Ich habe eine Frage betreffend Stoffwechsel / Jojo-Effekt, bei der Ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt. Es ist ja allgemein bekannt, dass der Körper auf Sparflamme schaltet, wenn er in einer kalorienreduzierten Ernährungsphase zu wenig bekommt. Stellt man dann wieder auf Normalkost um, kommt es zum bekannten Jojo-Effekt.
Nun meine Fragen: Was löst die Umstellung auf Sparflamme aus? Sind es zu wenig Nährstoffe oder zu wenig Kalorien, die der Körper bekommt? Und nach welcher Zeitspanne geschieht dies?
Denn eigentlich ist es bei LCHF ja so, dass man auch weniger Kalorien zu sich nimmt, weil man schon früher satt ist. Würde das dann heissen, dass der Körper auch auf Sparflamme schaltet oder tut er das nicht, weil er mit LCHF genug erhält? Könnte man also sagen, nur wenn man Hunger hat und diesen ignoriert, stellt der Körper auf Sparflamme?
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine! ;)
Frage zum Stoffwechsel
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Re: Frage zum Stoffwechsel
Hallo erika,
so pauschal lässt sich das sicher nicht erklären, aber ich versuchs mal:
Der Körper schaltet auf Sparflamme, wenn er zu wenig bekommt, das kann man sciher auch an den Kalorien festmachen.
Bestes Beispiel für mich immer die Menschen nach dem zweiten Krieg,
da gab es vielfach viel zu wenig zu essen, dennoch waren nicht alle gertenschlank.
Bei lchf isst man zwar weniger Kalorien, weil man eher satt ist, aber sicherlich nicht in einem Bereich,
der weit unter dem Grundumsatz liegt.
Und selbst mit dem Grundumsatz ist das sicher noch weniger, als die meisten von uns
vorher gegessen haben, um ein Gefühl von satt zu bekommen...
das Problem sehe ich eher darin, dass am Anfang, wenn man den Fettgehalt hochfährt,
man noch so gewöhnt an größere Mengen und Portionen ist, dass man weit über seinem
Bedarf isst. Das pendelt sich ein und das ist damit gemeint, dass man unter lchf irgendwann
weniger isst...man ist früher satt, dh nicht, dass man zu wenig isst.
Nun kann ich schlecht pauschal sagen, 1000 kcal sind bei jedem zu wenig.
Bei mir mit meinem Grundumsatz von rund 2000 wäre es das definitiv, ich wär dann aber auch nicht satt.
Kannst du Hunger schon zuverlässig erkennen? Das können ja nicht alle sofort...
Dann könntest du das als ungefähre Richtschnur nehmen. Viel Hunger heißt zu wenig (Fett) gegessen.
Ich liege bei 70 - 80% meines Tagesbedarfs laut fddb. Damit bin ich satt, nehme aber auch langsam aber sicher ab.
Daran würd ich das eher messen.
Wenn du dich mit lchf satt isst, läufst du wenig Gefahr, in einen Jojo zu geraten.
Das zeigen diejenigen, die bei "höherer" Kalorienzufuhr als in der Abnahmephase nicht zunehmen.
Sehr verworren
kannst du damit was anfangen?
so pauschal lässt sich das sicher nicht erklären, aber ich versuchs mal:
Der Körper schaltet auf Sparflamme, wenn er zu wenig bekommt, das kann man sciher auch an den Kalorien festmachen.
Bestes Beispiel für mich immer die Menschen nach dem zweiten Krieg,
da gab es vielfach viel zu wenig zu essen, dennoch waren nicht alle gertenschlank.
Bei lchf isst man zwar weniger Kalorien, weil man eher satt ist, aber sicherlich nicht in einem Bereich,
der weit unter dem Grundumsatz liegt.
Und selbst mit dem Grundumsatz ist das sicher noch weniger, als die meisten von uns
vorher gegessen haben, um ein Gefühl von satt zu bekommen...
das Problem sehe ich eher darin, dass am Anfang, wenn man den Fettgehalt hochfährt,
man noch so gewöhnt an größere Mengen und Portionen ist, dass man weit über seinem
Bedarf isst. Das pendelt sich ein und das ist damit gemeint, dass man unter lchf irgendwann
weniger isst...man ist früher satt, dh nicht, dass man zu wenig isst.
Nun kann ich schlecht pauschal sagen, 1000 kcal sind bei jedem zu wenig.
Bei mir mit meinem Grundumsatz von rund 2000 wäre es das definitiv, ich wär dann aber auch nicht satt.
Kannst du Hunger schon zuverlässig erkennen? Das können ja nicht alle sofort...
