- GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

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SunshineCat
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- GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon SunshineCat » 24. November 2014, 17:23

Hallo ihr Lieben,

ich habe dieses Thema schon mal irgendwo gebracht, ich denke im Tagebuch, aber ich finde es so wichtig, dass ich dazu jetzt hier ein extra Thema aufmachen möchte, den allein bei einer Scheibe Schweinenacken, kann das ein PLUS von über 5 Kg pro Jahr bedeuten, wenn man das Gargewicht, statt das Rohgewicht in seinem Ernährungstagebuch eingibt.

BEISPIEL - Mein Stück Schweinenacken gestern Abend (Hhhhmmm, war richtig lecker! :-D ):

- Wog gekocht 150 g
- Das gesamte Stückfleisch wog roh 2800 g - gegart 2090 g = 710 g Garverlust bzw. Gewichtsverlust

Ich habe mal Spasseshalber beides bei fddb eingegeben und das ist das Resultat:

Werte roh = 200 g: Kcal 394, F 27,6, E 36,6 - KH hat es keine
Werte gegart = 150 g: Kcal 296, F 20,6 g, E 27,5 g - KH hat es keine ;-)

Das heißt WÜRDE ICH das GARGEWICHT bei Fddb eingeben, da würde ich in diesem Fall
Kcal 98, F 7 g, E 9,1 g -> ZU WENIG berechnen auf meinem Tagesumsatz.

Rechnen wir das mal auf eine Woche hoch und sehen was passieren würde wenn ich das jeden Tag machen würde für nur 1 Woche. Ich hätte die folgende Werte ZU WENIG berechnet:

Kcal 686, F 49 g, E 63,7 g

Und in ca. einem Monat bzw. 30 Tagen:
Kcal 2.940, F 210 g, E 273 g

Und in einem Jahr bzw. 365 Tagen:
Kcal 35.770, 2.555 g, E 3.321,5 g

Nehmen wir an, die Theorie die ich so aufgeschnappt habe würde stimmen und 1 Kg Körpergewicht entspräche 7.000 Kcal. Dann hätte ich nach einem Jahr über 5 Kg (5,11 Kg) zugenommen :-o X_X , nur weil ich nicht berücksichtigt habe, was mein gekochtes Stückfleisch roh gewogen hat und das Gargewicht als Rohgewicht bei Fddb eingegeben habe, und würde mir dabei denken, "Wie in Gottesnamen kann das denn sein!?!? Ich habe doch alles richtig gemacht?!?!" :-? FALSCH.

Doch das ist nicht nur beim Fleisch so, sondern auch beim Gemüse. Im Internet kann man erfahren, dass Gemüse ein Garverlust von ca. 25% hat, das hat mein Freund als Koch auch so gelernt. Es kommt aber auch hier darauf an WIE ich das Gemüse gare.

In unserem Fall gestern Abend, da gab es Paprika-Gemüse, war der Garverlust nur 6,7 % und keine 25%, das extrem schonend gegart, einerseits und natürlich macht es auch was aus, was für ein Gemüse es ist. Ich könnte mir vorstellen das Tomaten einen viel größeren Unterschied haben roh/gekocht, da der Wasseranteil hoch ist.

Ja, der Unterschied ist nur Wasser. Aber das das nichts ausmacht, stimmt so leider nicht.

Nun, ich habe für mich meine Lösung mittlerweile gefunden. Wir, mein Freund und ich, werden eben ein paar Beispiele sammeln und unsere eigene Tabelle machen. ;-) Das dürfte auch halb so wild sein, da man bekanntlich nicht alles so isst was es auf der Welt gibt, sondern man eine gewisse Auswahl immer wieder gerne isst. ;-)
Anmerkung: Es kommt auch auf die Gartechnik an und auf die Kochzeit, auf die Art des Fleisches - also welches Stück vom Tier (Fett oder Mager) etc.

Ich setzt euch gleich mal ein Link rein zum Rindfleisch:

http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q= ... 5997,d.bGQ" onclick="window.open(this.href);return false;

Ihr seht auf der Website nichts, ist blank. Da müsst ihr unter euren Downloads nachschauen. Dann könnt ihr euch davon überzeugen, dass es vielleicht doch ein interessantes Thema ist. ;-)

Ich habe mir für diese Woche von kalten Schweinenackenbraten 2 größere Scheiben jeweils in 2 Hälften geteilt. Das gibt jeweils um die 50 g gekochtes Gewicht, bzw. 60 g Rohgewicht (in diesem Falle), letzteres trage ich bei Fddb ein. Dazu gibt es ein wenig Dijon Senf und zum Nachtisch Kaffee mit 40 g Schlagsahne. Macht lange Satt, schmeckt super lecker, 2,1 g KH, Skandelmann 1,4.

