keinen Blähbauch mehr

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geladenes Teilchen
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon geladenes Teilchen » 6. April 2013, 10:18

Glutengliadin in vor allem dem modernen Weizen (in gewissem Masse auch Roggen und Gerste) ist ein grundsächliches Gesundheitsproblem fuer ALLE. Niemand verträgt das auf die Dauer.Gluten ist nach neuesten Erkenntnissen verantwortlich fuer ALLE autoimmunen Erkrankungen (zerstört die Darmvillis und leckt Darminhalt in das Blut-Immuneabwehr wird aktiviert usw.). Wir sind eben alle Zöliatiker-mehr oder wenig.Schäden können Jahrzehnte dauern.Getreide enthält auch Antinutrienten womit die Mineralaufnahme noch mehr beeinträchtigt wird. Also: Lchf-strikt ist automatisch gluten(gliadin)frei und löst damit eigentlich alle kostbedingten Gesundheitsprobleme.
Kann ich bestätigen.
Ich habe außerdem auch keine Probleme mehr mit der Verdauung,
keine Blähungen und keine *hüstel* Hämorroiden mehr! :D

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Nicole Wirth
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon Nicole Wirth » 6. April 2013, 21:00

Dieses intermittierende Fasten hätte ich auch beinahe ausprobiert. ....

Aber LCHF hat mich mehr angesprochen. Wegen des für mich schädlichen Weizens/Gluten.
Das eine schließt ja nicht das andere aus ;)

Ich stimme Ulf vollkommen zu!

Hier in Schweden wird IF immer mehr im Zusammenhang mit LCHF gebracht. Vor allem für diejenigen, die Schwierigkeiten mit der Gewichtsabnahme haben, kann es ein interessanter Ansatzpunkt sein.

Nur IF wird hier folgendermaßen angewendet:

Man isst in einem Zeitfenster von max. 8 Stunden seine Mahlzeiten. Meist reichen dann 2 Mahlzeiten täglich aus. Und im Anschluss daran "fastet" man 16 Stunden. Ob man hierbei das Frühstück wegfallen lässt und die letzte Mahlzeit um 20:00 Uhr isst und dann erst wieder Mittagessen um 12 am nächsten Tag, oder ob man eher der Frühstücksmensch ist und aufgrund dessen dann nicht später als um 16:00 Uhr seine letzte Mahlzeit isst, muss jeder für sich selbst herausfinden.

Nyckelpiga
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon Nyckelpiga » 8. April 2013, 12:07

Finde das sehr interessant. Da ich das irgendwie fast schon intuitiv mache. Also nicht an allen Tagen, aber an den meisten (sicher mehr als 50%). Da ich oft nur 2 Mahlzeiten hab, einmal Mittag und dann noch abends und auch bis zum nächsten Mittagessen dann keinen Hunger mehr bekomme. Esse dann sicher immer 16 oder 18 Stunden nichts (wobei ich einen Teil davon natürlich schlafe). Und mein Körper fühlt sich auch sehr wohl damit.

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feschesheli
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon feschesheli » 12. April 2013, 02:08

Finde das sehr interessant. Da ich das irgendwie fast schon intuitiv mache. Also nicht an allen Tagen, aber an den meisten (sicher mehr als 50%). Da ich oft nur 2 Mahlzeiten hab, einmal Mittag und dann noch abends und auch bis zum nächsten Mittagessen dann keinen Hunger mehr bekomme. Esse dann sicher immer 16 oder 18 Stunden nichts (wobei ich einen Teil davon natürlich schlafe). Und mein Körper fühlt sich auch sehr wohl damit.
Kann ich unterschreiben. Als Schichtarbeiter ist diese Form der LCHF-Ernährung das Beste was ich mir vorstellen kann. Manchmal ist es halt schwer nach der Nachtschicht am Morgen hungrig ins Bett zu gehen. Aber dafür schlafe ich besser. Davon abgesehen ist vor dem Schlafengehen essen der "Killing-Factor" für's abnehmen.

