Obstsaison beginnt

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Anne
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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Anne » 3. Juni 2015, 21:29

Jeder muss für sich entscheiden, wie er es macht, aber auch ich denke, gerade wenn es ums Abnehmen geht und erst recht, wenn jemand ein Obstjunkie war, sollte man da nicht nach dem Prinzip vorgehen, ein bisschen ist okay, solange die kh-Zahl stimmt.
Hm... So hab ich es noch nicht gesehen. Wohl in Bezug auf Getreide und Süßigkeiten usw. Da hilft meiner Meinung nach nur konsequentes Weglassen, alles andere führt wie beim Ex-Raucher/Alkoholiker, auch in geringen Mengen konsumiert, zum Rückfall.
In Bezug auf Obst hab ich es bisher echt anders gesehen und auch erlebt (würde mich allerdings auch nicht als Obstjunkie bezeichnen, war ich noch nie). Ganz strenges LowCarb mache ich zwar auch erst seit Anfang des Jahres, aber Obst, auch mal ein Stück Banane, hat mir noch keinen Rückfall beschert.

In Bezug auf Obst im Gegensatz zu Getreide/Zucker/schlechte Fette und co finde ich es eh auch nicht so einfach. Irgendwie ist der Gedanke doch stark verwurzelt, dass uns gerade Obst gute und wertvolle Inhaltsstoffe liefert. Schließlich wurde doch den meisten von uns von klein an gepredigt: an apple a day keeps the doctor away...
-53 kg, mehr auf meinem Blog: www.volle-kanne-gesund.de

Die unter www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.

Charina
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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Charina » 3. Juni 2015, 21:40

In Bezug auf Obst im Gegensatz zu Getreide/Zucker/schlechte Fette und co finde ich es eh auch nicht so einfach. Irgendwie ist der Gedanke doch stark verwurzelt, dass uns gerade Obst gute und wertvolle Inhaltsstoffe liefert. Schließlich wurde doch den meisten von uns von klein an gepredigt: an apple a day keeps the doctor away...
Da kann ich dir einfach nur zustimmen. Sage ich auch oft zu meinem Partner, dass ich es nicht schaffe, Obst als "ungesund" oder Süßigkeit anzusehen bzw. als etwas das man nur in Maßen genießen sollte. Ich mochte auch nie so sonderlich gerne Obst vor LCHF, aber seit LCHF giert es mich phasenweise doch öfter danach.

Ich persönlich handhabe es so, ich werde mir kein Obst kaufen außer Biozitronen, die ich quasi ja "nur" als Gewürz verwende. Außer unsere sind reif, dann brauche ich sie natürlich nicht kaufen. Ansonsten esse ich das Obst aus Omas Garten, versuche es nicht zu übertreiben. Aber dann ist es saisonal und lecker.

Es muss jeder für sich selbst entscheiden.... jeder hat irgendwo seine Kompromisse wodurch es oftmals kein reines LCHF ist. Aber man muss natürlich auch sagen, dass wenn man sein Gewicht reduzieren möchte, funktioniert dies wirklich am besten, wenn man sich an die Regeln hält.
Mit LCHF/keto von 138 auf 72 runter, in 3 Jahren HomeOffice wieder hoch auf 112 :|
Versuch 137 die HomeOffice-Kilos loszuwerden
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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Taulina » 5. Juni 2015, 06:44

Vielen Dank für eure lieben Antworten

Ich liebe Beerenfrüchte egal ob Him,Brombeeren Erdbeeren usw...
Ich glaube ich muss nur lernen es so zu gestalten wie ihr dies macht.Das ich mir eine winzige Menge erlaube.Aber ich denke das ich doch erstmal Abstand nehme und erst später mir Obst erlaube.Ich sehe Obst als Süßigkeit an,seit ich mir die ganzen Tabellen angeschaut habe. Denn so 200 Gramm Blaubeeren sprengen den Rahmen der erlaubten (mir selbst zugestandenen)Kh's.
Die Idee mit dem selber anbauen ist echt schön, leider ist mein Balkon nicht so groß, aber immer hin habe ich dort 2 Kästen mit Erdbeeren und 3 Tomatenpflanzen.