Es grüßt euch herzlich, :-H
SunshineCat

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Flämmchen
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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon Flämmchen » 24. November 2014, 19:33

Durchaus interessant, sehr sogar.

Ich hab aber immer das Rohgewicht eingegeben - egal, ob Fleisch oder Gemüse.
Ich schmeiß ja auch nichts weg. Wenn mein schnitzel in der Pfanne zusammenschnoddert, dann ist das ja, weil Wasser und Fett ausgetreten sind - und den Saft geb ich hinterher eh übers Fleisch oder Gemüse. Okay, Wasser verdunstet natürlich auch - aber das hat doch eh keine kcal ;)

Außerdem - hm, ich denke, irgendwann muss man eh dahin kommen, dass mensch einfach isst, wenn er hungrig ist und ob das Schnitzel dann 50 oder 100g hat, ist völlig egal. Ich hab nie weniger gegessen als mein Magen wollte. Und ich war bisher immer satt und trotzdem fast immer unter dem Gesamtumsatz, meist deutlich darunter. Und wenn es zu wenig war lt. fddb, hab ich deshalb nicht extra noch was gegessen, nur damit die Bilanz stimmt.

Eingetragen hab ich bei fddb übrigens immer erst nach dem Essen :)

Aber zum Einstieg sind solche Rechnereien vermutlich sinnvoll, weil sie das eigene Gespür schärfen und man einfach leichter ein Gefühl für Mengen bekommt.

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Kathi
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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon Kathi » 24. November 2014, 21:44

Hm. Ich habs ja nicht so mit mathe... aber...
Nur den Gewichtsunterschied als Maß zu nehmen, macht nur sehr bedingt Sinn, denn ihr müsstet dann untersuchen, ob und wie viel kalorien, fett, Wasser und ew weniger sind. Zumindest für die Lebensmittel, die noch nicht irgendwo auftauchen.
Und selbst dann... bleibt noch immer das Problem, dass es sich nicht um das untersuchte Stück handelt, sondern um ein Vieh aus anderer Abstammung, Lebenshaltung, Rasse, usw.
Und ein weiteres Problem bleibt bestehen: kein erlernen des hunger- und sattgefühls, dauerhaftes rechnen und der Körper bekommt immer die gleiche menge an energie, ob er sie braucht oder nicht oder sogar mal mehr braucht. Das wird in den ganzen Rechnungen nie berücksichtigt, dass der Körper durchaus zb mal mehr ew für Reparaturen braucht. Oder mehr b-vitamin, oder mehr oder weniger was auch immer.
Sowas wird durch Appetit bzw gelüste auf bestimmte Lebensmittel geregelt. Nur dumm, wenn die dann nicht in die Rechnung passen...

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sola
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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon sola » 24. November 2014, 21:59

Es erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht, wieso du überhaupt Gargewichte nutzen möchtest.
In den Ernährungstagebüchern/Nährwerttabellen sind doch IMMER Rohgewichte angegeben!?

Wenn man ein Gericht kochen möchte, rechnet man alle Rohgewichte zusammen und bestimmt die dazugehörigen Werte für das gesamte Gericht. Mit diesen Werten kann man doch hinterher problemlos die Werte pro Portion bestimmen, indem man einfach durch die Anzahl der Portionen teilt.
Selbst WENN man unterschiedlich große Portionen hat, kann man das rechnen, indem man zur Gesamtmenge in Relation setzt.

LG
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xuhux
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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon xuhux » 25. November 2014, 01:15

Nehmen wir an, die Theorie die ich so aufgeschnappt habe würde stimmen
Da haben wir ja schon den Fehler!
Deine Theorie stimmt nicht.
Und da diese Basis nicht stimmt, kannst Du Dir den ganzen Rest sparen.
Nun, ich habe für mich meine Lösung mittlerweile gefunden. Wir, mein Freund und ich, werden eben ein paar Beispiele sammeln und unsere eigene Tabelle machen.
Wie denn? Weißt Du wie diese Tabellen entstanden sind?
Unter welchen Bedingungen wurden die Werte bestimmt?
Teilweise wurden diese Werte in jahrzehntelanger Tradition nur voneinander abgeschrieben.
(Eisengehalt des Spinats. :)) )
Derjenige der die Kalorientabellen erfunden hat, muss ein abgrundtiefer Frauenhasser gewesen sein. :D

