KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

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Einzelne Lebensmittel im Mittelpunkt der Diskussion
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Djiella
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon Djiella » 11. Februar 2013, 22:26

Das Problem ist..................ich bin ein Morgenmuffel.
D. h. , ich stehe um 5:30 Uhr auf, fütter erst mal die Katzen, zieh mir einen Kaffee und setz mich dann auf die Couch und...................


dann kuck ich Frühstücksfernsehen :shock: :shock:
Nebenbei bespasse ich die Katzen, dann ziehe ich mir den 2. Kaffee und geh damit ins Bad. Und Frühstück gibt es dann erst gegen 8 Uhr im Büro. Ist also schwierig mit Sahnekaffee, lass ich erst mal.
Ich hab geschrieben, dass du sie sparsam verwenden sollst, aber wenn es gar nicht ohne geht, dann mach ein bisschen rein zu den Mahlzeiten.
Ich war heute auf Deinem Blog in der Rezeptecke unterwegs....aber auch da sind die meisten Rezepte mit Creme fraiche, Sahne etc. Vieleicht kann ich da ja je nachdem die Mengen reduzieren. Muss man ausprobieren. Ich hab nämlich noch Matjes im Kühler. Den mochte ich früher nie, erst nach Deinem Rezept zubereitet schmeckt der mir richtig gut.

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Sudda Sudda
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon Sudda Sudda » 12. Februar 2013, 19:07

Sommama telefonieren und unsere Grübeleien zusammen werfen?
Dann geht das einfacher. Ich bin forentechnisch recht tippfaul zur Zeit.

:ymblushing:
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Ilonka
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon Ilonka » 14. Februar 2013, 07:53

Rainer,
ich denke, wenn hier von MiPros gesprochen wird, denkt man nicht an Butter.
Butter ist ja auch sehr wichtig für den Körper.

Ich bin auch eher ein Joghurt-Frühstücker, aber den türkischen Sahnejoghurt mit ein paar Beeren und Nüssen oder den schönen fetten Schafsgorhurt als Tzatziki mit Gurke und Kräutern.
Wenn ich das um 10 Uhr im Büro esse, reicht es bis14-15 Uhr. Früh um 6 Uhr einen schönen Sahnekaffee. Hunger bekomme ich nicht, aber ich nehme nicht so ab, wie gewollt.

Wenn ich irgendwann mal nicht mehr arbeiten gehe, werde ich sicher auch mehr in die Richtung engl. Frühstück (Eier + Speck) gehen. Jetzt ist es logistisch eher ein Problem.
Liebe Grüße
Ilona :-*

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Rainer
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon Rainer » 14. Februar 2013, 16:08

Rainer, ich denke, wenn hier von MiPros gesprochen wird, denkt man nicht an Butter. Butter ist ja auch sehr wichtig für den Körper.
Hallo Ilonka,

das ist mir klar. Wir schöpfen hier aus den Erfahrungen von einigen LCHFlern, dass das Weglassen von Milchprodukten unter Umständen die Abnahme beschleunigen und bei manchen darüber hinaus noch andere Vorteile für das Wohlbefinden bringen kann. Ähnliches konnte beim Weglassen von Butter und Ghee nicht beobachtet werden.

Ich wollte lediglich deutlich darauf hinweisen, dass die meisten hier damit nicht die gleiche Meinung wie Robert vertreten und damit kein Grund für gegenseitige Zustimmungsbekundungen besteht. Robert vertritt die Meinung, dass Errungenschaften der Menschheitsgeschichte allein deshalb nicht genutzt werden sollten, weil sie noch nicht mehr als 7.000 Jahre alt sind. Er schließt auf jeden Fall die Butter mit ein und rät uns, die auch wegzulassen.

LG Rainer
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pinkpoison
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon pinkpoison » 14. Februar 2013, 17:40

