Diabetes bei Delphinen - bad science!

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Rainer
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Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon Rainer » 19. Februar 2010, 12:04

In diesem wahnsinnig interessanten Artikel wird eine unglaublich interessante Tatsache mit einer äußerst blödsinnigen Schlussfolgerung versehen.

Dort wird beschrieben, dass Delphine ebenfalls diabetische Störungen entwickeln können, wenn man sie mit KH vollstopft. Man vermutet, dass das mit dem Gehirn zusammenhängt, dass ja bei Delphinen ebenfalls sehr groß ist und wie beim Menschen besonders viel Energie verbraucht. Die diabetischen Störungen verschwinden aber sofort wieder, wenn die Delfine zu ihrer gewohnten fett- und eiweißhaltigen Nahrung zurückkehren.

Die Forscher ziehen es nicht einmal in Erwägung, dass das beim Menschen genauso sein könnte. In der Tat gibt es genügend Anzeichen dafür, dass die Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen beim Diabetes nur langsam voranschreitet. Am Anfang sind sie sozusagen nur "gelähmt" und arbeiten wieder vollkommen perfekt, wenn sie nicht weiter mit zu hohem BZ bombardiert werden. Erst der dauerhaft hohe BZ (vermutlich schon bei längerer Zeit über 140 mg/dl) killt mit der Zeit die Betazellen und führt zu einem nicht mehr umkehrbaren Diabetes.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit könnte man am Menschen genau das gleiche wie bei den Delphinen beobachten. Die einzig sinnvolle Schlußfolgerung wäre deshalb, dass auch die Menschen zu einer natürlichen fett- und eiweißhaltigen Nahrung zurückkehren sollten. Statt dessen faseln die Verfasser von einem "Schalter", der angeblich bei den Delphinen irgendwelche Diabetesgene an- und abschaltet kann. Das ist "very bad science".
:roll: :roll: :roll:

Rainer
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NightWitch
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Re: Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon NightWitch » 19. Februar 2010, 12:14

Ich finde das so wie so immer sehr komisch Gene zu suchen die man abschalten will :? statt den Leuten was zu erklären von was das kommen kann oder was für Auswirkungen es haben könnte, will man den Menschen wohl lieber umprogrammieren. Ich stelle mir das sehr grusselig vor wenn der Mensch nachher nicht mehr das ist was er eigendlich sein sollte sonderen ein zusammen gebautes oder umprogrammierte Geschöpf :(

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Nicole Wirth
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Re: Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon Nicole Wirth » 19. Februar 2010, 12:16

Danke für diesen interessanten Artikel Rainer!

Ja, die Schlussfolgerungen der "Forscher" sind manchmal nicht wirklich nachzuvollziehen. Sie sehen vor lauter Wald die Bäume nicht. Einfach Schlussfolgerungen scheinen just ZU EINFACH zu sein, als dass man davon ausgehen könnte :(

Rest_in_Pain
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Re: Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon Rest_in_Pain » 19. Februar 2010, 23:16

Hey,
Das gibts nicht, ich glaube nicht, dass die Wissenschaftler wirklich so blöd sind.

Ich glaube, dass es nicht erwünscht ist, die breite Bevölkerung aufzuklären. Das Problem, alle Menschen durchzufüttern, würde noch größer werden, wenn jeder LC isst, das ist ein Fakt. Meere sind total überfischt. 1 kg Fleisch braucht mindestens 3 kg Getreide(gerade gegoogelt), und der CO2 Ausstoß ist anscheinend auch ein Problem.

Meiner Meinung verträgt die Erde nie und never 6 Milliarden Menschen. Die Hälfte würde es leicht tun. Wobei die Naturvölker tun keinem was, die hochindustrialisierten Länder und Städte sind das Problem. Wenn wirklich nur soviel Menschen auf der Erde leben würden wie die Erde verträgt, wenn sich jedes Dörflein sich selbst ernähren könnte usw., dann wäre die Erde viel rosiger.

