Vielleicht sind die vielen Diät-Opfer ja auch deshalb so erfolglos gewesen, weil sie zu wenig Theorie lernen/(drüber wissen) wollten und so gar nicht gemerkt haben, dass sie einem völlig durchgeknallten Konzept wie Low-Fat oder Kohlsuppendiät usw folgen?
Mag für manche arrogant klingen,aber das ist mein Standpunkt: Wer sich nicht dafür interessiert wie seine Probleme entstanden sind, der leidet noch nicht wirklich an seinem Problem. Wer meint, dass für die Lösung seiner Probleme andere zuständig sind und nicht er/sie selbst, der leidet unter einer Dienstleistungsmentalität statt dass er Verantwortung für sich und sein Leben übernimmt. Da ist Übergewicht dann nicht selten nur die Spitze des Eisbergs von tieferliegenden Dingen, die im argen sind und die man weder mit viel noch mit wenig Fett lösen kann... . JEder von uns hier hat sein Bündel zu tragen - so hat es glaub ich Sudda Sudda neulich formuliert.
Ich denke nicht, daß man grundsätzlich die Aussage treffen kann, z.B. Low Fat sei ein durchgeknalltes Konzept. Einmal abgesehen von der Erkenntnis, daß Kohlenhydrate offenbar dem menschlichen Organismus schaden können, beweisen Menschen immer wieder, daß sie in der Lage sind, mit einem Low Fat Konzept erfolgreich abzunehmen. Und darum geht es ja in den meisten Fällen.
Ich selber habe vor Jahren auch so abgenommen und konnte mein erreichtes Gewicht auch einige Jahre halten.
Kohlenhydrate in Verbindung mit
wenig Fett funktioniert - einmal abgesehen von den Begleiterscheinungen wie mehr Hunger und der ungünstigen Insulin-Schaukel und auch der gesundheitlich fragwürdigen Einschränkung des Fettkonsums.
Das Gewichthalten steht auf einem anderen Tablett, es gibt natürlich auch hierzu ernüchternde Studien. Es ist allerdings und vermutlich zweifelsfrei als Tatsache anzusehen, daß ich auch bei LCHF wieder zunehmen werde, sobald ich dazu übergehe, die Menge an Kohlenhydraten drastisch zu erhöhen, um so meinem Körper eine Fettspeicherung zu ermöglichen, auch dann, wenn ich die Kalorienzufuhr nicht verändern würde. Hast Du ja glaube ich selber ausgeführt.
Ohne es selbst geprüft zu haben, gibt es mit Sicherheit Studien die belegen, daß die Einschränkung der Kalorienzufuhr eine Abnahme begünstigt. Und sicher auch welche die belegen, daß die drastische Einschränkung von Fett die Abnahme begünstigt.
Wie soll es da einem Betroffenen (keinem Ernährungswissenschaftler) möglich sein, die WAHREN Zusammenhänge zu erkennen? Wie viele Ernährungsbibeln gibt es wohl, die auf Basis von Studien darlegen, daß eine kalorien- und fettreduzierte Diät zum Erfolg führt? Wie viele Experten zum Thema Ernährung predigen auf Basis selektierter Studien den Königsweg zu einer schlanken Figur?
Hier die Verantwortung
allein auf den Anwender abzuwälzen, ist meiner Meinung nach nicht richtig. Auch diejenigen, die im besten Glauben und vielleicht auch mit der besten Absicht Millionen von Menschen auf Irrwege führen, sind in der Verantwortung. Das ist eigentlich nur logisch, auch wenn es niemanden davon freispricht, für sich Verantwortung zu übernehmen und sich um bestmögliches Wissen zu bemühen, und manche wie ich haben dann das Glück, an die richtige Person, das richtige Buch, wie auch immer der Weg dorthin für den einzelnen ist, gelaufen zu sein, um letztlich eine neue Wahl zu treffen.
Bis dahin macht sich Hilflosigkeit und auch Verzweiflung breit, denn Du kannst so viele Ernährungsexperten, Ärzte, Berater usw. befragen, jeder wird Dir mit Studien belegen können, warum gerade dieses oder jenes Konzept funktioniert. Und die Verzweiflung führt wiederum zu Streß, und dann kommt das Cortisol.... usw.
Liebe Grüße,
Paris