellen Werte geholt habe, dann poste ich die mal hier. Sind aber (wenns das ist wie Ende 2013) einige von den genannten Hormonwerten bei.
Und wegen der Zyklusstörung nach/bei großer Abnahme: vollkommen richtig, aber ich habe quasi die Abnahme nicht mehr ab Dezember 2013 gehabt, müßte das dann nicht gut sein? Egal ob jetzt mit oder ohne Pille? Ich hatte zwischendrin (war wohl vor Beendigung der Abnahme) auch mal 6 Monate keine Pille genommen, die Zyklusprobleme waren da aber auch nicht weg. Hauptsächlich mit der Pille angefangen habe ich wieder, weil mir der Gyn da in Aussicht gestellt hat, dass es sich günstig auf die Haare auswirken kann.
Damals wurde ein US ohne Befund gemacht und vor 2 Wochen auch. Aber wie kann man Zysten und Co ausschließen, wenn man nicht immer alle auf dem US erkennt?
Ich werde mir wohl bald eine Liste anlegen müssen, damit ich bei dem Endokrinologen nachfragen kann, was ich alles getestet haben möchte. Und wenn ich dafür bezahlen muss....ich würde mittlerweile Unsummen dafür bezahlen, wenn nur meine Beschwerden endlich weg wären.
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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Toxa » 14. März 2015, 16:04

Und wegen der Zyklusstörung nach/bei großer Abnahme: vollkommen richtig, aber ich habe quasi die Abnahme nicht mehr ab Dezember 2013 gehabt, müßte das dann nicht gut sein? Egal ob jetzt mit oder ohne Pille? Ich hatte zwischendrin (war wohl vor Beendigung der Abnahme) auch mal 6 Monate keine Pille genommen, die Zyklusprobleme waren da aber auch nicht weg.
Wie lange so etwas braucht, um sich wieder einzupendeln kann man so pauschal leider nicht sagen. Ich hab schon Berichte von Frauen gelesen, die (auch nach Absetzen der Pille) bis zu einem Jahr mit Zwischenblutungen zu tun hatten, ich glaube es war sogar eine dabei, die 9 Monate dauergeblutet hat; bei der war es dann wohl eine wechseljahrsbedingte Sache.
Und solange man die Pille weiternimmt, kann sich ja nichts einpendeln, wenn die Pillenhormone an sich die Ursache sind.

(Jeder Körper tickt da anders, ich sehe solche/ähnliche Unterschiede z.B. immer wieder bei den Frauen im NFP-Forum: Manche setzten die Pille ab und haben ewig lange Zyklen von teils mehreren Momnaten Dauer, bis zum ersten Mal wieder ein Eisprung stattfindet und der erste Nach-Pillen-Zyklus damit zu Ende geht. Andere, wie ich selbst, nehmen 15 Jahre die Pille, setzen Sie ab und 12 Tage später hüpft das Ei und die Zyklen laufen regelmäßig wie kleine Uhrwerke. Was das angeht, sind wir keine Maschinen. *tröst*).
Aber wie kann man Zysten und Co ausschließen, wenn man nicht immer alle auf dem US erkennt?
Die werden dann meines Wissens nach gefunden, wenn man z.B. die Ausschabung macht oder aus einem anderen Grund operiert oder zeitlich später, wenn sie größer geworden sind.
(Das soll Dir aber keine Angst machen: Ob es sich dabei um hormonell aktive Zysten handelt, die auch die Ursache für die Blutungen sind, glaube ich eher nicht. Ich denke, wenn etwas so groß/bedeutend ist, dass es solche Blutungen verursacht, dann würdest Du schon gemerkt haben, dass da was ist. Da Du sagst Du hättest eher wenig Schmerzen, sollte da nichts großartiges zu finden sein. Zysten zwicken meist doll.)
Und nicht jeder Arzt sieht wohl das selbe, wenn er schallt; soll heißen, dass das, was man da sieht nicht immer unbedingt einfach zu interpretieren ist.
Hauptsächlich mit der Pille angefangen habe ich wieder, weil mir der Gyn da in Aussicht gestellt hat, dass es sich günstig auf die Haare auswirken kann.
Hat das was gebracht?
Mir fallen ja zwischendurch auch recht viele Haare aus, was dann aber doch immer wieder aufhört. *auf-Holz-klopf* Deswegen bin ich neugierig.