Aber die Realität ist ja eine ganz andere :evil:

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Nicole Wirth
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Re: Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon Nicole Wirth » 19. Februar 2010, 23:37

1 kg Fleisch braucht mindestens 3 kg Getreide(gerade gegoogelt), und der CO2 Ausstoß ist anscheinend auch ein Problem.
Genau, und deshalb schiebt man die Schuld für die Klimaveränderungen auf die armen Kühe.
Wenn diese aber kuh-angepasstes Futter bekämen (was nämlich NICHT aus Getreide besteht!) dann bräuchten sie auch nicht zu furzen und der Methanausstoß wäre kaum messbar.
Da aber bei den Berechnungen auch der Energieaufwand für die Gewinnung des Getreides mit eingerechnet wird ergeben sich diese horrenden Zahlen :cry:

Ob die Welt zu klein ist für all diese Menschen weiß ich nicht, denn davon habe ich zuwenig Ahnung. Was aber mein Mann mal spaßeshalber ausgerechnet hat war, dass wenn man ALLE Menschen dieser Erde auf Schweden stellen würde.... wieviel Platz zum Stehen hätte dann jeder einzelne?

Das Ergebnis hat mich sehr überrascht: mehr als 60 Quadratmeter!!!

Nein, ich weiß auch, dass 60 m2 nicht zum Überleben ausreichen würden aber wenn man bedenkt, dass dann der Rest dieser Erde noch frei wäre... da frage ich mich, wie die Experten überhaupt rechnen, um zu behaupten, dass es nicht genügend Platz für so viele Menschen gäbe.

Vielleicht kann mich mal jemand besser aufklären?

Aber wie gesagt, wenn man die Kühe Gras fressen lassen würde, in Gebieten, die sowieso nicht zur Landwirtschaft geeignet wären, bzw. wenn man das Land, das heute zum Getreideanbau verschwendet wird als Weideland liegen lassen würde, dann wäre schon einiges getan. Leider würde es dann aber länger dauern bis die Tiere schlachtreif wären. Aber der Ertrag soll ja so groß wie möglich sein und so schnell wie möglich erzielt werden können. Zeit hat heute niemand mehr, denn das ist wertvolles Kapital.

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Re: Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon maxes » 20. Februar 2010, 08:19

Ob die Welt zu klein ist für all diese Menschen weiß ich nicht, denn davon habe ich zuwenig Ahnung. Was aber mein Mann mal spaßeshalber ausgerechnet hat war, dass wenn man ALLE Menschen dieser Erde auf Schweden stellen würde.... wieviel Platz zum Stehen hätte dann jeder einzelne?

Das Ergebnis hat mich sehr überrascht: mehr als 60 Quadratmeter!!!
Fläche von Schweden: 450.295 km² = 450.295.000.000m²
Weltbevölkung: 6.900.000.000
450.295.000.000/6.900.000.000= 65,26m²

oder Welt
Fläche der Erde: 149.400.000 km² = 149.400.000.000.000m²
149.400.000.000.000/6.900.000.000= 21.652,17m² = ca 2 ha Land pro Einwohner auf dieser Welt

Wollte nur mal nachrechnen.

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Re: Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon maxes » 20. Februar 2010, 12:27

Ach und da hab ich noch was gefunden:

Weidehaltung anstelle von Stallhaltung von Rindern verbessert den ernährungsphysiologischen Wert von Rindfleisch erheblich.

Dazu kommt, daß Wiederkäuer auch die Pflanzenteile verwerten können, die für den Menschen ernährungstechnisch wertlos sind. So kann die Kalorienaufnahme einens Rindes zu 75% aus nicht für den Menschen verwertbaren Materialien stammen.

Und: nur 11% der Landoberfläche der Erde sind für die Pflanzenproduktion geeignet. Aber eine Weide kann man fast überall aufmachen.

Und: womit wollen die Vegetarier ihre Äcker düngen? Mit Chemiedünger! Da kommt es zu keinem Nährstoffkreislauf. Schon mal darüber nachgedacht, was die Pflanzen eigentlich fressen?

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Re: Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon Nicole Wirth » 20. Februar 2010, 13:37

Schon mal darüber nachgedacht, was die Pflanzen eigentlich fressen?
Das macht keiner, denn man hat sich ja schon von Anfang an dafür festgelegt, dass die Rinder das Problem sind :twisted:

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Re: Diabetes bei Delphinen - bad science!

Beitragvon NightWitch » 20. Februar 2010, 23:44

Böse Kühe :P



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