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Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 27. Februar 2016, 18:59
von Barbolli
@ eka55
Herzlichen Dank für die Begrüßung und die Wünsche.

Ich habe gerade noch mal Ketone im Blut gemessen, zum Vergleich zu gestern Abend, vor dem Essen und der war tatsächlich:

3,3 mmol. :shock: :?

Gruß und schönen Abend

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 27. Februar 2016, 19:08
von Sudda Sudda
Und die Blutzuckerwerte im Rahmen?

Sag mal, magst du nicht ein Tagebuch eröffnen? Da kannst du es dir doch viel gemütlicher machen. :)

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 27. Februar 2016, 19:40
von Barbolli
BZ Werte top!

Tagebuch? Ok ick guck mal wie das geht.

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 27. Februar 2016, 20:33
von Alma
Grüss Dich,ich hoffe,Du fühlst Dich wohl bei uns.
Vor einiger Zeit habe ich im NDR eine Reportage gesehen,da ging es um eine Studie zu ketogener Ernährung bei MS in der Berliner Charite'.
Vielleicht kannst Du etwas drüber rausfinden?!
Ich kann Dir nur raten,genügend Eiweiss zu essen,sonst werden Muskeln abgebaut.Auch das Herz ist ein Muskel!!!!!!!!!!!!!
Und genug Fett,vielleicht probierst Du mal natives Kokosoel aus,daraus werden leichter Ketone gebildet.

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 27. Februar 2016, 20:51
von Barbolli
Hallo Alma,
Danke für deine Begrüßung und die Tipps.
Aufgrund der Studie der Charite bin ich auf ketogene Ernährung gestoßen. Kokosöl gebe ich mir morgens schon in den Kaffee. Ja die Muskeln.....die sind schon weitestgehend weg und ohne Training oder wenigstens Bewegung kann man die Muskulatur kaum halten geschweige denn aufbauen.
Aber Recht hast du.

Guß

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 1. März 2016, 15:37
von Duftrausch
Hallo Babolli,

kennst Du Dr Terry Wahl? Wenn nicht, ist ihr Buch vielleicht eine Hilfe. Sie hat auch eine eigene Seite.

http://www.amazon.de/Multiple-Sklerose- ... andeln-Pal" onclick="window.open(this.href);return false;äo-Programm/dp/3867311595

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 1. März 2016, 15:41
von Barbolli
Hallo Duftrausch,
Nein kenne ich nicht. Werde ich mir mal angucken.
Danke.
Gruß

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 1. März 2016, 18:18
von Barbolli
Danke für deine Mühe. Ich hatte es schon gefunden.

Und das Gluthation nehme ich schon etwas länger weil ich das Buch "das erleuchtete Gehirn" gelesen habe.

Das Buch von Wahls wäre sehr interessant, aber im Moment bin ich drauf und dran den Versuch LCHF abzubrechen, nicht wegen mir, aber wegen meines Diabetologen, der dagegen spricht und meines Blutbildes beim Prof. der Neurologie von gestern, wo alle 4 Wochen bei mir Blut abgenommen wird wegen einer Infusion. Und noch nie ( seit 8 Jahren) war mein Harnsäurewert erhöht. Leider war der jetzt 8,0. ich mache LCHF doch erst seit etwas über einer Woche?
Jetzt bin ich verunsichert und muss überlegen.
Gruß

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 1. März 2016, 18:58
von Duftrausch
Ich glaube, das pendelt sich mit der Zeit ein. In der Charité gibt es eine Fastenabteilung, vielleicht kannst Du da anfragen, ob und wie Du verfahren solltest.
Das erleuchtete Gehirn ist genial, da will ich auch mal wieder reingucken.

Re: Ich falle aus der Rolle

Verfasst: 2. März 2016, 20:59
von Rainer
Hallo Barbolli,

ich würde dir raten, noch etwas Geduld aufzubringen und eine zeitlang abzuwarten, wie sich die Harnsäurewerte entwickeln. Nach den Erfahrungen, die wir hier im Forum austauschen, gehören hohre Werte nicht zwingend zur ketogenen LCHF-Ernährung dazu, obwohl Ärzte immer mal wieder Befürchtungen in diese Richtung äußern. Die theoretische Erklärung dafür ist,dass bei der Herstellung der Ketonkörper ein Säureüberschuss entsteht, die bei absolutem Insulinmangel sogar bis zur Azidose, der Ketoazidoseführen kann. Die praktischen Erfahrungen hier im <forum bestätigen diese Befürchtung aber nicht.

Eine mögliche Erklärung für erhöhte Harnsäurewerte lässt sich in in der Ketoadaption finden, die schätzungsweise 6 Wochen dauert. Am Anfang stürzen sich erst einmal alle Zellen, die sich zuvor mit Glukoseversorgt haben,auf die Ketonkörper.Deshalbmüssen sehr viele davon hergestellt werden. Mit der Zeit lernen die Muskelzellen, die Fettsäuren direkt zu verwenden, so dass die Ketonkörper fast nur noch für das Gehirn benötigt werden. Das kann sich nicht mit Fettsäuren ernähren. weil davon nur wenig (als Baustoff) durch die Blut-/Hirnschranke durchgelassen wird. Deshalb werdeb mit fortschreitender Anpassung immer weniger Ketonkörper benötigt,womit sich auch der Säureüberschuss stark verringert.

Es ist durchaus denkbar, dass so ein anfänglicher Anstieg der Harnsäure bei uns allen aufgetreten ist. Da dieser Wert aber kaum innerhalb der ersten 6 Wochen gemessen wurde, ist das noch niemanden aufgefallen. Aufgefallen ist aber ein anderes Phenomen mit den Lipidwerten. Die werden am Anfang ganz stark durcheinandergewirbelt und haben sich erst nach 3 Monaten einigermaßen eingespielt. Wenn also dein Cholesterin auch regelmäßig überprüft wird, dann mach dich schon immer auf ungewöhnliche Werte gefasst. Da weder schlechte Harnsäurewerte noch schlechte Lipidwerte kurzfristig Schaden anrichten können, brauchst du nur mit genügend Geduld die Umstellungsphase zu überstehen.

LG Rainer