Das mit dem hungrig einkaufen gehen kenne ich zu gut.Mittlerweilen geht es und ich schaue das ich vor dem einkaufen etwas esse und wenn es nur ein Snack ist.
Da ich schließlich abnehmen möchte und auch gesund essen möchte kann ich mit Einschränkungen irgendwie leben.

Vielen Dank für dieses Forum und eure Empfehlungen.

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Macfee
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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Macfee » 6. Juni 2015, 18:19

ehrlich gesagt hält mich dieser Obstverzicht, der für mich echter Verzicht ist, auch noch davon ab, mich ganz auf LCHF einzulassen. Bislang habe ich ja nach einem Mix aus Logi und Paleo gelebt.

Aber so ganz auf Obst zu verzichten, ist mir nach einigen Verzichten in Bezug auf Brot, Kuchen, Süssigkeiten, Getreideflocken, echt noch zu grausam. Da war der Getreide-, Kartoffel-, Nudelverzicht echt ein Kinderspiel dagegen. Dazu kam ja als Belohnung, dass ich keinerlei Süssigkeitenhunger mehr habe, was für mich als Ex-Schokoholiker vorher überhaupt nicht vorstellbar war.

Aber nun auch noch auf Obst so gut wie ganz zu verzichten - und das zur laufenden Erdbeer-Saison und kommenden Kirschsaison kommt mir fast wie Lebenslänglich im Strafrecht vor.

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Kamala
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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Kamala » 6. Juni 2015, 18:51

Obst ist ansich ja nichts Schlechtes. Auch der Zucker darin muss nicht zwingend dazu führen, dass Dein Blutzucker und somit Dein Insulinspiegel verrückt spielen. Das ist von Person zu Person verschieden.

Es gibt zwei Hauptgründe, warum man sich für LCHF entscheidet: Der eine ist ein gesundheitlicher Aspekt, weil eine Diagnose vorliegt, der andere ist Gewichtsverlust (vergessen wir jetzt mal Mischtypen und andere Gründe).

Wenn Du "nur" Gewicht verlieren möchtest, kannst Du im Grunde selbst austarieren, wie viel Deinem Körper in soweit gut tut, als dass er trotzdem das Fett los lässt. Nur wirst Du, wenn Du jetzt im Sommer viel Obst isst, aus der Ketose kommen, die ja genau das ist eigentlich, was uns bzw. unseren Körper wieder einnordet und - auch uns Dicke - wieder gesund macht.

Ich selbst bin jetzt erst seit 3 Wochen dabei. Diesen Sommer ist es mir lieber, ich verzichte auf anderes Obst, als auf Beeren (mit Erdbeeren und Sahne krieg ich jeden Jeeper wech :ymparty: ). Aber wenn ich tatsächlich langfristig bei LCHF bleibe, also auch nachdem ich mein Wunschgewicht erreicht habe, werde ich auf jeden Fall mal prüfen, wie sich mein Körper verhält, wenn ich nen Obstsalat, oder sowas esse. Aber das ist Zukunftsmusik, jetzt am Anfang ist es mir wichtig, dass ich ganz streng in der Ketose bleibe, um den Körper zurück in die richtigen Bahnen zu kriegen.
Und da Du auch erst 5 Beiträge zusammen hast, wirst Du selbst ebenfalls neu sein hier und am Anfang stehen, soll heißen: ich persönlich würde das nicht machen im Moment. Noch nicht. Das haut Dir nur das ganze Gute an LCHF zusammen.

