Hallo Robert! Das klingt gut, ich glaube auch dass es zu spät ist jetzt noch die Ketoadoption zu vollziehn, in zwei Wochen fahr ich ins Trainingslager und dann gehn auch shcon die Wettkämpfe los. Aber vielleicht bringt mir meine KH-reduzierte Ernährungsform ja auch was, bei langen Einheiten merk ich jedenfalls klar einen Vorteil gegenüber den KH-Junkies.
Du kommst dann in Ketose, sobald die Leberglykogenspeicher geleert sind. Das schaffst Du sehr flott aschon während einer längeren Trainingseinheit (ca. 2 Stunden), oder wenn Du 2-3 Tage sehr KH-arm isst. Die Ketose ist also an sich weniger das Problem, aber die anpassung Deines Stoffwechsels daran - die sog. Ketoadaption. Das Gehrin weiß am Anfang noch niht viel mmit den Ketonkörpern anzufangen und der notwendige Enzymapparat muss erst hochgefahren werden. Ist das nach individuell sehr unterschiedlichen 2-6 Wochen vollzogen, dann arbeitet Dein Hirn zu gut 80% mit Ketonen, die Glucose aus der Gluconeogenese kommt Deiner Muskulatur zugute und die Muskeln selbst verbrennen dann hocheffizient freie Fettsäuren. In dieser Phase der Ketoadaption sollte man nicht aus der Ketose fallen, weils sich ansonsten der Anpassungsprozess nicht optimal vollziehen kann. Ungefähr so, als würdest Du während eines Softwareupdates dauernd den Rechner ausschalten. Jetzt ist wahrscheinlich nicht die richtige Zeit für dich eine Ketoadaption durchzuziehen, denn während dieser Phase hast Du kaum Beine fürs Training. Enorm zäh und psychisch fordernd. Wenn Du ketogene Ernährung mal konsequent probierne willst, würde ich die Off-Season dafür nutzen, dann hast Du in der Base-Phase schon aml ne prima Stoffwechselgrundlage und in den Phasen höherer Intensitäten kannst Du dann mit gezielter KH-Zufuhr arbeiten wie im Post zuvor beschrieben.
Ansonsten würde ich jetzt so weitermachen, wie Du es gerade machst und die KH-Zufuhr um die Belastung herum spezifisch gestalten.
Gruß Robert
Danke für die Infos, vielleicht starte ich echt in der Off-Season einen Versuch!
LG Sophie