Ich wollte lediglich deutlich darauf hinweisen, dass die meisten hier damit nicht die gleiche Meinung wie Robert vertreten und damit kein Grund für gegenseitige Zustimmungsbekundungen besteht. Robert vertritt die Meinung, dass Errungenschaften der Menschheitsgeschichte allein deshalb nicht genutzt werden sollten, weil sie noch nicht mehr als 7.000 Jahre alt sind. Er schließt auf jeden Fall die Butter mit ein und rät uns, die auch wegzulassen.
Einspruch: Ich rate nicht generell jedem Butter wegzulassen, ich behaupte lediglich, dass es keinen gesundheitlich begründeten Anlaß gibt zu behaupten, dass Butter ein Lebensmittel wäre, das für unsere Gesundheit und Wohlbefinden unverzichtbar - essentiell - wäre. Die Menschheit ist rund 99,8% ihrer Evolutionsgeschichte ohne Schwierigkeiten ohne Butter durch wesentlich rauere Zeiten gekommen, als die, die wir heute haben. Butter ist nicht lebensnotwendig und unverzichtbar und die in hervorragender Butter enthaltenen Mengen an essentiellen Nährstoffen wie Vitaminen und mehrfach ungesättigen Fettsäuren sind so minimal, dass man sie sich effektiver über andere Lebensmittel holen kann und sollte, weil die eine höhere Nährstoffdichte haben.

Abgesehen davon widerspreche ich Dir was die generelle Unbedenklichkeit von Butter (im Unterschied zu Ghee und Butterschmalz!) angeht, denn wer sensitiv auf Milchproteine reagiert (Allergie oder Unverträglichkeiten), oder laktoseintolerant ist bzw unter Laktosemalabsorbtion leidet, der tut sich nichts Gutes, wenn er Butter konsumiert, auch wenn der Laktosegehalt mit 0,6-0,7g/100g vergleichsweise gering ist - es summiert sich eben und je nach individueller Schwelle zählen auch diese Mengen und tragen zum Desaster bei.

Da beim Butterschmalz/Ghee die Milchproteine und Laktose mehr oder weniger restlos entfernt werden, sind diese Produkte in aller Regeln diesbezüglich kein Problem.

Aber: Auch kann ich selbst mit Butterschmalz meinen Abnahmeerfolg reduzieren/sabotieren, wenn ich über Nahrung mindestens meinen Grundumsatz abdecke und darüber hinaus konsumiere, denn was ich darüber hinaus in Ketose an Nahrungsfett zuführe, braucht mein Körper schon nicht aus dem Speicher holen, um seinen Energiebedarf auf zellulärer Ebene zu decken. Erreiche ich mit der Menge der aufgenommenen Energie meinen individuellen Verbrauch (der mit dem in den Tabellen angegebenen nicht viel zu tun havben muss), dann nehme ich nichts ab.

Wer den Skaldeman nicht richtig verstanden hat, neigt manchmal dazu, ohne Not seine Mahlzeiten mit Butter oder anderen Fetten zu pimpen (und dabei die Energie der Portion zu erhöhen), was dann zwar den Skaldeman verbessert aber gleichzeitig so viel Energie zuführt, dass die Fettreserven des Körper unangetastet bleiben. Skaldeman plus Portionsgröße sind das Geheimnis. Wenn das Schnitzel alleine einen zu geringen Skaldeman zu haben scheint und man knallt noch nen EL Butter oder Mayo dazu, dann sollte aber auch das Schnitzel adäqat verkleiner werden - das meine ich damit. Klingt natürlich nicht so sexy, aber so ist das halt.

Lest bei Sudda Sudda in ihrem Blog mal nach, worauf es ankommt, wenn man mit LCHF abnehmen will - wen auch immer es angehen mag (gerade mal so viel essen, dass man nicht mehr hungrig ist... das bedeutet nicht das gleiche wie "satt" sein).
Wer nicht abnehmen will mit LCHF kann diesbezüglich deutlich liberaler mit Nahrungsfetten umgehen und wer darüber hinaus weder Probleme mit Laktose oder Milchproteinen hat, der kann natürlich auch Butter verwenden - wird aber keinen Schaden leiden, wenn er die Butter wegläßt.

LG Robert

b.bee
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon b.bee » 15. Februar 2013, 18:51

Interessanter Thread.
Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner Situation. Ich esse Butter, Ghee, Sahne und Co, aber eher selten Joghurt, Quark usw. Ein- bis zweimal die Woche gibt es Milch im Latte.
Nachdem ich jetzt wochenlang nix abgenommen habe, habe ich jetzt die letzten 1 - 2 Wochen meinen Sahneverbrauch eingeschränkt und siehe da, die Waage zeigt nach unten. Ob es jetzt damit direkt zu tun hat, weiß ich nicht, aber es ist eine Überlegung wert.

Diesen Punkt, den Robert gemacht hat, find ich sehr wichtig:

Skaldeman plus Portionsgröße sind das Geheimnis. Wenn das Schnitzel alleine einen zu geringen Skaldeman zu haben scheint und man knallt noch nen EL Butter oder Mayo dazu, dann sollte aber auch das Schnitzel adäqat verkleiner werden ...