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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon edea » 6. Juni 2015, 21:42

Ich BIN absoluter Obstjunkie.
Aber mir machen die Beeren bisher keinen Jieper, eher helfen sie mir, den Jieper einzudämmen, eben WEIL ich was Süßes haben darf.
Und ehrlich, lieber futter ich ein paar Beerchen als Schokolade.

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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Kamala » 7. Juni 2015, 00:01

Ich habe mittlerweile gelesen, dass Du gar nicht das Abnehmen im Fokus hast.

Ist Dein Hashimoto der Grund für Deine Entscheidung, LCHF zu leben? Oder der Erhalt Deines erreichten (GLÜCKWUNSCH!!!) Traumgewichtes?

Solange Du keine Erkrankungen hast, bei denen der Blutzucker bzw. die Bauchspeicheldrüse, oder irgendwie in dieser Richtung eine Rolle spielen müssen bei der Ernährung (mit Hashimoto kenne ich mich nicht aus), kannst du doch einfach herumtüfteln mit dem Obst und schauen, ob es was für Dich tut, wenn Du davon isst. - vielleicht kommt ja noch jemand Erfahrenes um die Ecke und kann mehr dazu sagen und ich weiß auch nicht, ob ich in nem Jahr den gleichen Tipp geben würde - jetzt im Moment ist das aber meine Einstellung: dass jeder Körper anders ist und man herausfinden muss, was einem gut tut, ohne sich dumm an Regeln festzubeißen. Die grobe Fahrtrichtung bei LCHF ist ja schonmal so vorgegeben, dass sie leicht einzuhalten ist und dennoch ist noch genug Spielraum für jeden Einzelnen. Der eine verträgt etwas, was der andere sein lassen sollte (s. KH-Anteil in Korrelation zur Gewichtsabnahme, was ja aber gar nicht Dein Thema ist).

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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Macfee » 7. Juni 2015, 14:31

Hallo ihr zwei

und danke für eure Hinweise.

Ich habe zwar Hashimoto, aber im Gegensatz zu dem was ich da alles an Beschwerden bei anderen schon gelesen habe, bemerke ich den kleinen Japaner so gut wie nicht. In Bezug darauf habe ich mir nur Soja-Produkte (mochte früher gern den Soja-Joghurt) vom Speiseplan gestrichen und Jodsalz rausgeschmissen. Seefisch esse ich aber trotzdem und mein Doc meint auch, das sei o.k.
Diabetes hab ich auch nicht -- und auch sonst gehts mir ganz gut. Nur ein wenig viel Stress und im Frühjahr war ich zur Reha wegen Burnout. Da ist dann eher Cortisol mein Thema.

Abnahme ist so ein Ding bei mir. Aktuell pendle ich zwischen 53 und 54 hin und her. Das aber nunmehr schon seit Monaten. Eigentlich würde ich gerne dauerhaft die 52 vor dem Komma auf der Waage sehen, aber irgendwie komm ich da nicht hin. Allerdings muss ich sagen, dass mir halt auch viele Freunde, Verwandte und teils auch die Physiotherapeuten schon dauernd in den Ohren liegen, ich solle 2-3 kg zunehmen, weil ich denen zu schlank erscheine. Im Grunde bin ich zufrieden - solange meine 36iger und teils 34iger Klamotten mir weiter passen.
Insofern würde ich nicht unbedingt sagen, dass Abnehmen nicht mein Thema ist -- wenn auch nicht mehr so primär, wie das mal war.

Ich hab 2013 mit Weight Watchers rd. 18 kg abgenommen. Allerdings habe ich danach gemerkt, dass ich durchaus in Jojo kommen könnte, weil ich zum einen ständig Kohldampf hatte - und zum anderen es immer schwerer fiel, dem insbesondere in Bezug auf Süsses nicht nachzugeben. So bin ich dann zwecks "Halten" des Gewichts und auch um ein Plateau bei 55 kg zu knacken auf Logi eingestiegen. Plateau geknackt - Süsshunger weg - und endlich wieder dank mehr Fett als in der Magenvariante von WW auch wieder "lecker essen". Bei der Rezeptsuche bin ich dann auf Paleo gestoßen und hab etwas mehr Paleo als Logi gemacht - und so schon länger LowCarb und Paleo gelebt. Und erneut bei Rezeptrecherche dann auch LCHF entdeckt.

