Atkins/LCHF/??

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nashua
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon nashua » 30. Januar 2013, 23:59

Bea die Erfahrung muss wohl jeder machen, der gerne mal 1 Glas trinkt. 8-)
Das ist der Lerneffekt größer. 8-)

Eule
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon Eule » 31. Januar 2013, 00:24

Rotwein lagert Wasser ein....
Mist! :D

Naja noch ein vernünftiger Grund nicht zum Alkoholiker zu werden

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püppchen
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon püppchen » 31. Januar 2013, 08:55

hallo und herzlich willkommen hier!

Rose68
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon Rose68 » 31. Januar 2013, 09:25

hallo Eule,

Ich trinke auch gern trockenen Rotwein. bei Otwein habe ich keine Wassereinlagerungen, aber bei zu vielen Kohlenhydraten. also wenn es mal ne Bowle oder sowas gibt, dann haut das rein.

Aber auch bei KH aus Brot etc.

ich denke, jeder Körper reagiert anders. vor allem soll es Spass machen und man sollte kein Gefühl der Entbehrung haben.

in Kombi mit Sport ist man eh auf dem richtigen Weg.

viel Spaß

rose :)

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pinkpoison
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon pinkpoison » 31. Januar 2013, 15:08

Alkoholabbau verhindert die Produktion von Ketonkörpern. Sobald man also Alk (aus welcher Quelle auch immer) zu sich nimmt, und so lange der Alk in der Leber abgebaut wird, fehlen die Ketonkörper zur Versorgung des Gehirns und (zumindest in der Ketoadaptionsphase) auch der Muskulatur. Folge: Mehr Körpersubstanzverlust als nötig im Rahmen der Gewinnung von Glykogen aus glucogenen Aminosäuren der Körpersubstanz und/oder das Gehirn verschafft Dir u.U. derartige Gier auf Kohlenhydrate, dass Du schwach wirst und die Diät abbrichst und in den alten Schlendrian verfällst. Manche nennen das den "inneren Schweinehund" - der ist keine Charakterschwäche, sondern Folge evolutorisch bewußt so angelegter hormoneller Steuerungsprozesse, denen auch der Wille selten was entgegensetzen kann.

Ich halte es für keine gute Idee Alkohol in jeder Form und Menge zu konsumieren, so lange man noch nicht stabil in Ketose ist und die Ketoadaption zu 100% vollzogen. Das kann individuell unterschiedlich lange dauern. Zwischen 6 und 12 Wochen sollte man im Mittel rechnen, wenn man die tägliche KH-Aufnahme ausnahmslos so tief gesetzt hat, dass man in Ketose war. Je niedriger, desto besser. Wie viel g/d das bedeutet iist die Preisfrage, der jeder individuelle mit Messgeräten oder Ketostix zuleibe rücken muss.
Dass auch 70g noch LCHF wäre, ist jedoch individuell und muss nicht so sein, dass man mit 70g/d in Ketose kommt. In der Tat ist es so, dass die wenigsten Menschen bei 70g/d in Ketose kommen, eher unter 50g/d. In besonders schweren Fällen sogar unter 20g/d. Daher: Je weniger KH, desto besser.
Ist man nicht in Ketose, handelt es sich nicht um LCHF (und auch nicht Atkins). LCHF funktioniert gesund nur unter den Bedingungen der Ketose. Lebt man in Glykosis und futtert reichlich gesättigte Fette (was bei 70g/d für die Mehrheit der Fall sein dürfte), riskiert man all die üblen Krankheiten, die wir unter dem metabolischen Syndrom kennen. Lebt man in Ketose, ist gesättigtes Fett in nahezu beliebiger Menge nicht nur nicht schädlich, sondern sogar gesundheitsförderlich.

LG Robert

Edit: Aufgrund von Personenangriffen habe ich den betreffenden Abschnitt moderiert. /Nicole

Rose68
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon Rose68 » 31. Januar 2013, 22:23

Ja sicher ist Alk eine Bremse.
ich bin trotz meines Rotweines in Ketose.

LG Rose

Rainer
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon Rainer » 31. Januar 2013, 22:37

Ist man nicht in Ketose, handelt es sich nicht um LCHF. LCHF funktioniert gesund nur unter den Bedingungen der Ketose.
Klarstellung:

Es handelt sich hier nur um Roberts ganz persönliche Definition von LCHF.

Nicole definiert es nicht so und führt hier aus, dass auch bei täglichem Verzehr von 50 - 100g KH um LCHF in einer moderaten Form handelt. Bei diesen Mengen dürfte man schwerlich dauerhaft in Ketose sein.
Die unter http://www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.

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Angela
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon Angela » 1. Februar 2013, 13:49

:)
Hallo pinkpoison,
hallo Rainer,

warum immer dieser Schlagabtausch???

Was pinkpoison ausführt, ist doch auch wissenschaftlich fundiert. Freue mich sehr, dich pp, wieder mal nach langer Zeit zu lesen.

Ob man es bei 50-100g KH nun moderates lchf nennt oder wie pp ausführte, kann funktionieren oder auch nicht, weil ..... (Begründung) ist doch vollkommen egal!

Hauptsache, lchf funktioniert und die bösen KH´s werden für jeden individuell niedrig gehalten.

Stoffel77
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon Stoffel77 » 1. Februar 2013, 13:57

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50 – 100 g KH: Entspricht der moderatesten Form von LCHF und gilt für gesunde, schlanke, sehr aktive Menschen, deren Stoffwechsel keinerlei Probleme hat, diese Mengen zu verarbeiten. Diese Gruppe erweitert ihre Ernährung oft mit mehr Gemüse und auch Obst in moderaten Mengen.
Ich sehe das ebenso bedenklich wie Robert, keine Ketose, kein LCHF.
Wenn man nicht in Ketose ist und sich dann so ernährt mit viel Fett und KH... das geht nur in den seltensten Fällen gut.

Sicher lässt sich über eine Definition immer streiten... wobei...

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Aber wie bereits erwähnt, offiziell gibt es keine festgelegte Definitionen.

Eule
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Re: Atkins/LCHF/??

Beitragvon Eule » 1. Februar 2013, 15:54

Das ist jetzt wirklich interessant. Das bedeutet, die Ketose ist zwingende Voraussetzung für LCHF. Wirklich ein sehr interessanter Aspekt! Das wusste ich nicht.

Im Augenblick bin ich unter 20KH und messbar in Ketose. Steigere ich aber die Menge an KH, muss ich testen, ob ich in Ketose bleibe. Richtig?

Ich dachte daran ab Dienstag meinen Speiseplan um die erlaubten LCHF Lebensmittel zu erweitern (derzeit Atkins Phase I) und dann bis 30KH zu essen. Schaut das realistisch aus?

Sind Hin und Wieder 12g Schokolade (4 Stückchen bei Ritter Sport) erlaut oder bringt mich das aus der Ketose? Oder ist generell nur dunkle Schokolade erlaubt?

Vielen Dank für all Eure interessanten Ausführungen. Ich lese hier unglaublich gerne!


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