Unser Körper ist eben keine einfache Maschine. Die Entdeckung der Hormone Ghrelin und Leptin ist noch nicht so lange her und diese Hormone haben einiges in den Ernährungswissenschaften in Frage gestellt.
Ein gesunder Körper hat Mechanismen sein Gewicht zu regulieren. Esse ich viel, dann beginne ich zu glühen. Esse ich viel. bekomme ich den unbändigen Zwang mich zu bewegen. Umgekehrt gilt auch: Zu wenig essen kann zum frieren und zur Trägheit führen. Das ist aber keine Aufforderung zur Völlerei.
Halte Dich an den Flyer:
http://lchf.de/wp-content/uploads/2014/ ... 4_-web.pdf
1. die drei Grundsätze (erste Seite, oben in der Mitte)
2. gesunde Lebensmittel (zweite Seite, linke Spalte)

Also nochmal zusammen gefasst:
1. Seine Portionen durch Kalorienzählen zu bestimmen ist sinnlos!
(nachträglich in fddb eintragen ist etwas anders. Das ist ganz gut um ein Gefühl zu bekommen. Am Besten mit Kommentaren wie Satt, Pappsatt, habe mich gut gefühlt, etc..)
2. Flyer
3. Flyer

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sola
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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon sola » 25. November 2014, 16:30

...und was ich noch sagen wollte: Flyer :mrgreen:
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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon SunshineCat » 27. November 2014, 09:33

Hallo ihr Lieben! :)

War länger nicht da, aus Zeitmangel... Ich freue mich über eure Rückmeldungen, gehe gleich darauf ein, Egal ob ihr mich versteht oder nicht! :lol: Ausserdem, sind für mich ein paar sehr interessante Gedankengänge dabei. ;-)

SunshineCat
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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon SunshineCat » 27. November 2014, 10:24

Durchaus interessant, sehr sogar.

Ich hab aber immer das Rohgewicht eingegeben - egal, ob Fleisch oder Gemüse.
Ich schmeiß ja auch nichts weg. Wenn mein schnitzel in der Pfanne zusammenschnoddert, dann ist das ja, weil Wasser und Fett ausgetreten sind - und den Saft geb ich hinterher eh übers Fleisch oder Gemüse. Okay, Wasser verdunstet natürlich auch - aber das hat doch eh keine kcal ;)
Danke Flämmchen, freut mich, dass du das Thema interessant findest! :ymhug:

O.k., dann kochst du wahrscheinlich nur für dich? Oder jedenfalls nur für eine einzige Mahlzeit?

Früher als ich Singel war, da habe ich das so gemacht. Doch jetzt habe ich ein Lebenspartner, der Koch ist und eine Leidenschaft für Braten. Es macht Sinn, wenn man einen Braten macht, der mehr Zeit und Energie braucht als ein Schnitzel, für mehrere Mahlzeiten zu Kochen. Jedenfalls sehen wir beide das so. Man kann die Beilagen variieren oder mal an einem Tag dazwischen etwas anderes Essen. Wir genießen es, etwas Leckeres zu zum Essen zu haben, und das in kurze Zeit. Vielleicht ist das ja nur so ne Marotte von uns? ;-)
Außerdem - hm, ich denke, irgendwann muss man eh dahin kommen, dass mensch einfach isst, wenn er hungrig ist und ob das Schnitzel dann 50 oder 100g hat, ist völlig egal.
Aber sicher doch! Leider braucht das bei mir allerdings noch etwas Zeit und Übung... Es gibt Mahlzeiten, da schaffe ich es aufzuhören wenn ich ein erstes Sättigungsgefühl verspüre und leider gibt es noch Mahlzeiten, da klappt das noch nicht so gut. :?

Ich habe aber ein Trick entwickelt um mich diesbezüglich zu verbessern. Ich esse weiter, wenn ich es gerade nicht schaffe aufzuhören, präge mir aber ein, wieviel auf mein Teller übrig gewesen wäre, hätte ich aufgehört zu Essen. Das nächste Mal, schöpfe ich mir dann dementsprechend weniger. Das fällt mir, seit dem die Carbs weg sind, relativ leicht. :-D
Ich hab nie weniger gegessen als mein Magen wollte. Und ich war bisher immer satt und trotzdem fast immer unter dem Gesamtumsatz, meist deutlich darunter. Und wenn es zu wenig war lt. fddb, hab ich deshalb nicht extra noch was gegessen, nur damit die Bilanz stimmt.
Ich habe sehr oft in meinem Leben weniger gegessen als mein Magen wollte... Neben Diäten mit 800 Kcal oder sogar noch weniger, gab es bei mir auch sehr bewusste Fastenperioden von 10, 14 oder 30 Tage. Die ersten 3 Tage empfand ich als ziemlich hart. Dann aber, nach den 3tem Tag, da hatte ich meist kein Hunger mehr. Die Fastenzeiten waren nicht nur um abzunehmen, sondern aus gesundheitlichen Gründen. Ausserdem half es mir mein Apettit und Abhängigkeit von gewisse Speisen, auch nach der Fastenzeit zu reduzieren. Der Nachteil, und das hält mich ab es öfters zu tun, ist für mich, die Entgiftungsphasen, die bei mir auch mit Schmerzen und schlaflose Nächte begleitet sind.