Stoffel77
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon Stoffel77 » 12. April 2013, 07:50

Finde das sehr interessant. Da ich das irgendwie fast schon intuitiv mache. Also nicht an allen Tagen, aber an den meisten (sicher mehr als 50%). Da ich oft nur 2 Mahlzeiten hab, einmal Mittag und dann noch abends und auch bis zum nächsten Mittagessen dann keinen Hunger mehr bekomme. Esse dann sicher immer 16 oder 18 Stunden nichts (wobei ich einen Teil davon natürlich schlafe). Und mein Körper fühlt sich auch sehr wohl damit.
Kann ich unterschreiben. Als Schichtarbeiter ist diese Form der LCHF-Ernährung das Beste was ich mir vorstellen kann. Manchmal ist es halt schwer nach der Nachtschicht am Morgen hungrig ins Bett zu gehen. Aber dafür schlafe ich besser. Davon abgesehen ist vor dem Schlafengehen essen der "Killing-Factor" für's abnehmen.
Woher beziehst du diese Weisheit?
Es ist sicher schlecht für den Schlaf aber fürs Abnehmen habe ich noch nie nen Unterschied bemerkt, darum die neugierige Frage.

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nashua
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon nashua » 12. April 2013, 07:54

Bei mir hat sich das ungewollt von alleine so eingespielt. Hätte ich das bewusst gemacht, wäre ich sicher boykottiert worden von mir. Gegen 12 Uhr habe ich Hunger und dann esse ich erst wieder, wenn mein Mann zu Hause ist. Das ist meist so um 19 Uhr der Fall, manchmal auch erst noch später.

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Angela
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon Angela » 12. April 2013, 08:06

:)
Davon abgesehen ist vor dem Schlafengehen essen der "Killing-Factor" für's abnehmen.
Dies wurde uns auch seit Jahren so vorgebetet, aber selbst da hat es bei den *Diät-Wissenschaftler* ein Umdenken gegeben.
Heute heißt es, es ist egal wann man seinen Kalorienbedarf deckt, Hauptsache, man nimmt nicht mehr Kalorien zu sich als den Tagesbedarf.

Ich esse oft meine 3. kleinere Mahlzeit sehr spät am Abend (23.00-24.00) und wie du anhand meiner Signatur sehen kannst, hat es die Abnahme nicht gestört. Kommt immer drauf an, was man isst.

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pinkpoison
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon pinkpoison » 12. April 2013, 08:20

Finde das sehr interessant. Da ich das irgendwie fast schon intuitiv mache. Also nicht an allen Tagen, aber an den meisten (sicher mehr als 50%). Da ich oft nur 2 Mahlzeiten hab, einmal Mittag und dann noch abends und auch bis zum nächsten Mittagessen dann keinen Hunger mehr bekomme. Esse dann sicher immer 16 oder 18 Stunden nichts (wobei ich einen Teil davon natürlich schlafe). Und mein Körper fühlt sich auch sehr wohl damit.
Kann ich unterschreiben. Als Schichtarbeiter ist diese Form der LCHF-Ernährung das Beste was ich mir vorstellen kann. Manchmal ist es halt schwer nach der Nachtschicht am Morgen hungrig ins Bett zu gehen. Aber dafür schlafe ich besser. Davon abgesehen ist vor dem Schlafengehen essen der "Killing-Factor" für's abnehmen.
Woher beziehst du diese Weisheit?
Es ist sicher schlecht für den Schlaf aber fürs Abnehmen habe ich noch nie nen Unterschied bemerkt, darum die neugierige Frage.
Essen vor dem Schlafen bedeutet i.d.R. Insulinpräsenz (egal was du konkret isst) im Blut und in der Folge wird dadurch die Ausschüttung von Wachstumshormon unterbunden. Dieses ist aber einer der potetesten "Fatburner" und wenn der fehlt, ist das eben ein "killing factor" fürs Abnehmen. Das heißt nicht unbedingt, dass man zunimmt, aber man nimmt weniger ab, als möglich wäre.

IF ist vor allem deshalb im Rahmen von LCHF angezeigt, weil Fasten (neben Sport) die Anzahl der Chilomykronen im Blut reduziert, was wiederum die Ausschüttung des Hormons ASP aus den Adipozythen reduziert, was wiederum die Einlagerung von Nahrungsfett in die Adipozythen reduzieren hilft. Jedes Gramm Nahrungsfett (es sei denn MCT-Fett) wandert bei Präsenz von ASP in die Adipozythen und zusätzlich produziert ASP eine Insulinausschüttung. Ja - Fett, auch in moderaten Mengen in der Nahrung, hat eine Insulinausschüttung zur Folge. Ist so. Leider wird da in LCHF-Kreisen viel Blödsinn erzählt und nur die KH's thematisiert. Die existenz von ASP wird bestritten oder schlicht gar nicht gekannt. Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie ich selbst hier angefeindet wurde, als ich behauptet hatte, dass auch Proteine Insulinausschüttung bewirken... .

