ich werde mal anfangen, mich vorzustellen, auch wenn ich mit einem Thread wahrscheinlich nicht auskomme...
Ich bin ein Sudda-Erfolgs-Subjekt, die Süße hat mich mit Ihrer Art,
die Dinge zu sehen und zu beschreiben und der daraus spontanen
"Nicht-Fremd-Situation" davon überzeugt, dass LCHF zumindest ein Weg sein könnte,
der mich dahin bringt, wohin ich wieder möchte...
Den Weg zu Ihrem Blog hab ich über einen link im Blog einer Freundin gefunden,
zu einem Zeitpunkt, zu dem ich zwar von mir, meinem aufsässigen inneren Schweinehund, meinen schwankenden, aber dauerhaft erhöhten Zuckerwerten, meinen nur kurzfristigen Erfolgen mit vermeintlich "gesunden" Ernährungsweisen - LowFat, gute KHs etc laberlaber - zwar genervt war, aber nicht konkret auf der Suche nach einer Lösung.
Also eigentlich ein glücklicher Zufall!
Als ich dann flüchtig las, was lchf will, fühlte ich mich an die Atkins-Phasen meiner jungen, hübschen Exkolleginnen erinnert, die wochenlang Mayonaise und Frikadellen in sich hineinschoben, um von 65 auf 63 Kilo zu kommen, und mein verständnisloses Kopfschütteln darüber.
Ich - bekennender Pasta - und Graubrotjunkie - käme damit nie klar...
Meine beste Intuition war wohl, diesmal nicht gleich abzuwinken.
Suddas herzerfrischende Schreibe darüber musste ja wohl auf irgendetwas basieren, also
schaun wir mal. Und siehe da: beim Lesen fielen etliche Puzzlesteinchen an die passende Stelle.
Durch meinen Diabetes M 2 waren mir die nagenden Heißhungerattacken wenige Stunden nach der letzten Mahlzeit ja bestens bekannt. Das konnte also schon mal passen.
Bei egal was fehlte mir am allermeisten eigentlich das Sattessen - das würde ja dann wegfallen.
Ich bin ein Riesenfan von Käse - der wäre endlich nicht mehr verboten und
würde auch nicht mehr mangels Fettstufe nach Pappe schmecken - perfekt!
Fleisch nicht in staubförmigem Aggregatzustand wäre ja auch mal eine Maßnahme - n
icht, dass ich je Fettränder gemocht hätte, aber das Trockenfleisch Marke
Schnitzel ohne Maserung in beschichteter Pfanne ohne Fett gebraten langweilte mich auch immer nach spätestens drei Tagen zu Tode...fiele auch weg.
Und: dass ich zumindest abends ohne Problem auf KH verzichten konnte, ohne des Nächtens ins Hungertrauma zu torkeln, wusste ich aus meiner SiS-Phase, oder auch aus meiner Zeit mit Alma...
Warum also nicht mal ausprobieren, wohin das führt?
Was hatte ich zu verlieren?? Außer Kilos natürlich...

Was soll ich sagen... nach zwei Wochen waren fast fünf Kilos weg.
Uff.
Wenn ich jetzt irgend jemandem erklären soll, warum ich dann
nicht strikt ausgehalten habe, fallen mir nur lauwarme Ausreden ein.
Vor lauter Stress nix zu essen mitgenommen, keine Zeit was zu besorgen,
abends im Delirium über eine Halbpfundportion bereits gekochter Nudeln meiner Kinder
gestolpert und aus die Maus.
Es ist mir nicht bekommen! Ich meine nicht die zwei, drei, vier Kilos, die ich wieder zu genommen hab,
sondern das müde sein, die Zuckerwerte, die wieder Achterbahn fuhren,
der unruhige Schlaf und und und...
Trotzdem hat es bis Anfang dieser Woche gedauert, bis ich wieder ganz
auf Brot verzichten konnte (Kopfsache).
Und seither sind wieder 2 Kilos weg.
Und das Wohlbefinden wieder da.
Bitte legt den Klammerbeutel parat, mit dem Ihr mich kollektiv
pudern dürft, wenn ich je wieder mein Hirn abschalte.
...später mehr...