Nachdem ich Süchtig auf Zucker und Kohlenhydrate war (was mir so gar nicht bewusst war), und das über längere Zeit, da sprach mein Magen eigentlich gar nicht mehr mit mir bzw. erst wenn er so richtig voll war. Wenn ich mal ein Sättigungsgefühl war genommen hatte, dann war das nur ganz dezent und kurz. Seit dem ich LCHF mache, meldet sich wunderbarerweise wieder ein Sättigungsgefühl! \:D/

Ich habe jedoch NIE extra noch was gegessen, nur damit die Bilanz stimmt. Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen... :-? Richtig, ich habe hier im Forum mal die Frage zum Fett gestellt, ob man den Skandelmanwert verbessern kann, wenn man nachträglich Fett isst, aber das war nur ein Gedanke und eine Frage, die ja hier verneint worden ist.

Auch ich liege, ohne VORHER mein Essen zu berechnen, meist deutlich unter den von Fddb vorgeschlagenen Gesamtumsatz. Letzte Woche hatte ich an einem Tag ca. 68% von Gesamtumsatz gegessen. An einem anderen Tag waren es dann aber mal 109%.
Eingetragen hab ich bei fddb übrigens immer erst nach dem Essen :)
Ich schöpfe mir, je nach Apettit, das Essen direkt auf meinen Teller, dann notiere auf einen Zettel das Gewicht und esse. Berechnet wird erst später.
Aber zum Einstieg sind solche Rechnereien vermutlich sinnvoll, weil sie das eigene Gespür schärfen und man einfach leichter ein Gefühl für Mengen bekommt.
Also für mich ja trifft das voll zu, ja. Und wie du schon sagst, zum Einstieg. Ich habe auch keine Lust ein Leben lang zu messen, wiegen, berechnen! Mir ist es aber wichtig, jetzt erst mal erstens ein Augenmaß zu entwickeln, meine Fehler zu entdecken und zweitens im nachhinein fest zu stellen, was ich vielleicht Morgen anders machen möchte. Dabei spielen die Kcal nur MIT eine Rolle. Natürlich ist der 1. Augenmerk auf die KH und dem Fett. Doch interessanter weise, sind nicht nur die Kcal sind, wenn ich das Gewicht von Gegartem eingeben anstatt das Rohgewicht, obwohl die Fddb-Tabellen vom Rohgewicht ausgehen. Das kann man ausprobieren.

Danke das du dich gemeldet hast! ;;)

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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon SunshineCat » 27. November 2014, 11:09