Ich glaube, das wird viel zu häufig vergessen...

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nashua
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon nashua » 15. Februar 2013, 18:55

Das sind dann aber die besonders harten lchfler die hingehen und sich von dem fertigen Schnitzel eine Stück abschneiden und dieses dann NICHT essen. :-o

Das macht wahrscheinlich hier nur 1% aller angemeldeter lchfler. .

Charlotte1505
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon Charlotte1505 » 16. Februar 2013, 02:09

naja... wenn man eben schon nach einem teil des schnitzels satt ist? mit mehr butter -> schneller satt. oder eben unhungrig.

Man kann sich ja nicht von einer vorgefertigten Schnitzelgröße vorgeben lassen, wie viel man zu essen hat ;-) Das bestimmt der Hunger. Und wer hört, der wird belohnt *ommm*

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pinkpoison
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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon pinkpoison » 16. Februar 2013, 11:30

Das sind dann aber die besonders harten lchfler die hingehen und sich von dem fertigen Schnitzel eine Stück abschneiden und dieses dann NICHT essen. :-o

Das macht wahrscheinlich hier nur 1% aller angemeldeter lchfler. .
Da stimme ich Dir zu nashua.... .

Man sollte die Größe des Schnitzels deshalb schon vorab bei den Überlegungen zum Skaldeman der letztentlichen Mahlzeit einkalkulieren. Ist schon klar, dass die wenigsten ihr bereits gebratenes Schnitzel nicht ganz aufessen werden. Was nicht auf dem Teller ist, kann nicht gegessen werden... .

Meist dauert das Wahrnehmen des Sättigungsgefühls ja auch ne Weile - und schwupps - hat man mehr gegessen, als man eigentlich braucht. Wenn man abnehmen will ist das von Belang, wenn man mit LCHF sein Gewicht halten will, ist das nicht gar so problematisch.

Da die weit überwiegende Mehrheit hier aber abnehmen will (davon geh ich einfach mal aus...), und hier ganz gerne mal die Vorstellung aufkeimt, man könne mit LCHF essen, so viel man wolle und man würde rapide abnehmen, muss man das alles schon mal einordnen, um keine kognitiven Dissonanzen zu provozieren. Man kann mit LCHF - im Gegensatz zu den meisten anderen Redutionsdiätformen, insbesondere Low-Fat-Diäten - so viel essen, dass man gut gesättigt ist und keine Heißhungerattacken erleben wird, die einen psychisch und physisch zermürben - aber man sollte sich bewußt sein, dass man desto besser abnehmen wird, je besser man (wieder oder neu) lernt, in sich reinzuhören und darüber staunen zu lernen, mit wie wenig Nahrung unser Körper im Grunde tiptop leistungsfähig und gesund sein kann.

Alles was man an Bedürfnissen, die Nahrungsmenge betreffend, darüber hinaus hat, ist m.E. nicht physiologisch, sondern psychologisch zu verorten. In diesem Fall ist es hilfreich, sich eingehend damit zu beschäftigen, welche Rolle die Nahrungsaufnahme neben der Energie- und Nährstoffversorgung für einen selbst spielt und warum man so viel, so oft - zu viel, zu oft - meint etwas zu sich nehmen zu müssen. Von Langeweile bis Liebesersatz gibts ja da ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die jeder nur für sich ergründen kann.

Wenn ich aber mal unterstelle, dass die meisten, die abnehmen wollen, ihr Gewicht auch dauerhaft halten wollen - und das schaffen die wenigsten, egal wie sie abgenommen haben! - dann darf man sich m.E. vor diesen unbequemen Fragen, die eigene Person und Persönlichkeit betreffend, nicht drücken. Der wahre Kampf beginnt erst, wenn man glaubt, sein Ziel erreicht zu haben. Ich denke, die meisten hier kennen das Problem (so wie ich auch) aus eigener leidvoller Erfahrung.

LG Robert

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Re: KH aus Gemüse vs. KH aus Milchprodukten

Beitragvon petzinger » 16. Februar 2013, 11:40

Der wahre Kampf beginnt erst, wenn man glaubt, sein Ziel erreicht zu haben.
Vielleicht ist das der Grund, dass ich unbewusst meine Abnahme sabotiere. ;-)


Du vertrittst ja hier sehr massiv die These, dass man nur durch ein Kaloriendefizit abnehmen kann. Wie stehst du zu der These, dass man dadurch seinen Grundumsatz dermassen runterfährt, dass man immer weniger essen muss um abzunehmen?
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