Dann könntest du das als ungefähre Richtschnur nehmen. Viel Hunger heißt zu wenig (Fett) gegessen.
Ich liege bei 70 - 80% meines Tagesbedarfs laut fddb. Damit bin ich satt, nehme aber auch langsam aber sicher ab.
Daran würd ich das eher messen.
Wenn du dich mit lchf satt isst, läufst du wenig Gefahr, in einen Jojo zu geraten.
Das zeigen diejenigen, die bei "höherer" Kalorienzufuhr als in der Abnahmephase nicht zunehmen.
Sehr verworren

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Re: Frage zum Stoffwechsel
"Durch den Nahrungsmangel bzw. Nährstoffmangel stellt sich der Stoffwechsel auf Katabolismus um." Katabolismus bedeutet Muskelabbau, da Muskeln in Notzeiten Luxus sind. Über kurz oder lang resultiert daraus ein niedrigerer Grundumsatz, wenn man nach einer gewissen Zeit wieder mehr isst - bamm.Ich habe eine Frage betreffend Stoffwechsel / Jojo-Effekt, bei der Ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt. Es ist ja allgemein bekannt, dass der Körper auf Sparflamme schaltet, wenn er in einer kalorienreduzierten Ernährungsphase zu wenig bekommt. Stellt man dann wieder auf Normalkost um, kommt es zum bekannten Jojo-Effekt.
Nun meine Fragen: Was löst die Umstellung auf Sparflamme aus? Sind es zu wenig Nährstoffe oder zu wenig Kalorien, die der Körper bekommt? Und nach welcher Zeitspanne geschieht dies?
Wenn du Hunger hast "denkt" dein Körper, dass er zu wenig bekommt. Bei hohem Insulin ist es auch tatsächlich so, dass er zuwenig bekommt, da bevor er es verwerten kann schon zuviel in Fett umgewandelt ist. Nimmst du die KH raus und senkst somit die den Insulinanstieg als auch die Dauer, bekommt dein Körper eher was er braucht und kann früher Fett verwerten.Denn eigentlich ist es bei LCHF ja so, dass man auch weniger Kalorien zu sich nimmt, weil man schon früher satt ist. Würde das dann heissen, dass der Körper auch auf Sparflamme schaltet oder tut er das nicht, weil er mit LCHF genug erhält? Könnte man also sagen, nur wenn man Hunger hat und diesen ignoriert, stellt der Körper auf Sparflamme?
Re: Frage zum Stoffwechsel
Vielen Dank für Eure Antworten, Bea und Karlm! Damit kann ich definitiv was anfangen! ;)
- KungFuPanda
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- Registriert: 3. Oktober 2011, 16:03
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Re: Frage zum Stoffwechsel
Das ist wirklich toll beschrieben und erklärt,Hallo erika,
so pauschal lässt sich das sicher nicht erklären, aber ich versuchs mal:
Der Körper schaltet auf Sparflamme, wenn er zu wenig bekommt, das kann man sciher auch an den Kalorien festmachen.
Bestes Beispiel für mich immer die Menschen nach dem zweiten Krieg,
da gab es vielfach viel zu wenig zu essen, dennoch waren nicht alle gertenschlank.
Bei lchf isst man zwar weniger Kalorien, weil man eher satt ist, aber sicherlich nicht in einem Bereich,
der weit unter dem Grundumsatz liegt.
Und selbst mit dem Grundumsatz ist das sicher noch weniger, als die meisten von uns
vorher gegessen haben, um ein Gefühl von satt zu bekommen...
das Problem sehe ich eher darin, dass am Anfang, wenn man den Fettgehalt hochfährt,
man noch so gewöhnt an größere Mengen und Portionen ist, dass man weit über seinem
Bedarf isst. Das pendelt sich ein und das ist damit gemeint, dass man unter lchf irgendwann
weniger isst...man ist früher satt, dh nicht, dass man zu wenig isst.
Nun kann ich schlecht pauschal sagen, 1000 kcal sind bei jedem zu wenig.
Bei mir mit meinem Grundumsatz von rund 2000 wäre es das definitiv, ich wär dann aber auch nicht satt.
Kannst du Hunger schon zuverlässig erkennen? Das können ja nicht alle sofort...
Dann könntest du das als ungefähre Richtschnur nehmen. Viel Hunger heißt zu wenig (Fett) gegessen.
Ich liege bei 70 - 80% meines Tagesbedarfs laut fddb. Damit bin ich satt, nehme aber auch langsam aber sicher ab.
Daran würd ich das eher messen.
Wenn du dich mit lchf satt isst, läufst du wenig Gefahr, in einen Jojo zu geraten.