Hm. Ich habs ja nicht so mit mathe... aber...
Nur den Gewichtsunterschied als Maß zu nehmen, macht nur sehr bedingt Sinn, denn ihr müsstet dann untersuchen, ob und wie viel kalorien, fett, Wasser und ew weniger sind. Zumindest für die Lebensmittel, die noch nicht irgendwo auftauchen.
Und selbst dann... bleibt noch immer das Problem, dass es sich nicht um das untersuchte Stück handelt, sondern um ein Vieh aus anderer Abstammung, Lebenshaltung, Rasse, usw.
Genau. Deshalb wiege ich jetzt den Braten zum Bsp. vor und nach dem Garen und rechne dann den Garverlust in % aus und schlag diesen Wert auf das gegarte Fleisch drauf. Dann gebe ich nachträglich das errechnete Rohgewicht in der Fddb Tabelle ein. Dabei werde ich mir meine eigene Tabelle krieren, so spaßeshalber, denn man wird sicherlich über lange Sicht so eine Tabelle dann nicht mehr brauchen, oder nur ab und an, um Interesse halber zu sehen wo man steht, denke ich mal...
Und ein weiteres Problem bleibt bestehen: kein erlernen des hunger- und sattgefühls, dauerhaftes rechnen und der Körper bekommt immer die gleiche menge an energie, ob er sie braucht oder nicht oder sogar mal mehr braucht.
Wenn man das Essen vorher berechnet und dann genau das essen WÜRDE was einem zusteht, dann ja. DAS ist von mir aber nicht so ganz und gar nicht gemeint. (Siehe oben, meine Antwort an Flämmchen ;-) )
Das wird in den ganzen Rechnungen nie berücksichtigt, dass der Körper durchaus zb mal mehr ew für Reparaturen braucht. Oder mehr b-vitamin, oder mehr oder weniger was auch immer.
WOW..., das ist ein interessanter Gedanke! DANKE! :-*
Sowas wird durch Appetit bzw gelüste auf bestimmte Lebensmittel geregelt. Nur dumm, wenn die dann nicht in die Rechnung passen...
Ich persönlich sehe das so... Das Prinzip funktioniert NUR, wenn keine Sucht mit im Spiel ist. Wenn man Zucker isst oder KH die dann zu Zucker im Körper umgewandelt wird, dann wird jede Menge Dopamin im Gehirn freigesetzt. Das führt sogar dazu, dass die Dopaminrezeptoren im Gehirn blockiert werden, um nicht so was wie ein "Overdrive" im Gehirn zu veranstalten. Jetzt verlangt das Gehirn nach immer mehr Zucker um die gleiche Glücksgefühle zu bekommen und ein weglassen gibt uns sogar Entzugserscheinungen. Das ist typiche für eine Sucht. Man hat festgestellt, dass Zucker die gleichen "Sucht"-Regionen im Gehirn aktiviert wie ethanol (Alkohol)(Siehe Prof. Dr. Robert Lustig - einer meiner Lieblinge. ;-) Da, wenn das so eintritt, kann leider der Apettit oder die Gelüste uns nicht mehr weiterhelfen um festzustellen nach was der Körper jetzt im Moment WIRKLICH verlangt. Wobei das nur einer der sabotierende Faktoren ist. Es gibt ja noch weitere wie extreme Müdigkeit, physchologische Faktoren oder gar nur Ablenkung (z.B. TV wärend dem Essen) etc., mein ich mal so dazu... ;)

Alles in allem, glaube ich sehr wohl an die Weisheit des Körpers! Vorausgesetzt er wird nicht sabotiert und wir leben und verhalten uns natürlich. Dann können wir die Weisheit des Körpers mit Sicherheit durch nichts ersetzen. Da nutzt auch all das Lesen, Recherchieren, Berechnen (roh oder gegart ;-) ) und Denken nichts. Da bin ich voll und ganz bei dir!

Ich fürchte, mein Körper und ich, wir brauchen noch eine weilchen... Dieser Weg ist ein guter Weg dahin, meine ich... Denn durch das Weglassen von jeglicher Suchtmittel (Zucker & Carbs) und ein hörendes Ohr, auch für die sehr leise Töne des Körpers, kann diese "Standleitung" zwischen Gehirn und Körper sicherlich wieder freigeschaltet werden. ;-) Jetzt gilt es für ganz bewusst zu essen, insbesondere auch ohne jegliche Ablenkung wie Lesen und Fernsehen während dem Essen. Das klappt mittlerweile auch ganz gut. :-D

Danke dir liebe Kathi, für dein Beitrag, der mir echt was zum Nachdenke gegeben hat. :-? Und ich denke GERNE nach! :-D

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Re: - GARVERLUSTE - Gewichtsangaben im Ernährungstagebuch

Beitragvon SunshineCat » 27. November 2014, 11:23

Es erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht, wieso du überhaupt Gargewichte nutzen möchtest.
Weil wir Vorkochen/Mehrkochen und die Portionen, auch je nach meinem Hunger an dem Tag, sehr unterschiedlich groß sind.
In den Ernährungstagebüchern/Nährwerttabellen sind doch IMMER Rohgewichte angegeben!?
Ja, das ist ja genau mein Problem!
Wenn man ein Gericht kochen möchte, rechnet man alle Rohgewichte zusammen und bestimmt die dazugehörigen Werte für das gesamte Gericht. Mit diesen Werten kann man doch hinterher problemlos die Werte pro Portion bestimmen, indem man einfach durch die Anzahl der Portionen teilt.
Wenn die Portionen genau gleich groß sind ja, dann wäre es natürlich sehr einfach. Sind sie aber nicht.
Selbst WENN man unterschiedlich große Portionen hat, kann man das rechnen, indem man zur Gesamtmenge in Relation setzt.
Sorry, da komme ich jetzt echt nicht mehr mit... :-\ Die Portionen SIND unterschiedlich groß. Wenn ich das zur Gesamtmenge in Relation setzen will, wie soll ich das machen, ohne vorher zu wissen wie es um den Garverlust steht??? :-? Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch...

Liebe Grüße und vielen Dank Sola! :smile:


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