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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Pinselchen79 » 14. März 2015, 23:49

Es hat nur kurzfristig was gebracht....dann ist der Haarausfall wiedergekommen, ohne das erneut was geändert wurde.
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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Toxa » 15. März 2015, 11:40

Gut zu wissen, Danke für die Info.

Diese ganze drumherum-pi-pa-po was man angeblich mit verschieden dosierten Pillen erreichen soll (bessere Haut, weniger Behaarung, größere Brüste, kleinere Brüste) hat bei mir nämlich auch nie gestimmt.
Das Wunderpillchen wird aber vermarktet wie ein Lifestyleprodukt, vor allem Teenies ggü. Nun ja. :|

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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Pinselchen79 » 15. März 2015, 11:42

Kann ja sein, dass es manchmal wirklich was bringt, aber eine Garantie gibt es leider nicht.
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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Pinselchen79 » 16. März 2015, 12:49

So. Habe mit der Endo-Praxis telefoniert.
"Richtige" Termine gibt es erst wieder ab Juli.
Aber ich kann Dienstags und Mittwochs in die offene Sprechstunde kommen, da fülle ich dann einen Fragebogen aus, Blut wird abgenommen. Je nach Befund verordnet der Doc dann etwas oder will mich sehen (je nachdem was ist auch wesentlich schneller als Juli wurde mir gesagt)
Wie schön, dass morgen Dienstag ist und ich Zeit habe :)
Habe heute Früh die Werte vom Gyn geholt. Und bei der Hausärztin Überweisung zum Endo.
Bin etwas enttäuscht, es wurden nur 3 Werte bestimmt (beide Male 3.-5.Zyklustag):

LH/LH,basal: 9,3 IU/I Norm Follikelphase: 1.9-12.5 (Dezember 2013: 4,16)
OE17/17-b-Östradiol (E2): 57 ng/l Norm Follikelphase: 11-165 (Dezember 2013: 48)
PROG/Progesteron: 0,1 ug/l Norm Follikelphase: 0.1-1.4 (Dezember 2013: 1,13)

Auf meinem Wunschzettel für morgen habe ich jetzt:

Eisen
Ferretin
Vitamin D3
Vitamin B12
TSH, fT3, fT4
Hormonstatus: Östradiol, Progesteron, Testosteron, DHEA, Cortisol, Östriol ( waren die Kosten da für den Speichltest bei 120€ und der Bluttest wird von der KK übernommen?)
Und ist Östrogen noch was anderes oder Östradiol oder Östriol?
Verhältnis Östrogen zu Progesteron => Speicheltest (im Blut wäre da aber auch besser als nix, oder?)
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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Ghislaine » 16. März 2015, 13:15

Und ist Östrogen noch was anderes oder Östradiol oder Östriol?
Verhältnis Östrogen zu Progesteron => Speicheltest (im Blut wäre da aber auch besser als nix, oder?)
Östradiol, Östriol und Östron sind drei Östrongenarten ;-)
Blut ist besser wie nix, aber nur im Speichel können die freien (also letzendlich aktiven und nur auf die kommt es an) Hormone gemessen werden. Im Blut werden alle zirkulierenden Hormone gemessen, auch die gebundenen, das muß ein erfahrener Endo rausrechnen, sonst sind die Werte unrealistisch zu hoch.
Wegen der Kosten ist es etwas tricky, denn die gesetzlichen Krankenkassen zicken meistens bei reinen Vorsorgeleistungen.
Wenn also jemand seinen Hormonstatus (selbst oder über einen Arzt) im Labor bestimmen läßt und das nur ein "nice to know" ist, dann muß man die Kosten selber tragen.
Bei konkreten Beschwerden und das sind in Deinem Fall eindeutig die Zyklusstörungen, ist solch ein Hormonspeicheltest diagnostisch dringend notwendig und wenn das der Endo so begründet, müssen das die KK auch übernehmen.

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Re: Haarausfall/gestörter Zyklusblutungen/TSH

Beitragvon Pinselchen79 » 16. März 2015, 13:22

Danke. Also wenn die Praxis keinen erfahrenen Endokrinologen beinhaltet dann weiß ich auch nicht....
Aber die am Telefon sprach von Bluttest.
Und das man da im Speicheltest was rausrechnen muss, müssten die wissen.
Ich werde morgen fragen und wenn ich Speichel bezahlen muss, dann ist das halt so....
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