Das zeigen diejenigen, die bei "höherer" Kalorienzufuhr als in der Abnahmephase nicht zunehmen.
Sehr verworrenkannst du damit was anfangen?
ich finde, das könnte mit zu den Einsteiger-Basics, denn bestimmt haben viele (ich auch!) das Problem mit dem missgelaunten Stoffwechsel, und dann fürchtet man sich vor dem Fett-Essen, obwohl das die Lösung ist, wenn man es "richtig" macht und die KH verbannt.
Es hilft mir so sehr, das zu lesen. Das vertreibt die Fett-Phobie. Danke, Bea.
Re: Frage zum Stoffwechsel
Und noch eins drauf .... es gibt zu allem die gegenteilige Meinung.
Es gibt eine Untersuchung, bei der hat man festgestellt, dass jemand, der eine Diät gemacht hat, nicht einen niedrigeren Grundumsatz hat wie jemand, der das gleiche Gewicht und Alter hat und KEINE Diät gemacht hat. Der Grundumsatz sinkt entgegen gebetsmühlenartig wiederholter Ansichten von Fitness-Hochglanzmagazinen nicht ab.
Der Jo-Jo-Effekt kommt durch "mehr essen" zustande.
Denn wer bitte, ausser vielleicht wirklich die LCHF´ler, ist imstande, das Gewicht nach einer Diät wirklich zu halten? Die lange Diätphase führt dazu, dass man nach einer Diät "mehr" isst. Weil man vorher im Mangelmodus war. Hat man mehr Diäten hinter sich, verfällt man ab einem bestimmen Punkt in den Fressmodus. Der Körper holt sich einfach zurück, was ihm vorenthalten wurde und bunkert das als Fett.
Der Jo-Jo-Effekt ist zu einer modernen Ausrede geworden, um zu kaschieren, dass es am individuellen Essverhalten liegt, dass man nach einer Diät wieder zunimmt ....Nach einer Diät sind das Ghrelin und Leptin komplett aus dem Ruder und sorgen dafür, das man isst, isst, isst und isst. Das nennt man Überlebensmodus des Körpers. Dem kann man wahrscheinlich nur entgehen, indem man eine Ernährungsweise wählt, bei der der Körper immer sehr viel Fett bekommt (dann darf man auch mal ein bissel an den Kalorien schrauben, um abzunehmen), denn wenn der Körper genügend Fett bekommt, kriegt er keine Panik und muss nicht eines Tages mit Fressanfällen wieder zuschlagen.
Wenn ich den Link finde, setze ich ihn hier rein.
LG Inita
Es gibt eine Untersuchung, bei der hat man festgestellt, dass jemand, der eine Diät gemacht hat, nicht einen niedrigeren Grundumsatz hat wie jemand, der das gleiche Gewicht und Alter hat und KEINE Diät gemacht hat. Der Grundumsatz sinkt entgegen gebetsmühlenartig wiederholter Ansichten von Fitness-Hochglanzmagazinen nicht ab.
Der Jo-Jo-Effekt kommt durch "mehr essen" zustande.
Denn wer bitte, ausser vielleicht wirklich die LCHF´ler, ist imstande, das Gewicht nach einer Diät wirklich zu halten? Die lange Diätphase führt dazu, dass man nach einer Diät "mehr" isst. Weil man vorher im Mangelmodus war. Hat man mehr Diäten hinter sich, verfällt man ab einem bestimmen Punkt in den Fressmodus. Der Körper holt sich einfach zurück, was ihm vorenthalten wurde und bunkert das als Fett.
Der Jo-Jo-Effekt ist zu einer modernen Ausrede geworden, um zu kaschieren, dass es am individuellen Essverhalten liegt, dass man nach einer Diät wieder zunimmt ....Nach einer Diät sind das Ghrelin und Leptin komplett aus dem Ruder und sorgen dafür, das man isst, isst, isst und isst. Das nennt man Überlebensmodus des Körpers. Dem kann man wahrscheinlich nur entgehen, indem man eine Ernährungsweise wählt, bei der der Körper immer sehr viel Fett bekommt (dann darf man auch mal ein bissel an den Kalorien schrauben, um abzunehmen), denn wenn der Körper genügend Fett bekommt, kriegt er keine Panik und muss nicht eines Tages mit Fressanfällen wieder zuschlagen.
Wenn ich den Link finde, setze ich ihn hier rein.
LG Inita
Re: Frage zum Stoffwechsel
Hier ist der Artikel. Achtung, ist auf Englisch und ist sehr lang ....
http://www.ajcn.org/content/72/5/1088.full" onclick="window.open(this.href);return false;
Inita
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Inita
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