Mir gehts darum, dass ich ohne Nährwerte-zählen zu müssen, mein Gewicht halten kann. Das ist bis jetzt noch nicht so wirklich der Fall. Aktuell halte ich mich an ca. 1300 Kcal am Tag die ich 10 % KH - 20-25% Eiweiss - und Rest Fett verteile. Durch die höheren Fettmengen wird es aber manchmal mit den 1300 Kcal am Tag ein wenig eng - denn wenn die weg gefuttert sind, gibts bei mir nichts mehr zu essen. Obst habe ich schon deutlich reduziert - und es gibt auch fast nur Beerenobst (Erdbeeren somit aktuell ganz interessant) - demnächst selten und sehr begrenzt wohl auch Kirschen und Aprikosen. Aber eben sehr begrenzt und auch nur bis zum frühen Nachmittag.

Allerdings komme ich auch durch Milchprodukte die ich nunmal liebe und nicht auch noch streichen will, mitunter in den KH dann doch eher auf 30 - 35 g (was ja grundsätzlich immer noch wenig ist) und damit eben nicht in die Ketose, mit der ich vielleicht dann doch noch die 52 vor dem Komma erreichen könnte.

LG Geli

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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Kamala » 7. Juni 2015, 15:09

Geli, wenn ich mal ganz offen sein darf:

Du bist 1,66m groß und wiegst aktuell 53-54kg. Das ist schon wirklich sehr sehr schlank.

Ich habe mich immer bei 1,60m und 52kg (einige Jahre zuvor waren es noch 48kg) richtig wohl und gut gefühlt. Mittlerweile sind aber 9 Jahre vergangen und ich denke nicht, dass 52kg noch mein Wohlfühlgewicht sind. Ich tippe eher auf Mitte 50. Ich werde es sehen, wenn es soweit ist.

Du bist mit 54 Jahren in einem Alter, in dem ein so niedriges Gewicht nicht unbedingt besonders gut sein muss. Kann es sein, dass Du Deinen Maßstab von früher noch hast, als Du jünger warst und Dich bei 52kg wohl gefühlt hast?

Aktuell hast Du einen BMI von unter 20, das ist in so weit bedenklich, als dass Du Deinen Körper damit schwächst. Wenn Du nen Virus oder sowas erwischst, hat er viel mehr zu kämpfen, als wenn Du gewichtstechnisch in einem Normbereich (doofes Wort) liegst.

Deine Ärztin hat also tatsächlich Recht und ich würde auf sie hören: Ein Gewicht von 56kg würde Deinen Körper in Vielem entlasten und Du hättest garantiert immer noch Deine 34/36 (wobei ich eine Size Zero im Leben nicht mehr anstreben würde mit 35 aufwärts und Du bei Klamotten in der Größe 36 sicherlich Bombe aussehen würdest und die 34 abhaken kannst/solltest).

Ich denke, dass Du Dich da rebooten solltest, was Deine Einstellung zu Deinem Idealgewicht angeht.

War das zu offen?

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Re: Obstsaison beginnt

Beitragvon Macfee » 9. Juni 2015, 08:45

Hallo

nun ja - ein Reboot ist sicher nicht schlecht.

Bei mir ist es einfach so, dass ich Sorge habe, wenn ich jetzt 1-2 kg Zunahme akzeptiere, dass ich dann die Kontrolle verliere und wieder mehr bzw. beständig zunehme. Deshalb kontrolliere ich mich da auch sehr stark und erlaube mir nur wenige bis keine Ausrutscher.


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