Besteht die Gefahr zu wenige Kohlenhydrate zu essen?
Nein!
Ausnahme: Diabetiker müssen am Anfang aufpassen, da sie evtl. ihre Medizindosis verringern müssen, um einen Blutzuckerfall zu vermeiden.
Kohlenhydrate sind nicht essentiell, d.h. der Körper braucht sie nicht zum Überleben. Zu 99% dienen diese nur als Brennstoff und diesen kann der Körper ohne Probleme auch durch Fett erhalten.
Das Gehirn kann dies jedoch nicht aber der Körper kompensiert dies indem er Ketonkörper von der Fettverbrennung bildet, mit Hilfe derer das Gehirn ausgezeichnet versorgt werden kann. Darüber hinaus kann die benötigte Glukose (Blutzucker) in der Leber aus Protein und gewissen Fettsäuren umgewandelt werden (bis zu 200g/Tag).
Theoretisch könnte man ganz ohne Kohlenhydrate auskommen, da diese wie bereits gesagt, nicht essentiell sind.
Fett und Protein jedoch beinhalten eine Menge unterschiedlicher essentieller (lebensnotwendige) Stoffe, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Diese müssen daher mit der Nahrung aufgenommen werden.

Das Thema beschäftigt mich sehr, da ich mich strikt KH-arm ernähre. Auf welche Weise kann bei KH-armer Ernährung (also max. 30 g KH) Glucose bis zu 200 g/Tag gebildet werden. Hier wurde ja schon mehrfach diskutiert, dass evtl. ein Mangel an Glucose zur Absicherung der ca. 20% des Gehirns (der Rest wird durch Ketonkörper abgedeckt), roter Blutkörperchen, der Hornhaut des Auges und Schleimsubstanzen mit der Zeit auftreten könnte. 200 g/d wären ja mehr als genug.
Liebes Moderatorenteam - ich freue mich über eine Antwort.