Es geht 1. um Zucker und 2. um die Frage, was ist schlimmer für mich, Zucker oder andere KH wie Brot, Pasta, Kartoffeln etc!
Zu Erstem!
Seit Juli 2011 bin ich nun auf der LCHFstraße! Mir geht es so gut wie seit Langem nimmer. Sehe ich mal von der tollen und schnellen Abnahme ab, sind mir viel, viel wichtiger, die körperlichen Verbessererungen.
Stabiler BZ, Magen und Darm arbeiten perfekt, keine Flatulenz, kein Aufgedunsensein, keine Bauchkrämpfe.
Magen - und Darmspiegelung lieferten Top-Ergebnisse. Umfassender Ultraschall der Organe zeigte, kein viszerales Fett.
Die HÄ war sowas von zufrieden, wie schön glatt und unauffällig meine Organe seien.
Vorbeugung von Diabetes, der mütterlicherseits vererbt werden könnte, scheint zu klappen. Blutdruck 120/80.
Also ich bin überglücklich.Kann Appetit von Hunger unterscheiden, wobei Ersterer seit konsequentem LCHF nimmer auftaucht.
Sättigung wieder erlernt!
ABER: Die Zuckersucht wird anscheinend nie geheilt werden!
(Kann Suddas Ausführungen diesbezüglich in ihrem Blog nur unterschreiben).
Wie merke ich das?
Habe ja gerade jetzt in der Weihnachtszeit gebacken. LCHF-Plätzchen für mich (MMehl, Xuckerlight oder Stevia Streusüße) und normale Plätzchen für die Kinder!
Wollte halt an Weihnachten auch mit den Kindern zusammensitzen und zum Kaffee ein oder das andere erlaubte LCHFplätzchen essen!
ABER:Ich merke, daß plötzlich Essen wieder ein Thema wird. Was ansonsten eben Keines mehr ist!Ich esse, genieße, bin satt und gut ist! Muß nicht um den Kühlschrank herumtigern, nein.3 MZ und keine ZWMZ!
ABER:Ist SÜSSES da, wird das plötzlich und bösartig zum Thema.Ich denke daran. Es ist in meinem Kopf.Es drängt sich in meine Gedanken. ich will es haben, ich will es!
Es macht keinen Unterschied, ob es mein LCHFzeugs ist,oder das "Andere"....es passiert mir mit den göttlichen Mascarponetrüffeln, mit Panna Cotta, mit Kokoskäsekuchen, mit Kladdkaka...egal!
Dass es sich so stark in meine Gedanken drängt, ärgert mich masslos! Aber es ist so! Es kostet mich immense Kraft, dem nicht nachzugeben.
Was mich persönlich - vielleicht seid Ihr da stärker - zu dem Schluss veranlasst: Die Zuckersucht ist die Schlimmste, die Bösartigste und für mich fast Unheilbarste!
MIR hilft nur ein konsequenter Verzicht.
Ich werde nimmer backen, keine Surrogate mehr herstellen. Es tut mir nicht gut.Werde mir mit ungesüßter Schlagsahne im Kaffee behelfen, wenn ich mal Lust auf was Besonderes habe!Oder ein paar Himbeeren mit etwas Sahne.Als Ausnahme!
Für mich gilt: Einmal Zucker/Süßersatzstoffe-Süchtiger, immer Süchtiger!
Da sind sicherlich neuronal die gleichen Verknüpfungen und synaptischen Prozesse angelegt, wie bei einer anderen Droge!
Ich bin und bleibe ein Junkie!
Glasklare Wahrheit!
Zu 2.
Anscheinend ist es nur mit Zucker - bei mir - so.
Ich kann kaltlächelnd meiner Familie Pasta, Pommes, Reis etc. vorsetzen! Das juckt mich nicht im Geringsten.Da käme ich nicht auf den Gedanken, das will ich nun haben!Nie!
Auch kein Brot, kein Baguette, nichts.
Ergo:
Ist die Zuckersucht wohl die Schlimmere, die Bösartigere.
Gibt es ein Schlimmeres der beiden Übel? Zucker und Süß versus Brot, Pasta, Reis etc.?
Scheint bei mir so zu sein!
Fazit:Da ein Alkoholiker auf Entzug, ein Drogenabhängiger auf Entzug, ein Exraucher, ein Spielsüchtiger in Therapie, alle diese Menschen mit all ihren unterschiedlichen Süchten lernen müssen/wollen, OHNE diese zu leben, um gesund zu bleiben, nicht der Sucht komplett anheimzufallen, werde ich wohl auf SÜSSES verzichten wollen, um dieser Spirale zu entgehen.
Denn ich spüre gerade, wie es wieder in meine Psyche schwärt, sich hineindrängt und mich wanken macht.Und diesen Zustand hasse ich! Ich hasse es, ich hasse mich, wenn ich da drum kreise, wie ein Geier!
Deshalb, einmal Junkie, mental immer Junkie!
Meine wenigen LCHFplätzchen esse ich, Viele sind es nicht.Dann werden Stevia, Xucker light entsorgt, und nichts mehr aus der LCHF-Kuchen - und Süßecke mehr fabriziert.
Nichts mehr! ich will nimmer an Essen denken müssen, zwanghaft.
Nein.Ich will die Kontrolle behalten und werde das künftig nimmer essen.
Was mich abhängig zu machen droht, weg damit!
LG Emma!
vor einigen Tagen habe ich mit meiner 12 jährigem Tochter Muffins gebacken.
