Fleisch, Fisch, Geflügel, Tofu, Käse, Eier.was macht satter?

[Charlotte1505]

Hallo,

ich möchte nach Gefühl essen. Ohne fddb und Zählerei.
Deswegen finde ich es aber auch wichtig, Dinge zu essen, die langanhaltend und gut sättigen.

Ist denn nur der Fettgehalt einer Mahlzeit entscheidend bzw. der Skaldemann? Oder gibt es auch in den Proteinquellen unterschiede, evtl. weil sie unterschiedlich schnell verdaut werden?

Und wie viel denkt ihr, trägt Gemüse zu einer langanhaltenden Sättigung bei?

Danke und viele Grüße,
Grodeli

[Pinselchen79]

Ich denke das ist unterschiedlich.
Einige essen hier auch Quark zu einer Mahlzeit und sind lange satt, andere Berichten, dass die dann nach 2 Stunden wieder Hunger haben.
Ich denke, dass es viel mit den persönlichen Vorlieben zusammenhängt und ob man sein Essen wirklich mag.
Kopfsache halt. Ich bin zufriedener nach dem Essen, wenn ich es wirklich gerne esse. Wenn ich dein Essen esse, was dich lange satt macht und ich mag es aber nicht gerne denke ich, dass ich danach schnell wieder Hunger habe. So wird es auch mit dem Gemüse sein. Und nicht nur das, oft hat Gemüse und Salat viel Volumen und sieht nach viel aus auf dem Teller. Macht dann auch zufriedener, weil man denkt "Ui, viel." Genauso wie manche kleine Teller nehmen.
So wird es dann auch bei dir mit dem Gemüse sein. Eigentlich denke ich nämlich nicht, dass Gemüse besonders satt macht.

[Charlotte1505]

Hm, ok.

Ich bewundere immer deine Planungsdisziplin Planst du eigentlich Mahlzeiten voraus oder rechnest du am Ende des Tage was es so war?

LG, Grodeli

[Pinselchen79]

Ist dir meine Antwort nicht wissenschaftlich genug?

Ich plane nicht nur eine Mahlzeit vor, ich plane immer den ganzen Tag vor, so weiss ich schon vorher ob irgendetwas nicht passt. So mache ich es seit Oktober.

[Charlotte1505]

neinein, sorry. das "hm, ok" sollte jetzt gar keine Kritik darstellen, auf keinen Fall!
Bin nur eben schon müde und leicht dusselig im Kopf.

Deine Antwort klingt auf jeden Fall sehr einleuchtend. Wir sind ja alle verschieden. "hm, ok" war eher ein "schade, jetzt muss sich die kopflastige grodeli wohl doch die mühe machen, in sich hineinzuhorchen"



Bin noch so hinundhergerissen zwischen: Planen, hinterher beobachten und aufschreiben oder "Augen zu und durch" - schauen was geht, wenn ich einfach nur bei Hunger esse...

Planen würde mir irgendwie Gewissheit verleihen. Aber dann lerne ich ja kaum "frei" zu essen... Oder hinterher beobachten, was mcih am besten sättigt und zufrieden macht und dann eher öfter davon essen?

mistiös

[Pinselchen79]

Hmmmm, wir haben ja unterschiedliche Ziele, deswegen denke ich, dass wir auch unterschiedliche Wege gehen müssen.
Du musst nicht abnehmen, willst "nur" einen anderen Umgang mit deiner Ernährung hinbekommen.
Auf mich wirkst du auch "leicht verkrampft". Ich denke zu genaues planen ist nicht gut für dich. Du hast ja auch in Bezug auf Essen eine krasse Vergangenheit.
So ist es bei mir ja nicht.
Was denkst du könnte passieren, wenn du nicht genau planst?

[Charlotte1505]

ja... gute frage.
könnte länger dauern, bis ich "gelernt" habe, was gut für mich ist...
ich müsste langsam lernen, statt im vorherein alles zu wissen.
ich bin ja so ungeduldig. und verkrampft du hast recht....
nuja, mal abwarten - danke dir

[Pinselchen79]

Ich denke du müsstest auch das unverkrampfte Essen lernen und da wäre planen wahrscheinlich schlecht. Der Weg ist (auch) das Ziel.
Dabei lernst du ja normal zu essen.
Ich denke du kannst zufrieden sein solange du dich gut fühlst (es dir körperlich an nichts fehlt), du nicht zu- oder abnimmst. Solange brauchst du auch nicht die genauen Nährwerte nachhalten.

[nashua]

Vielleicht hat LERNEN im dem Fall mal nichts mit Zahlen zu tun. Sondern mit HÖREN.
Hören auf deinen Körper was er jetzt braucht.

Vielleicht mag dein Körper nicht immer genau 20g Protein haben. Er ist ja keine Maschine. Sondern an dem einen Tag braucht er 15g und an dem anderen Tag 35g.
Dein Essensteller sollte kein Kreisdiagramm sein, wo die einzelnen Bereiche genau vermessen und eingeteilt sind, sondern eine Aufforderung zum Tanz mit deinem Hunger.

Verlasse dich doch mal mehr auf dein Gefühl, als auf deinen Verstand. Als Frau hast du doch sicher auch ein Bauchgefühl. Vielleicht muss du nur lernen das leise Stimmchen in dir zu hören und nicht mit Fakten zu übertönen.

[Charlotte1505]

Joa, ... wisst ihr...
Da ist glaub ich Selbstvertrauen das Stichwort. Ich war mal echt spontan, Lebenslustig, ulknudel, witzbold. Unkonventionell, im ständigen Gespräch mit meinem Bauchgefühl...

Und diese Geschichte letztes Jahr, die hat mir sowas von die Füße weggezogen...
Da ist Selbstvertrauen ein riesiges Wort. Ich vertrau meiner Meinung, meinen Ansichten, meinem Gefühl zu wenig. Ich trau mir kaum zu, auf meinen Körper hören zu können.
Und vor Disziplin scheue ich mich automatisch. Weil die Arbeitsdisziplin (und vor allem der Spaß, die Motivation, die Ziele) mich hinfallen hat lassen.

LG, Grodeli
die langsame Schritte tut