Ich glaube, dass LCHF auf lange Sicht nur Sinn in Verbindung mit IF macht. Drum auch das Interesse in Schweden daran. Abgesehen davon entspricht IF dem typischen Ernährungsverhalten von Jägern&Sammlern. Die allerdings futtern primör abends. das sollte man aber dringend unterlassen, wenn man abnehmen will wie oben beschrieben. J&S wollen nicht abnehmen, sondern prinzipiell das Gegenteil: Fett muss effizient gespeichert werden, weil Nahrung knapp ist und das Überleben ansonsten in Frage gestellt sein würde. Wir sollten uns deshalb genu gegensätzlich verhalten: Das Frühstück sollte reichlich sein, das Abendessen spartanisch (oder gar nix). Das wird im Übrigen auch druch zahlreiche Studien bestätigt: Wer frühstückt nimmt leichter ab und hält sein Gewicht erfolgreicher als die "Abendesser".

@ geladenes Teilchen: Glutensensitivität hat nichts mit Laktoseintoleranz (-malabsorbtion) im Sinne eines gekoppelten Zusammenhanges zu tun. Was man bei vorliegender Laktoseintoleranz noch prüfen sollte, wäre eine Fructosemalabsorbtion, die sich da sehr häufig draufsetzt. Da bei LCHF ja Fructose i.d.R. deutlich reduziert konsumiert wird, beruhigen sich die Symptome, weil man unter seiner individuellen Schwelle bleibt, ab der die Probleme auftreten. Fructosekarenz hungert die Bakterien/Pilze im Darm aus, deren Stoffwechselendprodukte die Probleme machen und im lauf der Zeit steigt die Toleranzschwelle wieder an. D.h. man kann wieder mal mehr Obst essen ohne zu leiden. Allerding züchtet man sich dann so wieder die Mikrobiota ran, die die Probleme macht... . Man muss also lebenslang Disziplin üben, aber gelegentlich Ausnahmen bewirken keine Katastrophe.

LG Robert

Stoffel77
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon Stoffel77 » 12. April 2013, 08:50

Danke für die gut verständliche Erklärung Robert.
Ich starte da mal ne Versuchsreihe glaube ich ;)

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geladenes Teilchen
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Re: keinen Blähbauch mehr

Beitragvon geladenes Teilchen » 12. April 2013, 10:15


@ geladenes Teilchen: Glutensensitivität hat nichts mit Laktoseintoleranz (-malabsorbtion) im Sinne eines gekoppelten Zusammenhanges zu tun. Was man bei vorliegender Laktoseintoleranz noch prüfen sollte, wäre eine Fructosemalabsorbtion, die sich da sehr häufig draufsetzt. Da bei LCHF ja Fructose i.d.R. deutlich reduziert konsumiert wird, beruhigen sich die Symptome, weil man unter seiner individuellen Schwelle bleibt, ab der die Probleme auftreten. Fructosekarenz hungert die Bakterien/Pilze im Darm aus, deren Stoffwechselendprodukte die Probleme machen und im lauf der Zeit steigt die Toleranzschwelle wieder an. D.h. man kann wieder mal mehr Obst essen ohne zu leiden. Allerding züchtet man sich dann so wieder die Mikrobiota ran, die die Probleme macht... . Man muss also lebenslang Disziplin üben, aber gelegentlich Ausnahmen bewirken keine Katastrophe.

LG Robert

Danke, Robert für das oben und den anderen Text. An die Fructose als Übeltäter habe ich auch mal gedacht. Es war nur schwer für mich, das rauszufinden. Ich meine, mithilfe von Weglassen der einzelnen Nahrungsmittel. Ich esse einfach immer so unterschiedlich. Jeden Tag anders.

Jetzt kann ich nur spekulieren. Und im Grunde bin ich ja nur froh, dass ich das jetzt alles nicht mehr habe. Und noch habe ich keinen Grund, das zu ändern. Bestimmt esse ich bald mal wieder Obst. Him- oder Heidelbeeren esse ich gern in Maßen.


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